Otsing protokollidest
Bestand 3, Verzeichnis 1, Akte 468
A[nn]o 1732 die 29 Aug[ust] wurde im Wieckschen Crayze die Revisions-Inquisition auf Schloss Lode, von dem Goldenbeckschen Kirchspiele angehörige, und das Guht Lode zuerst in loco inquiriret, wobey zugegen waren. Herr LandRaht Gustav Wilhelm von Fersen Herr LandRaht Johann Friedrich von Kursel Herr Major Magnus Hinrich von Derfelden Herr Major Georg Johann Baranoff cum Notario Carl Johann Rydenius. Eodem Kahm d[er] H[err] Baron und Capitaine von Löwen vor und übergab das Wackenbuch in Duplo, stelte dabey auch gleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Lodesche Amtmann Johan Georg Strauss, der Kubjas Klenmitto Tritz und einige alte Wirthe als aus dem Lauckenschen Dorffe Hanso Jane Tönnis, aus dem Kolguschen Tulcke Fritz, aus dem Hartschen Dorffe Ije Tönnis und Wanna Wesky Jaen aus dem Streu Gesinde, praevia per jury admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und darauf instructionsmässig befraget. Ihr Excellence, der H[er]r Baron und Gouverneur des Hertzogthum EhstLand Friedrich von Löwen besitzet das Guht erbl[ich]. Die Gebäude befinden sich in gutem Stande. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo 60 T[onnen] in jegl[iche]m Felde, was zuvor gesaet worden, unbekannt. Heuschläge zur HofsNohtdurft. Vieh-Weide schlecht und wenig. Eine Mühle läuft Früh-Jahr und Herbst zur HofsNohtdurft. 5 Krüge in jedem mag. propter propter 5 biss 10 Fass Bier des Jahrs abgesetzet werden können. Keine Fischerey. Holtzung zu Bauen und Brennen gewessen, vorjetzo ruiniret. Eichen Wald nicht. Kalck-, Asch-, Ziegel-, Theerbrand wird vergebl[ich] gefraget. Vom Hoffe wird Priester-Gerechtigkeit jährl[ich] gezahlt 7 Loff Roggen u[nd] 7 Loff Gersten. Die Bauren haben zuvor jährl[ich] Priester Gerechtigkeit gezahlet von 1/2 Haaken 1 Loff hart Korn, nun müssen sie von 1/4 Haaken eben so viel zahlen, zuvor hat das gantze Gebieht 5 Fuder Heu gezahlt, nun von jegl[iche]m Gesinde 3 Griessen Heu. Zuvor 1 Fuder Holtz, nun Schleten und Backen. Zuvor soll der Jungfer zur Douceur 1 Kunk[?] Flachs gegeben seyn, nun muss als eine Gerechtigkeit 1 Pfund Flachs gegeben werden. Der Küster soll zuvor von 1/2 Haaken 1/2 K[ü]l[mit] jetz und Last er sich von jedem Gesinde 1 K[ü]l[mit] geben, welches alles die Bauren vergeben. Der Bauren jetziger Zustand, Vermögen, Arbeit u[nd] Gerechtigkeit ist aus dem Wackenbuch zu ersehen. A[nn]o 1732 die 29 aug[u]sti wurde das Guht Piersal, im Goldenbeckschen Kirchspiehl belegen, auff dem Guhte Lode untersuchet. Eodem. Kahm der H[err] Baron und Capitaine von Lowen vor und übergab das Wackenbuch von dem Guhte Piersal in duplo und stelte zugleich die Bauren selbigen Guhtes persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der Amtmann Gustav Reinhold Straus, der Kubjas Micco Matz und einige alte Bauren als aus dem Piersalschen Dorffe Tonso Jahn und auss dem Sosalschen Dorff Micko Maddis praevia perjurij admonitione in Eyd genommen, auch darauf wie folget, zufolge der instruction befraget. Erbherr und Possessor diesses Guhtes Piersal ist der H[err] Baron und Capitaine Gustav Reinhold von Lowen. Die Gebäude des Guhtes sollen in schlechten Zustande seyn. Es ist das Land schlecht. 40 Tonn jegliches wird ausgesäet; was vorhin ausgesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge schlecht und nichts zur Hofs Nohtdurft. Vieh Weide noch schlechter und wenig. Eine kleine Mühle, da nur nicht nach Hofs Nohtdurft auf gemahlt werden kann. 2 Krüge, wo ohngefehr 4 a 5 Fass Bier abgesetzet werden kann des Jahrs. Fischerey gar nichts. Wald gewessen, aber ruiniret. Eichen Wald, Kalck-, Asch-, Ziegel-, Theerbrand nichts. Der Hoff bezahlt an den Priester 2 Tonn[en] Roggen, 2 Tonn[en] Gersten. Die Bauren zahlen an den Priester 1 Loff hart Korn vom jeglich[en] Gesinde. Deren Bauren jetziger Zustand und Vermögen, sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist aus dem Wackenbuch zu ersehen. A[nn]o 1732 die 29 aug[u]sti wurde das Guht Lewer im Goldenbeckschen Kirchspiehl auf dem Guhte Lode untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Major Georg Johan Baranoff das Wackenbuch von dem Guhte Lewer in duplo und stelte zugleich die Baurschaft von dem Guhte vor persöhnl[ich]. Hierauf wurde der Kubjas Jani Tönnis und einige alte Wirthe, als aus Dorff Karrito Lellama Tritz, und aus dem Dorffe Kasinorm Addraka Töno, praevia perjurij admontione in Eyd genommen und mit den anderen, wie folget, zu folge der instruction befraget. Erbherr und Possessor von dissem Guhte Lewer ist der H[err] Major Georg Johan Baranoff. Anjezo kein Amtman. Alte Gebäude und zur Nohtdurft repariret. Das Land ist mehrentheils schlecht. Aussaat ist bisshieher gewessen 18 Tonn hart Korn, nun aber in dissem Jahre mit Hofs Anspan 1 Last gesäet worden von jegl[ichem] Korn. Was in vorigten Zeiten ausgesaet worden, wissen sie so eigentl[ich] nicht, glauben aber, das es über 1 Last nicht gewessen sey. Heuschläge sind nur zur Nohtdurft, vorhin gut gewessen, nun aber verwachsen. Vieh Weide knap und schlecht. Keine Mühle. 1 Krug liegt vom Wege von gar geringer importence. Fischerey gar nicht. Hat wenig Gren-Wald. Eichen Wald, Kalck, Asch, Ziegel, Theerbrand und dergl[eiches] nichts. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 1 T[onn] Roggen, 1 T[onn] Gersten. Die Bauren zahlen von jegl[iche]m Gesinde Priester Gerechtigkeit 1 K[ü]l[mit] Roggen, 1 K[ü]l[mit] Gersten und 1 K[ü]l[mit] Haber, 1 Pfund Flachs des Jahrs. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen, sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit, wird aus dem Wackenbuch zu ersehen seyn. A[nn]o 1732 die 29 aug[u]sti wurde das Guht Kattentack im Goldbeckschen Kirchspiel auff dem Guhte Lode untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Capitaine Leonhard Johan Schultz das Wackenbuch von dem Guhte Kattentack und stellte zugleich die Bauren persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der Kubjas Andrese Tonnis und zwey alte Wirthe als Polli Matz aus dem Torgeschen Dorff und Suitzo Jürri aus dem Dorff Lemmeküll praevia admonitione perjurij in Eyd genommen und zusamt den anderen wie folget instructionsmässig befraget. Der jetzige Possessor ist der H[err] Capitaine Leonhard Johann Schultz als Arrendator. Kein Amtmann. Die Gebäude sind in schlechtem Zustande. Das Land ist schlecht, Aussaat 15 biss 16 T[onnen] zu jetziger Zeit, in diessem Jahr hat H[err] Arrendator 21 Tonn ausgesaet, nachdem er Helffe von anderen gehabt und seinen eigenen Zuspann dazu gegeben. Heuschläge sollen nur zur Nohtdurft seyn und gut. Vieh Weide ist auch gut, wenn aber all das Land, so wüste lieget, bearbeitet seyn würde, so würde Vieh Weide knap seyn. Mühlen Stelle, aber keine Mühle. 1 Krug, worinnen 10 biss 12 Fass Bier järl[ich] verschencket werden kann. Fischerey ist nicht. Holtzung nur zu brennen. Eichen Wald, Kalck, Asch, Ziegel und Theer Brand gar nicht bekannt. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoff gezahlt 2 Tonn Roggen, 2 Tonn Gersten. Die Bauren zahlen an den Priester von jegl[iche]m Gesinde 1 Külmit Hart Roggen, 1 K[ü]l[mit] Gersten, 1 K[ü]l[mit] Haber. Vor diessen aber ist nur von einem gantzen Haaken 1 Loff hart Korn die Gerechtigkeit gewessen. Der Bauren Zustand und Vermögen, sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, erhellet aus dem Wackenbuch. A[nn]o 1732 die 30 Aug[u]s[ti] wurde das Guht Alt- und neu Parmel im Goldenbeckschen Kirchspiehl auf dem Guhte Lode untersuchet. Eodem. Kahm der Amtmann Jürgen Reinholdson von Alt- und Neu Parmel vor, übergab die Wackenbücher in duplo und stellte zugleich die gantze Baurschafft von Alt- und Neu Parmel persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Amtmann, Kubjas Keldo Pert von Alt Parmel, Pulli Jürge –Kubjas von Neu Parmel und einige alte Wirthe als von Alt Parmel Kallimetze Jürri und Toppi Töns und von Neu Parmel Hinso Matz und Hinso Mart praevia per jurij admonitione, in Gegenwart der anderen in Eyd genommen und mit der andern Baurschafft von Alt und Neu Parmel instructionsmässig befraget. Erbherr und Possessor ist der H[err] LandRaht Gotthard Johann Zöge. Die Gebäude sollen alt und verfallen seyn. Von den Hofsfelder sind 2 gut und 1 schlecht. Auf Alt-Parmel ist in diessem Jahr 30 T[onnen] jegl[iche]s Korn ausgesaet worden, auff neu Parmel nur 12 Tonnen. In vorigten alten Zeiten soll auf 3 Last hart Korn in Alt Parmel und eben so viel a[uf] Neu Parmel gesaet worden seyn. Heuschläge sind gut, haben aber in 2 Jahren nicht alle können bemehet werden, weil sie unter dem Wasser gelegen. Vieh Weide ist nicht von besten und knap. 2 Mühlen, 1 Hofs und 1 Bauer Mühle, lauffen nur Früh-Jahr und Herbst zur Nohtdurft. Es sind gar keine Krüge noch Fischereyen. Gross Wald ist nicht, sondern nur zu Brennen Strauch. Kein Eichen Wald, Kalck, Asch, Ziegel, noch Theerbrand ist da. Vom Hoff wird gezahlt Priester Gerechtigkeit 4 1/2 T[onnen] Rogen, 4 1/2 T[onnen] Gersten jährl[ich]. Die Bauren zahlen wie vorigte in diessem Kichspiehl 1 Loff von jegl[iche]m Viertel und das Kenckgen Flachs hat sich auch in 1 Pfund verwandelt zu jetziger zeit. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen, sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nach dem sie ernstl[ich] Persohn vor Persohn befraget worden, im Wackenbuch verzeichnet worden. A[nn]o 1732 die 31 aug[u]s[ti] wurde das Guht Parienthal im Goldenbeckschen Kirchspiehl auff dem Guhte Lode untersuchet. Eodem. Übergab der H[er]r Major Carl Johan von Huene das Wackenbuch in duplo und stelte zugl[eich] die gantze Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der Kubjas Ketto Peter und etliche alte Wirthe als Puxo Jack und Kuda Thomas praevia perjurij admonitione in Gegenwart der übrigen in Eyd genommen und, wie nachfolget, instructionsmässig befraget. Erb Herr und Possessor ist d[er] H[err] Carl Johann von Huene. Pro tempore kein Amtman. Die Hofs Gebäude sind vorhanden und in ziemlichen guten Zustande. Die Hofsfelder seyen schlecht. In jegl[iche]m Felde ist der Aussaat 17 T[onnen] 2 Loff. Heuschläge knap zur Nohtdurft. Vieh Weide knap und schlecht. 1 Mühle von geringer importence, weil sie am schlechten Wege lieget. Keine Krüge. Keine Fischerey, als dann und wann zur Taffel. Brenn Holtz einig zur Nohtdurft. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 1 T[onn] Roggen, 1 T[onn] Gersten. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit als welche nach Goldenbeck gehöre wie die vorige und die nach Merjama gehöre 1 K[ü]l[mit] Roggen, 1 K[ü]l[mit] Gersten. Der Bauren Zustand und Vermögen, sampt was selbige an Arbeit und Gerectigkeit praestiren, ist nach dem die Bauren persöhnl[ich] darüber befragt worden, im Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 31 aug[u]s[ti] wurde das Guht Sipp im Goldenbeckschen Kirchspiehl auf dem Guhte Lode untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] LandRaht v[on] Fersen das Wackenbuch von dem Guhte in duplo und stelte zugleich die gantze Bauerschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Amtmann Johann Hahn, der Kubjas Tönnisse Jürri und einige alte Wirthe als aus dem Lechmetschen Dorff Matzo Hans, aus dem Sippschen Dorff Thoma Jürri und Lauri Hinrich praevia perjurij admonitione in Gegenwart der übrigen Baurschaft in Eyd genommen und darauf mit samptlichen Bauren von Persohn zu Persohn zu folge instruction befraget. Der ErbHerr und Possessor ist der H[err] LandRaht Gustav Wilhelm von Fersen. Die Gebäude des Guhtes seyen in mittelmässigen Zustand. Die Hofsfelder sind schlecht, in diessem Jahr ist in jegl[ichem] Feld 28 Tonn ausgesaet worden, vor der Contagion soll 2 Last ausgesaet worden seyn, worunter auch die schlechtesten Buschländer gewessen und daher an einigen Ort fast nichts zu stehenden gewessen. Heuschläge schlecht, nur zur HofsNohtdurft. Vieh Weyde knapp und schlecht. 1 Mühle lauft das gantze Jahr durch, ist verarrendirt an den Müller Tenno. Soll jährl[ich] geben 26 T[onnen] als halb Gersten und Roggen. In diessen Jahr hat aber nicht mehr als 15 T[onnen] geben können. 1 Kruge, da wird nur jährl[ich] 6 biss 7 Fass Bier verkrüget. Keine Fischereyen. Brenn Holtz zur Nohtdurft, sonst keine Brennereyen. An Priester Gerechtigkeit wird jährl[ich] gezahlt 2 T[onnen] Roggen, 2 T[onnen] Gersten. Die Bauren, die nach Goldenbeck gehören, geben wie die vorige in diessem Kirchspiehl, die nach Merjama gehörien geben von jegl[ichem] Rauch 1 K[ü]l[mit] Roggen, 1 K[ü]l[mit] Gersten. Der Bauren Zustand und Vermögen, sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist nach dem jegl[iche]r Bauer darüber vernommen worden im Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 Sub die 30 aug[u]s[ti] wurde das Guht Kuijöggi im Goldenbeckschen Kirchspiehl auf dem Guhte Schloss Lode untersuchet. Eodem. Kahm der Kuijöggische Kubjas Johan vor und übergab das Wackenbuch in duplo, stelte auch zugleich die übrige Bauerschaft des guhtes vor. Worauf gedachter Kubjas und einige alte Wirthe als aus dem Dorffe Soor Siplika Michkel und Everti Hans aus dem Dorffe Ottimetz praevia perjurij admonitione in Eyd genommen und zusamt der gantzen Bauerschaft, wie folget, instructionsmässig befraget wurden. Erbherr und Possessor diesses Guhtes ist der Herr Rittmeister Johann Martens. Pro tempore kein Amtmann. Die Hofs Gebäude befinden sich in gutem Stande. Die Hofsfelder sind von schlechter qualite und wenig, der Aussaat ist 12 Tonn jelgl[iche]n Korns, auch ist in vorigten Zeiten nicht mehr ausgesäet worden. Die Heuschläge und Vieh-Weide wenig und recht schlecht. 1 Mühle, die Frühjahrs und Herbst gehet zur Hofs Nohtdurft. 2 Krüge am Happsalschen Wege, wird etwa jährl[ich] 5 biss 6 Fass Bier verkrüget in jegl[iche]m Krüge. Hat keine Fischerey. Nohtdurftige Brennholtz soll es haben. Eichen Wald, Kalck, Asch, Ziegel, Theerbrand gar nicht. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlet 1 T[onn] Roggen, 1 Gersten. Die Bauren zahlen wie die vorigte 1 Loff von 1/4 Hacken des Jahrs. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen, sampt selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist in dem Wackenbuch verzeichnet worden. Sub die 27 Sept[embris] 1732 wurde das Dorff Wilkulby im Kirchspiehl Röhtel auf Berghoff inquiriret. Nachdem der Amtmann Hinrich Johan Balck die Bauren persöhnl[ich] vorstelte, wurde selbiger und 2 alte Wirthe als Tönne Tönnis und Marti Tönnis praevia perjurij admonitione in Eyd genommen und so dann so wohl über das auf Schloss Lode eingegebene Wackenbuch in Duplo, als auch wie nachfolget befraget. Das Dorff besetzet vorjetzo Johann Georg Rambach als Arrendator. Die nöhtige Bebäude werden anjetzo gebauet. Die Qualite der Felder soll mittelmässig seyn. Die Aussaat vorjetzo in jegl[ichem] Felde 10 T[onnen]. Heuschläge zur Noht. Vieh Weide schlecht. Brennholtz soll zu brennen seyn. Priester Gerechtigkeit, wie viel der Arrendator zahlt, wissen sie nicht. Die Bauren zahlen 2 K[ü]l[mit] Hart Korn von 1/2 Haaken an den Priester jährl[ich]. A[nn]o 1732 die 30 aug[u]s[ti] wurde das Guht Kohat, Kallio und Leilis im Goldenbeckschen Kirchspiehl auf dem Guhte Lode untersuchet. Eodem. Kahm der H[err] Capitaine Hinrich Black vor und übergab von den dreyen gedachten Güter die Wackenbücher in duplo und stelte zugleich voll allen 3en Güter die Bauren als gegenwärtig vor. Worauff der Kubjas von Kohat Kocka Michkel, der Kubjas von Kallio Justa Hanso Jürri und einige alte Wirthe Jerwe Tönnise Jürri und Nömme Hans von Kohat, von Kallio Waino Mart und Lauritza Hanse und von Leilis Odrickeste Tönnis praevia perjurij admonitione in Eyd genommen, und zusamt der übrigen Baurschaft von allen 3en Güter, wie nach folget, instructionsmässig befraget wurden. H[err] Capitaine Hinrich Plack besitzet jetzund Kohat als Käuffer, Kallio als Pfandhalter, Leilis als Käuffer. Auf keinen von den 3en Güter ist pro tempore ein Amtmann. Die Gebäude von Kohat in mittelmässigem Stande, wie auch die von Kallio und Leilis. Die Hofsfelder von diessen 3en Güter sind von mittelmässiger qualite. Die Aussat von Kohat 12, von Kallio 1 Last, doch meist mit Hofs Anspan und auf Leilis 4 Tonn jegl[iche]s Korn. Die Heuschläge zu Kohat zur Nohtdurft, auff Kallio und Leilis schlecht, Die Vieh Weide ist auf 3en Güter schlecht und nur zur Nohtdurft. Kohat hat alleine eine Mühle, die geht das gantze Jahr durch und giebt ohngefehr 16 Tonnen Matten. Auf den anderen beyden ist gar keine Mühle. Krüge seyen pro tempore auf allen 3en Güter nicht. Imgl[eich] keine Fischereyen. Brennholtz auff allen 3en Güter zur Nohtdurft. Eichen Wald, Kalck, Asch, Ziegel u[nd] Theerbrand gar nicht. Priester Gerechtigkeit wird von Kohat gezahlt 1 T[onn] Roggen, von Kallio 1 T[onn] Roggen, 1 T[onn] Gersten, von Leilis wird jetzund nichts gezahlt. Die Priester Gerechtigkeit von den Bauren wird erleget von Kohat 2 K[ü]l[mit] von jegl[iche]m Korn aus jedem Gesinde nach der Merjamaschen Kirche. Von Kallio 1 Loff, von Leilis 1 Loff von jegl[iche]m Gesinde hart Korn. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen, sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nach dem jegl[iche]r Bauer darüber, ins besondere in Beyseyn deren in Eyd genommenen, befraget worden, in den Wackenbücher verzeichnet worden. Sub die 5 Octobr[is] 1732 wurde das Guht Paschlep im Kirchspiehl Nucko auf Reckholtz untersuchet. Eodem. Der Paschlepsche Amtmann vorgekommen und das Wackenbuch in Duplo ohn Blanquet übergeben. Hierauf wurde der Amtmann Andreas Norenberg, der Kubjas Simon Pavelson und einige alte Wirthe als Hans Johanson, Christian Simonson, Jacob Matzon und Jonas Andreason praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig, sowohl wegen der Appertinentien des Guhts, als das beschriebene Wackenbuch so durch deren Zuwachs und Abgang von Menschen und Vieh geändert wurde, befraget. Das Guht besitzet anjetzo d[er] H[err] Cammerier David Friesel als Arrendator. Die nöhtige Bebäude des Hofs sollen baufällig seyn. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo in 2 Lotten 48 T[onnen] und in 1 Lotte 36 T[onnen]. Vom Brustacker soll nichts mehr unbearbeitet seyn. Heuschläge knap und kaum zur Nohtdurft, wenn sie nicht bewachssen. Vieh Weide gar schlecht. Keine Mühle noch Brennerey. 1 Krug an der Kirchen Strasse, darein soll in diessem Jahr nicht mehr als vor 20 Copeck[en] Taback verkrüget seyn. Fischerey: in diessem Jahre nur 300 Fische von Zehnden. Holtzung: als Strauch zu brennen. Priester Gerechtigkeit des Jahrs vom Hoffe 6 T[onnen] Hart Korn. Die Bauren zahlen 4 K[ü]l[mit] hart Korn u[nd] 1/2 Lof Haber vom Haacken. Der Bauren jetziger Zustand, samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist aus dem Wackenbuch zu ersehen. A[nn]o 1732 die 30 aug[u]s[ti] wurde das Guht Ochtel im Goldenbeckschen Kirchspiehl auff dem Guhte Lode untersuchet. Eod[em] Kahm des H[erren] Johan Schürman sein Sohn Adam Johan Schürmann vor und übergab das Wackenbuch in duplo von diessem Guhte, stelte auch zugleich die Bauerschaft des Guhtes persöhnl[ich] vor. Worauff der Kubjas Moisa Tönnis und einige alte Wirthe als Tönni Mart und Jürri Jahn praevia juris admonitione in Eyd genommen in Gegenwart der übrigen Baurschaft und persöhnl[ich] zu folge instruction befraget werden. Der Erbherr und jetziger Possessor des Guhtes ist H[err] Johan Schürmann. Pro tempore kein Amtmann. Die Gebäude sind schlecht und zur Nohtdurft. Die Aussaat ist von jegl[iches] Korn pro tempore 16 T[onnen]. Die Felder eben nicht von besten. Keine Mühle noch Krug etc. Der Hoff giebt 1 T[onne] Roggen Gerechtigkeit an d[en] Priester und die Bauren geben wie die andere in diessem Kirchspiehl. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen und was selbige an Gerechtigkeit praestiren, ist aus dem Wackenbuch zu ersehen. A[nn]o 1732 die 30 aug[us]t[i] wurde das Guht Ludes im Goldenbeckschen Kirchspiehl auf dem Guhte Lode untersuchet. Eodem Übergab der H[err] Assessor Niels Wilhelm Berg das Wackenbuch von diessem Guhte in duplo und stelte zugleich die gantze Baurschaft persöhnl[ich] vor. Worauff der Kubjas Wieta Jahn und einige alte Wirthe als Wilta Tönnis und Titzo Jürri praevia perjurij admonitione in Eyd genommen und darauff mit den übrigen zufolge instruction befraget wurden. Der H[err] Assessor Niels Wilhelm Berg ist Erbherr und Possessor von dem Guhte. Pro tempore kein Amtmann. Die Gebäude sind schlecht, jedennoch zu bewohnen. Die Hofsfelder schlecht. Die Aussaat ist 20 T[onn] von jegl[iche]m Korn. Heuschläge zur Genüge. Vieh Weide zur Genüge. Keine Mühle, sondern 1 Mühlen-Stete. Kein Krug. Keine Fischerey. Brennholtz zur Genüge. Keine Brennerey. Vom Hoff wird Priester Gerechtigkeit gezahlt 1 T[onn] Roggen, 1 T[onn] Gersten jährl[ich]. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit von einem Viertel 1/2 Loff Korn. Der Bauren Zustand und Vermögen, sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist aus dem Wackenbuch zu ersehen. A[nn]o 1732 die 30 aug[u]s[ti] wurde das Guht Pall und Koehsal im Goldenbeckschen Kirchspiehl auff dem Guhte Lode untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Capitaine Hermann Johann Kaulbars das Wackenbuch von diessem Guhte in duplo und stelte zugl[eich] die gantz Baurschaft persöhnl[ich] vor. Worauff der Kubjas Paiusse Eris und einige alte Wirthe als aus dem Dorff Wingito Wanna Kubja Hans und Kecki Jahn und aus dem Kersamaschen Dorff Jürri Pert und Huki Jürri praevia perjurij admonitione in Gegenwart der übrigen Baurschaft in Eyd genommen und darauf sämptl[iche] Baurschaft, wie folget, instructionsmässig befraget. D[er] H[err] Capitaine Herman Johan Kaulbars ist Possessor und Pfandthalter diesses Guhtes. Pro tempore kein Amtmann. Die Gebäude sind alt, dennoch wohnhaft. Die Hofsfelder sind von mittelmässiger qualite. Wird 40 Tonn jegl[ichem] Korn ausgesäet. Die Heuschläge sind nicht von Besten und knapp. Vieh ist sehr wenig. 1 kleine Mühle von gar keiner importence. Kein Krug, keine Fischerey, kein Holtz und keine Brennerey. Vom Hoff wird Priester Gerechtigkeit gezahlt 2 T[onn] Roggen, 2 T[onn] Gersten. Die Bauren geben Gerechtigkeit von einem Viertel 1/2 Loff Korn. Der Bauren Zustand und Vermögen, sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem jegl[iche]r Bauer darüber befraget worden, im Wackenbuch verzeichnet. A[nn]o 1732 die 31 aug[u]s[ti] wurde das Guht Jöggis im Goldenbeckschen Kirchspiehl auff dem Guhte Lode untersuchet. Eodem Übergab d[er] H[err] Lieutenant Carl Magnus Reiher das Wackenbuch von dem Guhte in duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Rautseppa Jahn und einige alte Wirthe als Urwaste Hans, Simo Mart und Carl Hans praevia perjurij admonitione in praesence der übrigen in Eyd genommen und, wie folget, instructionsmässig befraget. H[err] Lieutenant Carl Magnus Reiher ist Possessor und arrendator des Guhtes. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sind in zieml[ich] guten Stande. Die Hofsfelder von mittelmässiger qualite. Die Aussaat ist nun 1 Last in jegl[iche]m Felde. Heuschläge und Viehweide zur Genüge. Keine Mühle, kein Krug pro tempore. Keine Fischerey. Holtzung zu brennen, keine Brennerey. Hoff zahlt Priester Gerechtigkeit 3 T[onnen] Roggen, 3 T[onnen] Gersten jährl[ich]. Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit, wie die vorige in diessem Kirchspiehl. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen, sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren darüber befragt worden, in Wackenbuch verzeichnet. A[nn]o 1732 die 31 aug[u]s[ti] wurde das Guht Waikna im Goldenbeckschen Kirchspiehl auff Schloss Lode untersuchet. Eodem. Kahm der Amtmann von Waikna, Marten Kulis, vor und übergab das Wackenbuch in duplo, stelte zugl[eich] die gantze Baurschaft persöhnl[ich] vor. Worauf gedachter Amtmann, der Kubjas Kubja Marte Jahn und einige alte Wirthe als Michkel Jürri, Jani Marte Jürri, Hanni Hanso Thomas praevia perjurij admonitione in Gegenwart der übrigen Bauren in Eyd genommen und darauff instructionsmässig befraget wurden. H[er]r Praepositus Hinrich Gutsleff ist Käuffer und Possessor diesses Guhtes. Die Gebäude sind im mittelmässigen Stande. Die Hofsfelder sind von mittelmässiger qualite, 2 Last Aussaat jegl[ichem] Korn. Die Heuschläge schlecht und nicht zureichl[ich]. Vieh Weide schlecht und wenig. 1 Mühle von geringer importence. 2 Krüge, beide an der Lealschen Strasse, in beiden kan ohngefehr jährl[ich] 20 Fass verkrüget werden. Fischerey gar nicht. Holtz nicht mehr als Strauch. Keine Brennereyen. Vom Hoff wird gezahlt 2 T[onnen] Roggen, 2 T[onnen] Gersten Priester Gerechtigkeit. Die Bauren zahlen wie die vorige. Der Bauren Zustand und Vermögen, sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist in dem Wackenbuch, nachdem jegl[iche]r Bauer darüber befragt worden, verschrieben. A[nn]o 1732 die 31 aug[u]s[ti] wurde das Guht Steinhausen im Goldenbeckschen Kirchspiehl auff dem Guhte Lode untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Major Jürgen Johan Majdel das Wackenbuch von dem Guhte in duplo und stelte zugl[eich] die gantze Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Toppe Jahn und einige alte Wirthe als Sitta Kotte Mart und Retsepa Jahn praevia perjurij admonitione in Gegenwart der übrigen in Eyd genommen und darauf, wie folget, instructionsmässig befraget. Erbherr und Possessor ist der H[err] Major Jürgen Johan Maydel. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sind im mittelmässigen Stande. Die Hofsfelder sind von schlechter Qualite, in jegl[iche]r Lotte 14 T[onnen] Aussaat. Heuschläge schlecht und nicht zureichl[ich]. Vieh Weyde knap. 1 Mühle die nun aufgebauet. Kein Krug, keine Fischereyen. Brennholtz zur Nohtdürft. Keine Brennerey. Vom Hoff wird Priester Gerechtigkeit 1 T[onn] Roggen, 1 T[onn] Gersten gezahlt und von den Bauren, wie die vorige, von jegl[ichem] Rauch 1/2 Loff. Der jetzige Zustand und Vermögen der Bauren, samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nach dem jegl[iche]r Bauer darüber befragt worden, in Wackenbuch verzeichnet. A[nn]o 1732 die 31 aug[u]s[ti] wurde das Guht Klein-Goldenbeck im Goldenbeckschen Kirchspiehl auf dem Guhte Lode untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Lieutenant Berend Johan v[on] Sint das Wackenbuch von diessem Guhte in duplo und stelte so gleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Elias und ein alter wirth Hinrich praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und darauff mit den übrigen instructionsmässig befraget. Der H[err] Lieutenant Berend Johan v[on] Sint ist Pfandhalter und Besitzer des Guhtes. Pro tempore kein Amtmann. Die Gebäude in gutem Stande. Die Hofsfelder sind gut, in diessem Jahr 20 T[onnen] ausgesäet worden von jegl[iche]m Korn mit dem Jöggischen Immissions Bauren. Heuschläge verwachsen. Schlechte Vieh Weide. 1 Mühlen Stelle, keine Mühle. 1 Krug liegt an der Lealschen Strasse, darein kan 7 a 8 Fass Bier ohngefehr jährl[ich] verkrüget werden. Fische zu Taffel, sonst nicht. Brennholtz zur Nohtdurft. Keine Brennerey. Priester Gerechtig[keit] vom Hof 1 T[onne] Roggen, 1 T[onne] Gersten jährl[ich]. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit wie vorige in diessem Kirchspiehl. Der Bauren Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem sie darüber persöhnl[ich] vernommen worden, im Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 1 Septemb[ris] wurde das Guht Gross-Goldenbeck im Goldenbeckschen Kirchspiehl auf dem Gute Lode untersuchet. Eodem. Übergab der Grossgoldenbecksche Kubjas Jacob Lust das Wackenbuch in duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde gedachter Kubjas und einige alte Wirthe als Marco Ado und Ustallo Jürri praevia perjurij admonitione in Gegenwart der übrigen in Eyd genommen und instructionsmässig befraget. Die nöhtige Gebäude sind im baufälligen Zustande. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Vorjetzo in jegl[iche]m Felde 16 T[onnen] Aussaat. Heuschläge gehen an. Vieh Weide ist schlecht. 1 Mühle zur HofsNohtdurft. 2 Krüge, 1 an der Lealschen Strasse, 1 bey der Kirchen. In dem ersten wird zu weilen 20, zuweilen 15 Fass und weniger verkrüget, in den Ander 2 biss 3 Fass Bier. Keine Fischerey. Holtzung zu brennen. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit vom Hoff 1 T[onn] Gersten, 1 T[onn] Roggen. Die Bauren zahlen wie die vorige im Kirchspiehl jährl[ich]. Der Bauren Zustand und Vermögen, sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist aus dem Wackenbuch, nachdem jegl[iche]r Bauer drüber befragt, zu ersehen. Erbherr und Possessor ist d[er] H[err] Obrister v[on] Delwig. Pro tempore kein Amtmann. A[nn]o 1732 die 1 Septemb[ris] wurde das Guht Tockenbeck im Goldenbeckschen Kirchspiehl auf dem Guhte Lode untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Capitaine Ernst Gustav Maydel das Wackenbuch in duplo und stelte zugleich die Baurschaft selbigen Guhtes persöhnl[ich] vor. Hierauf wurden (der Kubjas solte krank seyn) einige alte Wirthe als Nahlla Jaan, Nömme Mart, Ullemulla Hans praevia perjurij admonitione in Gegenwart der übrigen in Eyd genommen und darauf, wie folget, zu folge instruction befraget. ErbH[err] und Possessor ist d[er] H[err] Capitaine Ernst Gustav Maydel. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sollen in schlechtem Stande seyn. Die Hofsfelder von mittelmässiger qualite. Die Aussaat in jegl[icher] Lotte 1 Last 1 T[onn]. Heuschläge schlecht und Viehweyde noch schlechter. 1 Mühle geht im Früh-Jahr und Herbst von geringer importence. 1 Winter Krug an der Lealschen Strasse und der 2 an der Sommer Strasse. In den 1sten kan ohngefehr 6 Fass und in dem 2dern ohngefehr 12 Fass Bier jährl[ich] verkrüget werden. Keine Fischereyen. Holtzung ist nur Brennholtz, keine Brennerey. Vom Hoff Priester Gerechtigkeit 3 T[onnen] 2 Loff hart Korn wird gegeben. Die Bauren zahlen wie die andere in diesem Kirchspiehl. Der Bauren Zustand und Vermögen, sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem jegl[iche]r Bauer darüber befragt worden, im Wackenbuch verzeichnet. A[nn]o 1732 die 1 Septemb[ris] wurde das Guht Soinitz im Goldenbeckschen Kirchspiehl auff dem Guhte Lode untersuchet. Eodem. Übergab der Arrendator Johann Klein das Wackenbuch in duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Carro Silma Hans und einige alte Wirthe als Patiko Jahn, Wanna Kulla Tönnis, Leppaste Jack und Sopa Mart praevia perjurij admonitione in Eyd genommen und drüber, wie folget, instructionsmässig befraget. Das Guht besitzt jetz der Arrendator Johann Klein. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sind vorhanden und in zieml[ich] guten Stande. Die Hofsfelder sind schlecht. Die Aussaat ist von jegl[iche]m Korn 23 T[onnen]. Heuschläge schlecht und Vieh Weyde noch schlechter. Keine Mühle. 1 Krug, darein wird ohngefehr jährl[ich] 15 Fass Bier verschenckt. Keine Fischerey. Holtzung, Balcken ausgehauen, Holtz zu brennen. Keine Brennerey. Vom Hoff wird jährl[ich] gezahlt Priester Gerechtigkeit 1 T[onn] Roggen, 1 T[onn] Gersten. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit wie all die vorige in diessem Kirchspiehl. Der Bauren Zustand und Vermögen und was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, im Wackenbuch verschrieben. Die Bauren beschweren sich, dass sie zu stark gedrucket werden, indem sie nicht nur die Arbeit und Gerechtigkeit praestiren müssen, sondern auch die Rossdienst Gelder rationes Bewilligungs und Laden Gelder in Summa alle ordinaria u[nd] extraordinaria onera tragen müssen. A[nn]o 1732 die 1 Sept[embris] wurde Kenda u[nd] Kirkota im Goldenbeck und Merjamaschen Kirchspielen auff dem Guhte Lode untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Arrendator Otto Reinhold Wulff dass Wackenbuch von Kenda und Kirkota und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich vor. Hierauff wurden etliche alte Wirthe als Kaokülla Mick, Neggedikko Thomas, Tihho Andres praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und darauff, wie folget, instructionsmässig befraget. Possessor und Arrendator ist der H[err] Otto Reinhold Wulff. Pro tempore weder Amtmann noch Kubjas. Die nöhtige Gebäude sind theils gut, theils recht schlecht. Die Hofsfelder sind schlecht. Hart Korn wird in den Feldern gesaet 11/2 Last. Heuschläge schlecht. Vieweide gar nicht, als in Heyde. Keine Mühle noch Krug. Keine Fischereyen. Holtzung als Balcken und Brennholtz zur Nohtdurft. Keine Brennerey. Vom Hoff wird gezahlt Priester Gerechtigkeit 1 T[onn] hart Korn jährl[ich]. Die Bauren zahlen an Priester Gerechtigkeit nach Goldenbeck wie die vorige, nach Merjama 1K[ül[mit] Roggen, 1 Kül[mit] Gersten von jegl[iche]m Gesinde jährl[ich]. Der Bauren Zustand und Vermögen sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren darüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 31 aug[us]t[i] wurde diesses Pastorath Dorff auff Schloss Lode genau untersuchet. A[nn]o 1732 die 4 Sept[embris] wurde die Inquisition auff Heimer im Merjamaschen Kirchspiel fortgesetzet und das Guht Nurms vorgenommen; es waren zugegen d[er] H[err] LandRaht von Fersen d[er] H[err] LandR[aht] von Kursel d[er] H[err] Major von Derfelden d[er] H[err] Major Baranoff cum Notario Rydenius. Eodem Übergab d[er] H[err] Major Adam Reinhold Nieroth das Wackenbuch in duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Kubja Jahn und einige alte Wirthe als Matze Tönno und Burgermeister Jack praevia perjurij admonitione in Gegenwart der anderen in Eyd genommen und darauf instructionsmässig befraget. Erbherr und Possessor ist d[er] H[err] Major Adama Reinhold Nieroth. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Guhtes sollen schlecht seyn und baufällig. Die Hofsfelder sind von mittelmässiger Qualite. 15 T[onnen] ist die Aussaat vom harten Korn in jegl[ichem] Felde. Die Aussaat von vorigen alten Zeiten wissen die Bauren nicht, weil das Land so aufgenommen, nun wieder mit Busch bewachsen. Heuschläge mehr als zur Nohtdurft, aber keine Viehweyde. 1 Mühle läuft Früh-Jahr und Herbst, von geringer importence. Kein Krug, keine Fischerey, keine Brennerey. Holtzung von grünen Wald. Priester Gerechtigkeit vom Hoffe 2 T[onnen] Korn als Roggen 1 und Gersten 1 T[onn]. Die Bauren zahlen vom jegl[ichen] Rauch 1 K[ü]lmit] Roggen, 1 K[ü]l[mit] Gersten des Jahrs. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 4 Sept[embris] wurde das Guht Limmat im Merjamaschen Kirchspiehl auf dem Guhte Heimer untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Lieutenant Engelbrecht Johan Meck das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Perna Jürri und einige alte Wirthe als Renter Johan und Jürri Hinrich praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befragt. ErbH[err] und Possessor ist der H[err] Lieutenant Engelbrecht Johan Meck. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sind in schlechten Stande. Die Hofsfelder sind von schlechter Qualite. 1/2 Last wird in jegl[iche]m Felde ausgesäet. Vermeinen 1 Last vorhin gesaet worden zu seyn. Heuschläge und Viehweide zur Nohtdurft. 1 Mühle lauft nicht anders als wenn wenig Wasser –ist Gross Wasser, steht sie. Giebt 10 T[onnen] Matten ohngefehr jährl[ich], in diessem Jahr sind nur 5 T[onnen] Matten eingekommen. 1 Krug an der Pernauschen Strasse, darein wird jährl[ich] ohngefehr 5 Fass Bier verschencket. Keine Fischerey noch Brennerey. Holtzung zu Bauen und Brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 1 T[onn] Roggen, 1 T[onn] Gersten. Die Bauren zahlen wie die vorige. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen, sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn] 1732 die 4 Sept[embris] wurde das Guht Murrast im Merjamaschen Kirchspiehl auf dem Guhte Heimer untersuchet. Eodem. Übergab der Kubjas von dem Guhte Jürri das Wackenbuch in Duplo und stelte die wenige Bauren persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde gedachter Kubjas und 2 alte Wirthe Tönnis und Mart praevia perjurij admonitione in Eyd genommen und instructionsmässig befragt. D[er] H[err] Capitaine Jürgen Gustav von Klugen ist ErbH[err] und Possessor. Kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sind schlecht. Die Hofsfelder sind nicht vom Besten. Die jetzige Aussaat in den Hofsfelder 6 T[onnen] in jegl[iche]r Lotte. Zuvor 1/2 Last. Heuschläge sind wenig und verwachsen. Viehweide auch recht schlecht. 1 Mühle von geringer importence. Kein Krug, Fischerey, Brennerey noch Holtzung. Vom Hoff wird jährl[ich] 2 Loff hart Korn Gerechtigkeit gezahlt, die Bauren zahlen wie die vorige. Der jetziger Zustand und Vermögen der Bauren, samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 4 Sept[embris] wurde das Guht Painküll im Merjamaschen Kirchspiehl auff dem Guhte Heimer untersuchet. Eodem. Übergab die verwittwete Fr[au] Capitainin Beata Sidonia von Grassi gebohrne v[on] Saltza das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Ustallo Jürry und einige alte Wirthe Norekura Hans und Maddise Jürri previa perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachte Fr[au] Wittibe ist Arrendatorin von dem Guhte und besitzet auch jetzund selbiges. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sind im mittelmässigen Stande. Die Hofsfelder sind von mittelmässiger Qualite. Die Aussaat ist jetzund in jegl[iche]m Felde 12 T[onnen]. Die Heuschläge sind zur Nohtdurft. Viehweide schlecht. 1 Mühlenstelle. 1 Krug an der Pernauschen Strasse und wird jährl[ich] ohngefehr 10 Fass Bier darein verschenckt. Keine Fischerey noch Brennerey. Holtzung zur Nohtdurft zu brennen. Vom Hoffe wird jährl[ich] Priester Gerechtigkeit gezahlt 1 T[onn] Roggen, 1 T[onn] Gersten. Die Bauren zahlen wie de vorige. Der Zustand und Vermögen der Bauren und was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 4 Sept[embris] wurde das Guht Merjamah im Merjamaschen Kirchspiehl auff dem Guhte Heimer untersuchet. Eodem. Übergab der Lieutenant Wolmar Hinrich Brümmer das Wackenbuch in duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der Kubjas Otza Tönnis und einige alte Wirthe als Ratseppa Jürri und Rautsep Michkel praevia perjurij admonitione in Gegenwart der anderen in Eyd genommen und so dann wie folget instructionsmässig befraget. Erbherr und Possessor ist der H[er]r Lieutenant Wolmar Hinrich Brümmer. Pro tempore kein Amtmann. Die Gebäude des Hofs im baufälligen Zustande. Die Hofsfelder sind von mittelmässiger Qualite. Wird in jegl[iche]m Felde 12 T[onnen] ausgesaet. Die vorrige Aussaat wissen die Bauren nicht. Heuschläge schlecht, Vieh Weide dahingegen gut. Keine Mühle. 1 Krug bey der Kirchen, darein wird 30 a 40 Fass Bier jährl[ich] verkrüget. Das Maltz wird mehrentheils gekäuft. Holtzung zur Nohtdurft. Keine Fischereyen noch Brennerey. Priester Gerechtigkeit 1 T[onn] Roggen, 1 T[onn] Gersten wird vom Hoff gezahlt. Die Bauren zahlen wie die vorige. Der Bauren Zustand und Vermögen und was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren darüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Der Priester hat keine Pastorath-Bauren, sondern wird vom Kirchspiehl geholffen. Hat auff Merjamah 5 T[onn] ausgesaet; was über dem etwa seyn soll, sagt d[er] H[err] Lieutenant Brümmer ihm aus Vergonstigung gelassen zu haben. A[nn]o 1732 die 4 Sept[embris] wurde das Guht Walck im Merjamaschen Kirchspiehl auff dem Guhte Heimer untersuchet. Eodem. Übergab der Amtmann von dem Guhte Johan Christopher Becken das Wackenbuch in duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde gedachter Amtman, der Kubjas Kubja Jahn und etl[ich]e alte Wirthe als Otti Jürri, Reseme Hinrich, Sassi Mart und Pinni Jürri praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Erbherr und Possessor ist d[er] H[err] ObristLieut[enant] und Baron Jacob Johan Budberg. Die Gebäude sind gantz baufällig. Die Hofsfelder von mittelmässiger Qualite. 33 T[onnen] Aussaat ist jetzund von jegl[ichem] Korn in dem Guhte. Die vorige Aussaat wissen sie nicht gewiss. Die Heuschläge zur Genüge. Viehweide ist schlecht. 1 Mühle läufft Frühj[ahr] und Herbst, giebt gar keine Matten. 1 Krug, darein wird jährl[ich] ohngefehr 5 Fass Bier verkrüget. Keine Fischerey noch Brennerey. Holtzung zu bauen und zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 4 T[onnen] hart Korn. Die Bauren zahlen wie die vorige. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 4 Sept[embris] wurde das Guht Waddemois im Merjamahschen Kirchspiehl auf dem Guhte Heimer untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] MannRichter Carl Hinrich von Rosenthal das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der Kubjas Friedrich Kassel und einige alte Wirthe als Pawele Jahn, Pado Matz, Jerwe Thomas praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und instructionsmässig befraget. Erbherr und Possessor ist der Herr MannRichter Carl Hinrich von Rosenthal. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Hofs sind in zieml[ich] guten Stande, indem selbige vor ohngefehr 6 Jahr melioriret seyn, vorhin aber ist alles wüste gewessen. Die Hofsfelder sind von mittelmässiger Qualite. Die Aussaat von jegl[ichem] Korn ist jetzund 31 T[onnen]. Vor der Contagion und Krieg soll 2 Last ausgesaet worden seyn. Heuschläge kaum zur Nohtdurft und 1 theils verwachsen. Vieh Weyde geht an. Keine Mühle. 3 Krüge liegen an der Pernauschen Strasse, wovon der jetzige Possessor selbst 2 aufgebauet hat. In einem Krüge ist noch nichts verschenckt, in dem anderen wird ohngefehr jährl[ich] 20 Fass Bier verschenckt, in dem 3ten ohngefehr jährl[ich] 5 a 6 Fass Bier. Weder Fischerey noch Brennerey. Holtzung als Balcken und zu brennen zur Nohtdurft. Zu verkauffen ist nichts. Vom Hoffe Priester Gerechtigkeit wird gezahlt 8 Loff hart Korn. Die Bauren zahlen an Priester Gerechtigkeit von jegl[iche]m Rauch 2 K[ü]l[mit] hart Korn. Die Viertelern beschweren sich sehr, das sie eben so viel als die Halb Hacker zahlen müssen, weil sie zuvor nur die Helffte gegeben haben. Der Bauren Zustand und Vermögen und sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren ist, nach dem ein jeglicher Bauer darüber befragt worden in, Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 4 Sept[embris] wurde das Guht Moisama im Merjamaschen Kirchspiehl auf dem Guhte Heimer untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Assessor und Lieutenant Carl Friedrich von Huene das Wackenbuch in duplo und stelte zugleich die Baurschft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Rahhama Tönnis und etliche alte Wirthe als Reussa Thomas und Nihho Tönnis praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und instructionsmässig befraget. Possessor und Pfandhalter ist der H[er]r Assessor und Lieutenant Carl Friedrich von Huene. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Guhtes fehlen. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Die Aussaat ist jetzund 16 Tonn in jeglichem Felde. Heuschläge und Vieh Weide zur Nohtdürft. Eine wüste Mühlen-Stete. Kein Krug, auch keine Fischerey noch Brennerey. Holtzung nur einig zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoff gezahlt 2 Loff Roggen, 2 L[off] Gersten jährl[ich]. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit wie die andere. Der jetzige Zustand und Vermögen der Bauren und was sie an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachden die Bauren drüber befragt, im Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 4 Sept[embris] wurde das Guht Sottküll im Merjamaschen Kirchspiehl auf dem Guhte Heimer untersuchet. Eodem. Überbgab d[er] H[err] Magnus Friedrich Fischbach das Wackenbuch in duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der Kubjas Annusse Wilhelm und einige alte Wirthe als Kapsa Jürri, Kochse Hans und Jürri Jack praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befragt. D[er] H[err] Magnus Friedrich Frischbach besitzet das Guht als Käuffer. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude im mittelmässigen Stande. Die Hofsfelder von mittelmässiger Qualite. 17 T[onnen] 2 Loff wird jetzund in jegl[ichen] Felde ausgesäet, was aber vor der Contagion gesäet worden, wissen die Bauren nicht. Heuschläge und Vieh Weide zur Genüge. 1 alte Bauer Mühle von gar keiner importence. 1 Krug liegt an der Pernauschen Strasse, darein kan ohngefehr jährl[ich] einige 20 Fass Bier verschenckt werden. Fischerey nicht. Holtzung zu brennen. Keine Brennerey. Vom Hoff wird Priester Gerechtigkeit gezahlt 1 T[onn] Roggen, 1 T[onn] Gersten. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit 1 K[ü]l[mit] Roggen, 1 K[ü]l[mit Gersten. Der Bauren jetziger Zustand, samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachden die Bauren persöhnl[ich] befragt, im Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 4 Sept[embris] wurde das Guht Neukasti im Merjamaschen Kirchspiehl auf dem Guhte Heimer untersuchet. Eodem. Übergab des seel[igen] H[err] Capitaine von Üxküls nachgelassene Wittibe Maria Elisabeth Wrangel das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der Kubjas Kurromah Jürri und einige alte Wirthe als Allakülle Jürri und Bunno Matz praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachte Fr[au] Capitainin besitzet das Guht, wie sie meinet, erbl[ich]. Pro tempore kein Amtmann. Keine Hofsgebäude sind vorhanden, wohnt in einer Riege. Die Hofsfelder sind schlecht, schwere. Beim Länder wird mit Hofs Anspann und den wenigen Leuten 13 T[onnen] Roggen, in der anderen beiden Lotten nur 8 T[onnen] im jegl[iche]r Lotte ausgesäet. Vorhin ist 50 T[onnen] ausgesaet worden. Heuschläge sind zur Genüge, wenn nur Leute wäre – daher verwachsen. Vieh Weide zur Genüge nun da keine Leute, vorhin knapp. Keine Mühle noch Kruge. Von Fischerey und Brennerey nichts. Holtzung nur zu Brennen. Vom Hof wird gezahlt Priester Gerechtigkeit 1 T[onn] Roggen, 1 T[onn] Gersten. Die Bauren zahlen wie die vorige im Kirchspiehl. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 5 Sept[embris] wurde das Guht Alt Kasti im Merjamaschen Kirchspiehl auff dem Guhte Heimer untersuchet. Eodem. Übergab d[er] H[err] Georg Johann Üxküll das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Ochtra Jürri und einige alte Wirthe als Matzo Jürri Tönnis, Junse Hans und Hans praevia perjurij admonitione in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Frau Lieutenandin Maria v[on] Üxkül, gebohrne von Igelström, ist Possessorin. Pro tempore kein Amtmann. Die Gebäude sind alt u[nd] verfallen. Die Hofsfelder sind gut und schlecht. Aussaat 22 T[onnen] von jegl[ichen] Korn. Vorhin ist 40 T[onnen] ausgesaet worden. Heuschläge theils schlecht, theils gut. Viehweide zur Nohtdurft. 1 Mühle läuft das Jahr durch. 1/2 Last Matten bringt sie ohngefehr eine jährl[ich]. Kein Krug, Fischerey noch Brennerey. Holtzung zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoff gezahlt, biss dato aber nichts, so lange die Fr[au] Lieuten[antin] abwesend. Die Priester Gerechtigkeit zahlen die Bauren wie die anderen. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachden die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 5 Sept[embris] wurde das Guht Heimer im Merjamaschen Kirchspiehl in loco inquiriret. Eodem. Übergab der H[er]r Christian Justin von Bühl das Wackenbuch in duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der alte Kubjas Simo Matzo Hans, dessen Sohn nun in seiner Stelle Kubjas und einige alte Wirthe als Titzo Jürri, Titzo Otto und Lasi Mart praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Possessor und Käuffer des Guhts ist d[er] H[er]r Christian Justin von Bühl. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sind in mittelmässigem Stande. Das Wohnhauss aber baufällig. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Vorjetzo ist Roggen 53 T[onnen] ausgesäet, die andere beide Lotte sind aber viel kleiner, so das nur nicht mehr als 36 T[onnen] Korn von jegl[iche]m Korn jährl[ich] ausgesaet werden kan. Vorhin ist 3 biss 3 1/4 Last ausgesäet worden in einen Felde, was in d[en] anderen, wissen sie nicht. Heuschläge und Vieh Weyde nicht von Besten, mehrentheils fast verwachsen, auch schlecht Land. 1 Mühle läuft das Jahr durch, giebt jährl[ich] ohngefehr 10 T[onnen] Matt Korn. 1 Krug an der Pernauschen Strasse, darein wird jährl[ich] ohngefehr 20 biss 30 Fass Bier verkrüget. 1 Krugstelle. Keine Fischerey noch Brennerey. Holtzung zu bauen und zu brennen ist Grün Wald. Priester Gerechtigkeit vom Hoff wird gezahlt 2 T[onnen] Roggen, 2 T[onnen Gersten. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit wie die vorige. Der jetziger Zustand und Vermögen der Bauren sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 5 Sept[embris] wurde das Guht Pedua im Merjamaschen Kirchspiehl auff dem Guhte Heimer untersuchet. Eodem. Übergab der Peduasche Amtmann Jürgen Fun das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der gedachte Amtmann, weil kein Kubjas, nur einige alte wirthe als Wirtse Hans und Argese Ott praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und instructionsmässig befraget. Possessor pro tempore der Herr] Assessor Niels Gustav Wrangel. Die Gebäude sind in sehr schlechten Zustande. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. Jetzund wird 8 T[onnen] jegl[ichen] Korn ausgesaet. Vorhin ist 2 Last ausgesäet worden. Heuschläge genug, aber verwachsen. Sonsten gut. Vieh Weide ist gut. Holtzung zu brennen. Kein Krug sonder verfallen, keine Mühle. Keine Fischerey, keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird von Hoff gezahlt 1 T[onn] Roggen, 1 T[onn] Gersten. Die Bauren zahlen wie die Andere im Kirchspiehl. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, im Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 5 Sept[ember] wurde das Guht Konnofer im Merjamaschen Kirchspiehl auf dem Guhte Heimer untersuchet. Eodem. Übergab S[eine]r Fänrich Andreas Luhr als Eigenthumer und S[eine]r Jobst Hinrich Dunt als Immissarius ihre Wackenbücher in duplo und stelten zugl[eich] die gantze Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurden einige alte Wirthe als Leppiko Hinrich, Leppiko Jahn und Ojapereh Ado von der Immission praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und instructionsmässig befragt. Kein Amtmann noch Kubjas. Keine Hofflage, sondern der Possessor lebt in der Riege. Die Hofsfelder sind schlecht. Aussaat 6 T[onnen] von jegl[ichen] Korn. Heuschläge und Viehweide zur Nohtdurft. 1 Mühle hat S[eine]r Dunt, läuft das gantze Jahr durch, giebt 1/2 Last Matten. Keine Krüge, Fischerey, Brennerey. Holtzung zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird von Hoff gar nicht gezahlt. Der Hoff gehört nach dem Fickelschen Kirchspiehl, als wird auch die Gerechtigkeit da bezahlt werden müsten. Die Bauren zahlen wie die andere 2 K[ü]l[mit] hart Korn vom Rauch und gehören biss auf einen nach dem Merjamaschen Kirchspiehl. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen sampt was selbige an Arbeit u[nd] Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren persöhnl[ich] drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 5 Sept[embris] wurde das Guht Korwentack im Merjamaschen Kirchspiehl auf dem Guhte Heimer untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Fänrich Gustav Georg v[on] Marquart das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der Kubjas Andres und einige alte Wirthe als Jacobe Tönnis und Maeh Mart praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und drüber, wie folget, befraget. Possessor ist d[er] H[err] Fänrich Gustav Georg v[on] Marquart. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sind neu aufgebauet und gut. Die Hofsfelder sind sandige Länder. Die Aussaat bestehet in 8 T[onnen] hart Korn in jegl[ichem] Felde. Die vorige Aussaat wissen sie nicht. Heuschläge zur Nohtdurft. Vieh Weide schlecht. Keine Mühle, kein Krug, keine Fischerey u[nd] keine Brennerey. Holtzung zu bauen und zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoff gezahlt 1 T[onn] Roggen, 1 T[onn] Gersten. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit wie die vorige. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen sampt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachden die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 6 Sept[embris] wurde das Guht Gross Fickel im Fickelschen Kirchspiehl in loco inquiriret und waren zugegen H[err] LandRaht v[on] Fersen H[err] LandRaht v[on] Kursel H[err] Major v[on] Derfelden H[err] Major Baranoff cum Notario Rydenio Eodem Übergab S[eine]r Inspector Hinrich Johann Gärner von Gross Fickel das Wackenbuch in duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde gedachter Inspector, der Kubjas Leiwere Jahn und einige alte Wirthe als Wimma Hans, Perusse Jahn, Leiwere Tönnis, Horroste Jahn praevia perjurij admonitione in Gegenwart der anderen in Eyd genommen und instructionsmässig befraget. ErbHerrin und Besitzerin Fr[au] Laagmanin Catharia Elisabeth von Tiesenhausen, gebohrne v[on] Üxkül. Die gebäude des Guhts sind theils gut, theils baufällig. Die Hofsfelder sind schlechter Qualite. Die Aussaat ist ohngefehr in jegl[iche]r Lotte 40 T[onnen] Korn, in vorigen 3 Last jegl[ichen] Korns. Heuschläge sind gut, doch auch wässerig. Vieh Weide, da die Äcker liegen gehts an, sonsten schlecht. 1 Mühle geht, wenn Wasser ist, zur Hofs Nohtdurft. 2 Krüge, 1 liegt bey der Kirchen, der 2 an der Land Strasse. In dem ersten ohngefehr jährl[ich] 56 Fass, in dem 2 Krug 33 Fass wird verschencket, doch so das alle Jahrs nicht gl[eich], zuweilen mehr, zuweilen viel weniger. Fischerey und Brennerey ist nichts. Holtzung einig zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 3 T[onnen] Roggen, 3 T[onnen] Gersten und 2 R[eichs]th[ale]r Geld. Die Bauren zahlen an Priester Gerechtigkeit 2 Kü]l[mit] hart Korn, 1 Hun, 20 handvoll Flachs und 1/2 Fuder Heu. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen und was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachden die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Hier bey dem Fickelschen Pastorath befinden sich keine ordentliche Pastorath Bauren, sondern die Arbeit bey dem Pastorath wird von den Hoffen jährl[ich] besorget. Ein Bauer hat der H[err] Pastor Gernet, welcher der Kirche von dem seel[igen] H[erren] Obrist Lieuten[anten] Üxkül geschenckt worden, besitzet 1/4 Land, davon hat er 1/8 aufgenommen und 1/8 ist wüst, hat ein Weib, 2 kleine Söhne, 1 klein Tochter, 1 Pferdt, 2 Ochsen und 2 Kühe. Thut wochentl[ich] 2 Tage Arbeit, übrigens von allem frey. Die Aussaat auff Pastorath ist 10 T[onnen] in jegl[iche]r Lotte. Noch hat d[er] H[err] Pastor Gernet einen Weinjerwenschen Jung Nahmens Mart bey sich, den Er aus mit Mitleiden und Erbarmen angenommen, seinen Erbherren davon die Nachricht gegeben, welcher ihn biss dato nicht hat abfordern lassen, sondern auf dessen Risico noch bey sich hat, wie die von dem H[errn] Pastore Gernet dessfalss aufgesetzte Umstände in mehren anzeiget. Anno 1732 die 7 Septembris] wurde das guht Alt Fickel zusamt denen 2 Immissions als Schwengels und Budbergs Immissions-Bauren im Fickelschen Kirchspiehl auf dem Guhte Gross Fickel untersuchet, als zu erst das Guht Alt Fickel, dann Schwengels Immission und darauff Budbergs Immission. Eodem. Übergab der Alt Fickelsche Amtmann Carl Hinrich Wilcken das Wackenbuch in Duplo imgl[eich] von der Schwengelschen Immission Carl Gustav v[on] Dittmar das Wackenbuch in duplo und von der Budbergs Immission der Kubjas Wanna Moisa Matz das Wackenbuch in duplo und stelten zugl[eich] alle 3 die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der Alt Fickelsche Amtmann, der Kubjas Tönnomeste Hans und einige alte Wirthe als Olli Wanna Hannus, Hatto Andres und Olli Ado imgleichen von der Schwengelschen Immission der Kubjas Coasse Michel und einige alte Wirthe als Coasse Hans und Rumma Jürry und von der Budbergschen Immision der Kubjas Wanna Moisa Matz zu samt 2 alte Wirthe als Paiba Tönnis und Waioja Michel praevia perjurij admonitione in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Alt Fickel besitzet der H[err] RittMeister Hans Georg Üxkül erbl[ich]. Schwengels Immission besitzet der H[err] Carl Gustav v[on] Ditmar und Budbergs Immission besitzet d[er] H[err] Baron und Major Hans Budberg. Die nöhtige Gebäude des Hofs sind theils gut, theils auch sehr verfallen. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Die Aussaat ist ohngefehr jetzund 50 T[onnen] Aussaat von jegl[ichen] Korn als Sommer und Winter Saat. Zuvor ist die Ausaat propter propter 100 T[onnen] gewessen. Heuschläge gut, Vieh Weyde nicht von besten. 1 Mühle hat gegeben auf 2 Lasten Matten, auch zuweilen 4 Last, nun da eine andere Mühle in der Nachtbahrschaft aufleget gieb es was weniger. 2 Krüge liegen nicht an der Heerstrasse, in einem wird ohngefehr 10 biss 15, in dem ander höchstens 7, 8 biss 10 Fass Bier jährl[ich] verkrüget. Fischerey noch Brennerey nichts. Holtzung zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoff gegeben 4 T[onnen] Roggen, 4 T[onnen] Gersten, 4 R[eichs]th[ale]r Geld. Die Bauren zahlen wie die vorige. Auf Schwengels Immissions sind einige nöhtige Gebäude auffgeführet und eine kleine Hoflage angelegt worden. Wird jährl[ich] ausgesaet 18 T[onnen] von jegl[ichen] Korn. Heuschläge sind da, einige Viehweide auf der ausgestorbenen Bauer Äckern. An Priester Gerechtigkeit wird von der angelegten Hoflage nichts gezahlt. Die Bauren von diesser Immission als auch von Budbergs Immission zahlen wie die Bauren vom Alt Fickel Priester Gerechtigkeit. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren persöhnl[ich] drüber befragt worden, in den eingegebenen Wackenbücher verschrieben. Anno 1732 die 6 Sept[embris] wurde das Guht Kosch im Fickelschen Kirchspiehl auf dem Guhte Gross Fickel untersuchet. Eodem Übergab der Koschsche Amtmann Erich Johan Helt das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde gedachter Amtmann, Kubjas Nor Michkel und einige alte Wirthe als Reusküla Hinrich u[nd] Wanna Michkel praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Das Guht besitzet erbl[ich] die verwittwete Fr[au] LandRahtin Barbara Helena von Derfelden, gebohrne Baronne v[on] Löwen. Die Gebäude des Hofs sind verfallen und schlecht. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Die Aussaat jetzund 28 T[onnen] in jegl[iche]r Lotte. Was vorhin ausgesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge schlecht zur Nohtdurft. Vieh Weyde gar schlecht. Eine Mühle wird angefangen zu bauen. Krüge 2 an der Pernauschen Strasse. In jegl[iche]m wird ohngefehr 15 Fass Bier jährl[ich] verkrüget. Keine Fischerey noch Brennerey. Holtzung zu Brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 2 T[onnen] Roggen, 2 T[onnen] Gersten, 2 R[eichs]th[ale]r Geld. Die Bauren zahlen an Priester Gerectigkeit wie die Gross Fickelschen. Der Bauren jetziger Zustand u[nd] Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachden die Bauren persöhnl[ich] drüber befragt worden, im Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 6 Sept[embris] wurde das Guht Iddefer im Fickelschen Kirchspiehl auf Gross Fickel untersuchet. Eodem. Übergab der Iddefersche Amtmann Georg Zeboort das Wackenbuch und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hier auf wurde gedachter Amtmann, der Kubjas Backe Ott und einige alte Wirthe als Mickko Jürri und Gerner Maddis praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Erbherr und Possessor ist der H[err] MannRichter Erich Johan Pistohlkors. Die nöhtige Hofs Gebäude befinden sich in gutem Stande. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Die Aussaat ist jetzund 30 T[onnen] von jegl[ichen] Korn. Was vorhin ausgesäet worden, wissen sie nicht gewiss. Die Heuschläge schlecht. Die Vieh Weide jetzund gut. Keine Mühle, sondern 1 Mühlen stäte. 1 Krug an der Pernauschen Strasse, 10 Fass Bier können kaum darein jährl[ich] verkrüget werden. Keine Fischerey noch Brennerey. Holtzung zu Nohtdurft zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird von Hoff gezahlt 2 T[onnen], 2 T[onnen] Gersten u[nd] 2 R[eichs]th[ale]r. Die Bauren zahlen wie die vorige im Kirchspiehl. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen ist, nachdem die Bauren persöhnl[ich] drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 6 Sept[embris] wurde das Guht Felcks im Fickelschen Kirchspiehl auf Gross Fickel untersuchet. Eodem. Übergab der Herr Lietenant Moritz Friedrich Gerstdorff das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der Kubjas Wanna Kubja Ado und einige alte Wirthe als Kechje Hans, Arrewere Siem und Korwi Jack praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Possessor und Pfandhalter ist der H[err] Lieuten[ant] Moritz Friedrich Gerstdorff. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Guhts sind in mittelmässigen Stande. Die Hofsfelder sind schlechter Qualite. Die jetzige Aussaat ist 1 Last von jegl[iche]m Korn. Die vorige Aussaat wissen sie nicht. Heuschläge schlecht. Vieh Weide auch schlecht. 1 Mühle zur Hofs Nohtdurft einig. 2 Krüge, in 1m wird ohngefehr jährl[ich] 20 Fass Bier, in dem 2n ohngefehr jährl[ich] 10 Fass Bier verschencket. Fischerey und Brennerey nichts. Holtzung zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird jährl[ich] gezahlt 2 T[onnen] Roggen, 2 T[onnen] Gersten, 2 R[eichs]th[ale]r Geld vom Hoffe. Die Bauren zahlen wie die vorige in diessem Kirchspiehl. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 8 Sept[embris] wurde das Guht Seyer im Kirchspiehl Kirrefer auf dem Guhte Closterhoff untersuchet und waren zugegen d[er] H[err] LandRaht von Fersen d[er] H[err] LandRaht Kursel d[er] H[err] Major Baranoff cum Notario Rydenio Eodem Übergab der Seyersche Amtmann Jacob Nelson das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde gedachter Amtmann, der Kubjas Ranna Jürri und einige alte Wirthe als Andresse Jack, Tönno Maddis und Berti Jahn praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd und so dann instructionsmässig befragt. Erbherr und Possessor ist d[er] H[er]r Capitaine und Baron von Löwen. Die nöhtige Gebäude sind passable am Hoffe. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Die Aussaat in jegl[iche]r Lotte ist ohngefehr 30 T[onnen]. Vorhin wie viel ausgesaet worden, weiss keiner von ihnen. Heuschläge sind jetzo verwachsen und wen sie die lucht Heuschläge nicht mähen können, müssen sie Heu von Lode haben. Vieh Weide ist da nicht. Keine Mühle. 1 Krug liegt nicht an der Strasse, kan gar wenig einen verkrüget werden. Keine Fischerey noch Brennnerey. Holtzung zu brennen als Strauch Holtz. Priester Gerechtigkeit wird von vom gezahlt 2 T[onnen] Roggen, 2 T[onnen] Gersten. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit hart Korn 1/2 Loff vom Rauch, 1 Fuder Holtz. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 8 Sept[embris] wurde das Guht Lautel im Kirchspiehl Kirrefer auf dem Guhte Closterhoff untersuchet. Eodem. Übergab der H[er]r Mannrichter v[on] Derfelden das Wackenbuch und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurden einige Alte Wirthe als Hannusse Michkel, Kubja Michel und der Kubjas Herjo Simo Andreas praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Das Guht besitzet die Frau LandRähtin Barbara Helena von Derfelden, gebohrne Baronne von Löwen, erbl[ich]. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Hofs sind im Stande. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Die Aussaat in jegl[iche]r Lotte ist ohngefehr 20 biss 22 T[onnen]. Vorhin soll wohl 2 Last ausgesäet worden seyn. Heuschläge sind lucht Heuschläge und hat man in 2 Jahren davon nichts erhalten können. Viehweide ist schlecht. 1 Mühle kaum zur Hofs Nohtdurft. 3 Krüge wovon 1 an der Strasse, 1 bey der Kirchen und 1 bey der Mühle liegt. In dem Kirchen Krug kan ohngefehr 8 biss 10 Fass Bier, in den letzte Krug ohngefehr 3 biss 4 Fass Bier, in dem ersten ohngefehr 6 Fass Bier verkrüget werden des Jahrs. Keine Fischerey noch Brennerey. Holtzung zu brennen als Strauch. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoff gezahlt 2 T[onnen] Gersten. Die Bauren zahlen wie die Seyerschen, 1 Loff hart Korn. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Baueren drüber befragt worden, verschrieben. Anno 1732 die 8 Sept[embris] wurde das Guht Klein Keskül im Kirchspiehl Kirrefer auf dem Guhte Closterhoff untersuchet. Eodem. Übergab der H[er]r Lieutenant Georg Gustav Baranoff das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der Kubjas Jaco Jürri Peter und 2 alte Wirthe als Kubja Hanso Jürri und Henno Ado praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befragt. Erbherr und Besitzter ist d[er] H[err] Lieutenant Georg Gustav Baranoff. Pro tempore kein Amtmann. Des Gutes Gebäude sind vor 2 Jahren abgebrandt und was noch geblieben, befindet sind im mittelmässigen Stande. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo ist 1 Last in jegl[iche]r Lotte, vorhin soll 2 Last ausgesaet worden seyn. Heuschläge und Vieh Weide zur Genüge. 1 Mühle wenn das Jahr dürre, giebt selbige ohngefehr 15 T[onnen] Matt, ist das Jahr nass, fast von keiner importence. 1 Krug liegt an der Sommer Strass, darein wird jährl[ich] ohngefehr 15 Fass Bier verkrüget. Fischerey nicht. Holtzung nur Strauch-Holtz zu brennen, auch keine Brennerey. Vom Hoffe wird Priester Gerechtigkeit gezahlt 4 T[onnen] Gersten, 4 T[onnen] Roggen jährl[ich]. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit wie die Lautelsche. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit thun u[nd] zahlen, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, im Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 9 Sept[embris] wurde das Guht Grosskessküll im Kirreferschen Kirchspiehl auf dem Guhte Klosterhoff inquiriret. Eodem. Übergab der H[er]r Rittmeister Ernst Johann v[on] Ducker das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Wanna Kubja Jahn und 2 alte Wirthe Wira Jürri und Mulcki Maddis praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und instructionsmässig befraget. Dass Guht Gehört seel[igen] Assessoris von Graffen Erben und wird von gedachter H[err] Rittmeister v[on] Ducker possediret. Pro tempore kein Amtmann. Die Gebäude des Guhts sind nicht mehr vorhanden, eine Riege steht nur noch. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Die Aussaat in jegl[iche]r Lotte ohnfehr 9 T[onnen] vorjetzo, was worhin gesaet word, wissen sie nicht. Die Heuschläge sind gut und zur Genüge. Die Weide nicht von besten. Keine Mühle, kein Krug, keine Fischerey, keine Brennerey. Holtzung nur Strauch zu brennen. An Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe jegli[ch] gezahlet 4 T[onnen] Gersten und 4 T[onnen] Gersten. Die Bauren zahlen an d[en] Priester theils 1 Loff Gersten in Wacken zusammen und 1 K[ü]l[mit] Haber, andere bezahlen kein Haber. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit thun und bezahlen, ist, nachdem die die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 9 Sept[embris] wurde das Guht Klosterhoff im Kirchspiehl Kirrefer in loco inquiriret. Eodem. Übergab der H[er]r MannRichter Christopher von Derfelden das Wackenbuch in Duplo und stelte und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Thoma Jürri und einige alte Wirthe als Jani Niggolas und Maddise Hans praevia perjurij admonitione in Eyd genommen und so dann samt den Anderen befragt. Erbherr und Possessor ist der H[er]r Christopher von Derfelden. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Hofs befinden im mittelmässigen Stande. Die Hofsfelder gleichfalls mittelmässiger Qualite. Die Aussaat ist in jegl[iche]r Lotte ohngefehr 24 T[onnen], vorhin ist ohngefehr 2 1/2 Last gesäet worden. Die Heuschläge sind mehrentheils in der Bucht und also alle Jähre nicht gleich. Vieh Weide ist gut. 1 kleine Hofsmühle zur Hofs Nohtdurft u[nd] das kaum auf einem Fisch Teich. 1 Krug an der Winter Strasse worin ohngefehr 6 Fass Bier jährl[ich] verkrüget wird. Fischerey anders nicht, als zur Hofs Nohtdurft. Holtzung nur Strauch zu brennen. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe bezahlt 10 Loff Roggen, 10 Loff Gersten. Die Bauren zahlen wie die Kleinkeskülsche Priester Gerechtigkeit. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist im Wackenbuch verschrieben, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt werden. A[nn]o 1732 die 9 Sept[embris] wurde das Guht Wannamois im Kirchspiehl Kirrefer auf dem Guhte Klosterhoff inquiriret. Eodem. Übergab Hans Hanson das Wackenbuch in duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Kukke Jahn, Hans Hanson, Kubja Jürri Tonnis, Maido Hans und Jürri Jani Tönnis als die alte Wirthe praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Das Guht Possediret der H[err] General KriegsCommissaire Jonas Liunggrun als Käuffer. An Stelle des Amtmanns ist der Hans Hanson. Die Gebäude des Guhtes befinden sich in mittelmässigem Stande, nur ist da kein ordentl[iches] Wohnhaus, sondern nur eine kleine Herberge. Die Hofsfelder sind, so weit sie auffgenommen worden, guter Qualite, 2 Lotten seyn von 28 T[onnen] u[nd] 1 Lott von 22 T[onnen] Aussaat. Was zuvor ausgesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge zur Hofs Nohtdurft und Vieh Weide zur Genüge. 1 Mühle läuft das Jahr durch, wenn nur nicht Wasser zuviel, trägt höchstens 9 T[onnen] Matten Korn ein. 1 Krug an der Sommer Strasse nach Leal, darein wird ohngefehr 5 Fass Bier jährl[ich] verkrüget. Brennholtz zur Nohtdurft, kein ba[l]cken wald. Fischerey und Brennerey nicht. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 2 T[onnen] Roggen, 2 T[onnen] Gersten. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit wie die andere in dissem Kirchspiehl. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, im Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 9 Sept[embris] wurde das Guht Leal im Lealschen Kirchspiehl auf dem Guhte Klosterhoff untersuchet. Eodem. Übergab der Lealsche Amtmann Marten Friedrich Taupsein das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde gedachter Amtmann, d[er] Inspector, der Kubjas Kalle Jahn und einige alte Wirthe als Wanna Kalde Matz, Torre Matz, Pille Maddise Jack und Nimme Mickkel, praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Der H[err] Rittmeister Manerstierna und Baron Bielcke besitzen das Guht. Die nöhtige Gebäude des Guhts durchgehens baufällig. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo ohngefehr in jegl[iche]r Lotte 50 T[onnen], vorhin möchte wohl 6 Last ausgesäet worden seyn. Die Heuschläge sind in Buschen verwachsen, auchjetzo einige Lucht Heuschläge, die wüste Acker werden gleichfalss gemähet. Vieh Weide Genug. 1 Mühle lauft Frühling und Herbst, giebt 18 T[onnen] vom Wacken Matten. 2 Krüge, 1 liegt in d[em] Flecken, der 2 an der Strasse, injenem kan wohl 30 Fass Bier, in diessem aber ohngefehr jährl[ich] 6, 7, 8 biss 10 Fass Bier verschenket werden. Fischerey, aber Fische kaum zur HofsNohtdurft. Keine Brennerey. Holtzung nicht weiter als Strauch Holtz zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoff gezahlt 1/2 Last hart Korn. Die Bauren zahlen 2 K[ü]l[mit] hart Korn von jegl[iche]m Wirthe. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, im Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 9 Sept[embris] wurde das Guht Pennijoggi im Lealschen Kirchspiehl auf dem Guhte Klosterhoff untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Rittmeister Carl Friedrich von Aderkass das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der Kubjas Kechelico Michel und 2 alte Wirthe, als Kechilo Jaco Jürri und Conni Michel Jahn, praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. D[er] H[err] Rittmeister Carl Friedrich von Aderkass besitzet das Guht erbl[ich]. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sind in schlechtem Stande. Die Hofsfelder sind schlechter Qualite. Die Aussaat vorjetzo ist 10 tonn in jegl[iche]r Lotte, was zuvor gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge wenig und recht schlecht. Vieh Weide gar schlecht gleichfalss. 1 kleine Mühle zur Hofs Nohtdurft. Kein Krug, sondern Krugstelle. Brennerey. Holtzung nicht anders, als Strauch Holtz zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 1/2 T[onne] Roggen, 1/2 T[onne] Gersten. Die Bauren zahlen 1 K[ü]l[mit] hart Korn jährl[ich] von jegl[ichem] Rauche. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nach dem die Bauren drüber befragt worden, im Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 9 Sept[embris] übergab d[er] H[err] Pastor Michael Levanus das Wackenbuch von dem Lealschen Pastorath Lande in Duplo auf dem Guhte Klosterhoff und stelte so gleich die Pastorahts Bauren persöhnl[ich] vor, von Ihnen wurden 2 alte Wirthe Kasica Toffer und Pali Jürri, praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann wegen ihres Zustands und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, befragt, wie das Wackenbuch belehret. Die Aussaat auf dem Pastoraths Lande ist von 8 biss 13 T[onnen] in den Lotten, weil sie nicht alle gleich grass. Es trug der H[err] Pastor auch vor: dass ein jung Michel, der von Seyer vertrieben, sich zu dem Lealschen Küster begeben und ihn gebeten, dass Er ihn in seinem Christenthum unterrichten mögte, da Er auch so weit avanciret, dass Er könte zur Communion angekommen werden, hat er dennoch nicht bekennen wollen, wo er erb wäre, wessfalss Er den bisshieher auch nicht angenommen worden, hält sich jetztund in dem Padenormschen Krug in Leal auff. Überdiss sollen sich auch zerschiedene fremde Leute in Leal aufhalten, von welchen nicht bekant: ob sie erb oder nicht, geben sich alle vor freye Leute aus. Die Kirrefersche Pastorahts Felder liegen alle öde und wüst. Das Pastorath zu St Michaelis. 1) Die Kirche nebst dem Pastorathe liegt auff Estländischer Seiten, das Gebaue ist ziemlich alt, wird von dem Guthe Kokenkau unter Bau gehalten. Die Riegen werden theils von dem Guthe Keblas, theils von den Guther Weltz und Oidnorm gebauet und unter Bau gehalten. Der Viehgarten und Ställe werden von dem Guthe Karrinõm gebauet und gebessert, deren theils aber in sehr schlechtem Stande sich befinden, also dass gedrungen werden umb einen nachdrücklichen Befehl und Erinnerung an die Bauren, umb selbige zu bessere, anzuhalten. 2) Die Pastoraths Acker sind also eingeschränckt, dass auf denselben, wie vormahls, also auch anjetzo 30 Loff Riegisch die Aussaht ist, wiewohl noch ein wenig Land wüste liegen soll gegen den Keblaschen Tammik. Noch ist ein Haaken Landes vor alters von dem Guthe Weltz nach dem Pastorathe gegeben worden, Hensika genanndt, davon nur etwa fünf Loff Riegisch besäet wird. 3) Die Heuschläge beym Pastorathe sind sehr schlecht und zerstreuet, unter dem Guthe Weltz liegt eine Kuhje Stelle unter Karrinom ebenso viel, es mögte etwa noch was mehrers sich vor Alters befunden haben, so mir unwissend, dahero mit dieser Specification der Kirchen Rechte nichts praejudiciret haben will. 4) Höltzung ist nach dem Pastorathe Revalschen Seiten nichts, daher leide ziemlich Noth am Holtz und weilen die Bauren an kleinen percelen als Hünern, heu, flachs etc. nichts bezahlen, wolte unterthänig ersucht haben, ob ihnen nicht aufgeleget werden könte 1 Fuder Holtz vom Gesinde jährlich zu zahlen, da ein Prediger billig an solcher Nothwendigen Sache, keine beschwerliche Noth leiden solle. 5) Die Bauren nach dem St Michaelis Pastorathe gehören zu dem Rigischen Kreiss, da die Specification von derselben Zustand und Zahlung eingegeben wird. Solches habe unterthanig gehorsamst melden wollen. Joachim Salemann Pastor zu St Michaelis Anno 1732 die 11 Sept[embris] wurde das Guht Oidenorm im Kirchspiehl Michaelis in loco inquiriret und waren zugegen D[er] H[err] Landr[aht] von Fersen D[er] H[err] Landr[aht] v[on] Kursel D[er] H[err] Major v[on] Darfelden D[er] H[err] Major v[on] Baranoff Cum Notario Rydenio Eodem. Übergab d[er] H[err] Major von Derfelden das Wackebuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Johann und einige alte Wirthe, als Jani Jürri und Jurama Hans, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Erbherr und Possessor ist jetzund d[er] H[err] Major Magnus Hinrich v[on] Derfelden. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sind in wohnhaffem Stande. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Die Aussaat ist in jegl[iche]r Lotte vor jetzo 39 T[onnen], vorhin ist 2 Last ausgesäet worden. Die Heuschläge und Viehweide hat das Guht. Keine Mühle. 1 Krug an der Sommer Strasse darein wird jährl[ich] ohngefehr 8 Fass Bier verkrüget. Keine Fischerey, noch Brennerey. Holtzung Strauch zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird gezahlt vom Hoff 3 T[onnen] hart Korn jährl[ich]. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit 1/2 Loff hart Korn, sonsten nichts. Der Bauren Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, im Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 11 Sept[embris] wurde das Guht Karrinem im Michaelschen Kirchspiehl auf dem Guhte Oidenorm inquiriret. Eodem. Übergab der Karrinemsche Amtmann Christopher Strehl das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde gedachter Amtmann, der Kubjas Lilli Tonnis und einige alte Wirthe, als Palzo Jack und Sennico Hans, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befragt. Der H[err] Obrister Berend Erich Schwengel possedirt das Guht. Die nöhtige Gebäude sind zur Nohtdurft zu gebrauchen. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Die jetzige Aussaat ist ohngefehr 30 T[onnen] in jegl[iche]m Felde, die vorige Aussaat wissen sie nicht. Heuschläge sind zwar gute, aber verwachsen doch zur Nohtdurft. Vieh Weide ist gut. 1 Mühlen Stelle, keine Mühle. 1 Krug an der Estnischen Strasse ist gantz verfallen, der ander liegt an der Pernauschen Strasse, darein wird jährl[ich] ohngefehr 12 Fass Bier verkrügert, wo das Bier gut. Keine Fischerey noch Brennerey. Holtzung zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoff gezahlt 3 T[onnen] hart Korn jährl[ich]. Die Bauren zahlen 2 K[ü]l[mit] hart Korn. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, im Wackenbuch verschrieben. Eodem. Wurde abseiten des H[erren] Capitaine Virgin eine Supplique übergeben, darein Er praetendiret, dass der Esko Jürri unter Karrinem, weil Er erbl[ich] nach dem Guht Kokenkau gehört, ihm extradiret werden möchte nach geschener Untersuchung gestand, sowohl der Esko Jürri, als auch die andere Bauren, dass Er nach dem Guht Kokenkau erbl[ich] gehöret und in der Jugend von 3en Jahren, nach dem Seine Mutter von Kokenkau nach Karrinem verheyrahtet worden, mit Ihr unter Karrinem gekommen, daselbst bisshieher sich aufgehalten. Derselbe Esco Jürri hat 1 Weib, 1 Sohn, 1 Pferdt, 1 Ochs, 1 Kuh, 1 jung Vieh. Weil der Esco Jürri also nach Kokenkau gehöret, als wurde beliebet, dass selbiger Esco Jürri mit Weib, Kind und Haabsehligkeit zufolge Kayselrl[ichen] General Gouvernementl[iche] Verfügnung in continenti nach Kokenkau ausgelieffert werden solte. Der Andrese Michel, der unter Feliks sich befindet und gleichfalss in der zarten Jugend von 5 Jahren dahin gerahten, nach dem die Mutter sich alda verheyrahtet, soll gleichfalss nach des Weltzenschen Bauren Perna Jürri Aussage nach Kokenkau erbl[ich] gehören. Dahero auch derselbe mit seinen Vermögen nach seiner Erbstelle Kokenkau abgelieffert werden muss. Anno 1732 die 11 Sept[embris] wurde das Guht Weltz im Kirchspiehl Michaelis auff dem Guhte Oidenorm inquiriret. Eodem. Übergab der Weltzsche Amtmann Christopher Streel das Wackenbuch und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der Kubjas Mullerre Maddis und 2 alte Wirthe als Kubja Jürri Hannus und Jaconisse Jahn, praevia perjurij admonitione in Eyd genommen, der Amtmann hatte schon zuvor den Eyd abgeleget und so dann instructionsmässig befraget. D[er] H[err] Obrister Berend Erich Schwengel possedirt das Guht. Die Gebäude sind zum theil verfallen, zum theil auch schlecht. Die Hofsfelder sind auch schlecht. Die Aussaat ist vorjetzo 36 T[onnen] in jegl[iche]r Lotte. Was vorhin gesaet worden, wissen sie nicht. Heuschläge sind schlecht. Vieh Weide gleichfalss schlecht. 1 Mühle zur Hofs Nohtdurft. 1 Krug bey der Kirche, darein 12 Fass Bier ohngefehr jährl[ich] verkrüget wird. Fischerey nichts. Brennery nichts. Eichen Wald nichts. Holtzung Strauch zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoff gezahlt 1 1/2 T[onnen] Roggen, 1 1/2 T[onnen] Gersten jährl[ich]. Die Bauren zahl[en] Priester Gerechtigkeit 2 K[ü]l[mit] Korn überhaupt jährl[ich]. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber ernstl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 11 Sept[embris] wurde das Guht Keblas im Kirchspiehl Michaelis auf dem Guhte Oidenorm inquiriret. Eodem. Übergab d[er] H[err] Lieutenant Georg Gustav Baranoff das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der Kubjas Matzico Hans und einige alte Wirthe als Ado Jürri und Andreuse Janus praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen, und so dann instructionsmässig befragt. ErbH[err] und Possessor ist d[er] H[err] Lieutenant Georg Gustav Baranoff. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Hofs in passablen Stande. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo ist 1 Last in jegl[iche]m Felde, wozu die Bauren die unter dem Keyse[rlicer] Gouvernement, mithelffen. Vorhin ist 1 1/2 Last ausgesäet worden. Heuschläge und ViehWeide ist schlecht. Keine Mühle. 1 Krug liegt an der Kirchen Strasse, darein wird jährl[ich] ohngefehr 10 Fass Bier verkrüget. Kein Fischerey noch Brennerey. Holtzung zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird gezahlt nach Peranuschen Maasse 3 Loff Roggen, 3 Loff Gersten des Jahrs. Die Bauren zahlen 1/2 Loff Roggen, 1/2 Loff Gersten, 1 K[ü]l[mit] Haber revalsch[en] Maass des Jahrs. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 11 Sept[embris] wurde das Guht Piwarotz im Kirchspiehl Karusen auf dem Guhte Oidenorm untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Lieutenant Carl Gustav Rass das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde der Kubjas Hidiste Johan und 2 alte Wirthe als Hidiste Jaen und Piwa Mickle Jaen, praevia perjurij admonitione, in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachter H[err] Lieutenant possedirt vor jetzo das Guht. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Hofs sollen schlecht u[nd] baufällig seyn. Die Hofsfelder schlechter Qualite. 1/2 Last wird vorjetzo ausgesäet in jegl[iche]m Felde, wie viel aber zuvor, wissen sie nicht. Heuschläge knap, Vieh Weide fast gar nicht. Keine Mühle, sondern nur eine Mühlenstelle. Kein Krug. Anjetzo keine Fischerey, weil keine Leute dazu, zuvor aber ist was gewessen. Holtzung Strauch zu brennen. Keine Brennerey. Vom Hoff wird Priester Gerechtigkeit gezahlt 1 T[onn] Roggen, 1 T[onn] Gersten. Die Bauren zahlen 1/2 Loff hart Korn und jegl[ichen] Gesinde Priester Gerechtigkeit. Der Bauren Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 12 Sept[embris] wurde das Guht Wattel im Kirchspiehl Karusen auf dem Guhte Oidenorm untersuchet. Eodem. Übergab der Wattelsche Amtmann Christian Rosner das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde gemelter Amtmann, der Kubjas Tonne Hanso Jahn und 2 alte Wirthe –Tuleio Ado und Abbra Hinrich, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befragt. Das Guht besitzet anjetzo als Arrendatorin die Frau Capitainin Toll, gebohrne v[on] Derfelden. Die nöhtige Gebäude des Hofs sind theils schlecht, theils auch noch zu bewohnen. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Die Aussaat in jegl[icher] Lotte anjetzo 32 T[onnen], was aber vorhin ausgesäet, Bauren wissen die Bauren nicht. Heuschläge und Viehweide zur Hofs Nohtdurft. 1 Wind Mühle zur Hofs Nohtdurft. 1 Krug an der Pernauschen Strasse, darein kan ohngefehr jährl[ich] 12 Fass Bier verkrüget werden. Strömling fang ist da, weil aber keine Leute hat, so kanns jetzund nicht gebraucht werden. Holtzung zu brennen. Keine Brennerey. Vom Hoff wird Priester Gerechtigkeit gezahlt 2 T[onnen] Roggen und 2 T[onnen] Gersten. Die Bauren zahlen verschiedl[ich], welche 2 K[ü]l[mit], welche nur 1 K[ü]l[mit] hart korn jährl[ich] PriesterGerechtigkeit. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren ist, im Wackenbuch, nachdem die Bauren drüber befragt worden, verschrieben. Anno 1732 die 12 Sept[embris] wurde das Guht Nehat im Kirchspiehl Karusen auf dem Guhte Oidenorm untersuchet. Eodem. Übergab der H[er]r Rittmeister Moritz Hinrich von Gerstorff das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Nehatsche Amtmann Jürgen Colen, der Kubjas Lilli Perti Ado und einige alte Wirthe als Annusse Jahn, Michkli Jürri und Ressa Mart, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachter H[err] Rittmeister possedirt jetzo das Guht als Pfandhalter. Die Gebäude sollen alte geflickte Dinge seyn. Die Hofsfelder sollen schlechter Qualite seyn. 30 T[onnen] soll vorjetzo in jegl[iche]m Felde ausgesäet werden. Was vorhin, ist Ihnen unwissend. Die Heuschläge sollen wenig u[nd] schlecht seyn. Die Vieh Weide ebenfalss schlecht. Keine Mühle. 1 Krug an der Heerstrasse nach Ösel, darein kan ohngefehr 10 Fass Bier jährl[ich] verkrüget werden. Keine Fischerey, Eichen Wald noch Brennerey. Holtzung nur Strauch zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe 2 T[onnen] Roggen, 2 T[onnen] Gersten gezahlt. Die Bauren zahlen von jegl[iche]m Gesinde 2 K[ü]l[mit] hart korn. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen, was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 12 Sept[embris] wurde das Guht Tutimeggi im Kirchspiehl Karusen auf dem Guhte Oidenorm untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Lieutenant Rasse nomine der Frauen Obristen von Schwann, gebohr[ne] von Adam, das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Micco Tonnis und 2 alte Wirthe als Kerti Salm und Hinno Hannus praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Das Guht besitzet gedachte Frau Obristin. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sind theils gut, theils verfallen. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo 20 T[onnen] und vorhin 2 Last in jegl[ichem] Felde. Heuschläge und Vieh Weide zur Genüge. Keine Mühle. 1 Krug an der Lealschen Strasse, ohngefehr 8 Fass Bier kan darein verkrüget werden jährl[ich]. Keine Fischerey. Holtzung zu brennen. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit vom Hoffe wird gezahlt 1 T[onnen] Roggen, 1 T[onnen] Gersten. Die Bauren zahlen wie die vorige. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Mart, der unter den frembden Leuten angefahrt und von dem die Bauren sagten, dass Er von Dagden, sagte wie er selbst examiret wurde, er wäre von Oijoma und Nembamois aus dem Jajamahrhen Kirchspiehl her, hätte sich 4 Jahr auf Dagden aufgefalten. Nachhero wäre er unter Sastama gewessen, von dannen er sich hier unter Tutimeggi begeben. Sonsten hatt man ihn nicht verstehen können, was er eigentl[ich] sagen wolte, wie man ihn wegen seiner erbstelle genau befraget. A[nn]o 1732 die 20 Sept[embris] wurde das Guht Matzal im Kirchspiehl Karusen in loco inquiriret. Waren zugegen H[err] LandRaht von Fersen H[err] LandR[acht] v[on] Kursel H[err] Major von Derfelden H[err] Major Baranoff Cum Not[ario] Rydenio. Eodem. Übergab der Matzalsche Inspector Carl Gustav Böckelmann das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauff wurde gedachter Inspector, Kubjas Jahni Maddis und einige alte Wirthe als Hanso Mardi Jürri, Lahso Jürri, Hanso Hinrich und Andres Michel vom Dorffe Pagga, so der felcher Berens possediret, praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Dass Guht ist jetzund publique und hat d[er] H[err] Oberinspector Mrakisch die inspection drüber, welcher den Inspectoren Carl Gustav Böckelmann zum inspectoren vorjetzo gesetzet. Vorüber die Matzalsche Bauren befragt werden. Quost[ion] 1) Wie die Gebäude beschaffen? Das Wohnhauss ist alt, bestehet zur linken Hand in einer Stube und 2en Kammer mit alten Fenstern, zur Rechten Hand in einer alten verfallenen Stube und Kammer ohne Fenstern. Eine alte Lohte ist der Herberger angebauet, wobey 1te 1 Pferd Stall von 14 Latheren. Die Diele ist mehrentheils verfault, die Wände alt, auch auff einer Seite verfault. Ein klein Wagenhauss und kleine Stall-Kammer dem Stall angebauet. 2te Ein Viehgarten von 14 Ställe wovon die eine Helffe repariret, die andere Helffe aber verfallen. 3te Eine neu Riege mit einem Wein-Hauss: so überhaupt passable, aber ein altes Dach hat. 4te Eine gute Maltz Riege mit schlechtem Dach. 5to eine alte Riege mit einem schlechten Dach. 6to ein alter Ochssen Stall mit einem Einfall drohenden Dach. 6to Klette mit 8 Kasten, die andere Klette gleichfalss mit 8 Kasten und einem Wagen Hauss in der Mitte, wie auch mit einen verschliessenen Boden, oben das Dach ist zieml[ich] gut. 7to Eine alte Badstube mit einer Kammer dabey im kleiner Roff, das Dach ist passable. 8to Ein Eyss Keller mit einem alten verfallenen Dach. 9to Ein Baum Garten verweldert, mit einem kleinen Lust Hauss ohne Fenster. Quost[ion] 2) Von welcher Qualite die Hofsfelder? Die Hofsfelder sind mehrentheils schlecht und hin und her etwas gut und mittelmässig, bestehen in 3-en Lotten, in diessem Jahre ist in einer Lotte 42 Schetfer gesaet worden, in der andern Lotte kan 39 und in der 3ten 37 Schetfer gesäet werden. Wie viel vorhin gesäet worden, wissen die alte Wirthe, nach dem sie befraget worden, nicht, der Inspector sagt, dass hin her noch wass wüste lege, so aber unbrauchbahr wäre, weil es vorhin aussem Busch auffgenommen wäre. Quost[ion] 3) Wie viel Aussaat vorjetzo Quost[ion] 4) Wie viel vor der Contagion gesäet worden Quost[ion] 5) ob Heuschläge und wie sie beschaffen Quost[ion] 6) ob Vieh-Weide zur Genüge Die Heuschläge sollen gut seyen und geben alle Jahre nicht gleichviel. Im vorigen Jahren seyen 25 Kujen und in diessem Jahre 34 Kujen gemacht worden, jegl[ich]er Kujen bestehet aus 50 Sacken. Die ViehWeide ist nicht vom besten und knapp. Quost[ion] 7) ob Mühlen und was sie eintragen Keine Mühle. Quost[ion] 8) ob Krüge und was sie eintragen Eine alte Krugstelle, da nichts verschencket wird, dahingegen wird am Strand Bier verschencket und kan daselbst ohngefehr 8 biss 9 Fass jährl[ich] verkrüget werden. Quost[ion] 9) ob Fischerey Die Fischerey wird vom frembden exerieret und geben den Zehnden dafür, welches wieder nicht alle Jahr gleich zuweilen 18 biss 20 T[onnen] zuweilen auch viel weniger sich beträgt, in diessem Früh Jahr seyen nur 15 T[onnen] darauss gemacht worden. Quost[ion] 10) ob Eichen Wald und Holtzung Quost[ion] 11) ob Asch, Ziegel, Kalck oder Theerbrand Holtzung nur zur Hofs Nohtdurft zu brennen, wobey ein Eichen Wald. Kein Asch, Ziegel, Kalck oder Theerbrand. Quost[ion] 12) Priester Gerechtigkeit ist vorhin vom Hoffe gezahlt worden 8 T[onnen] hart Korn nun, aber so lange die Krohne es besessen, ist nichts bezahlet worden. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit aus dem Mehlwaschen Dorffe 2 K[ü]l[mit] hart korn von jegl[iche]m Gesinde. Aus dem Pattal auch 2 K[ü]l[mit] hart korn von jegl[iche]m Gesinde Aus dem Dorff Laulapa 1 K[ü]l[mit] hart korn von jegl[iche]m Gesinde Aus dem Dorff Mahkül 1 K[ü]l[mit] hart korn von jegl[iche]m Gesinde Aus dem Woigasta Dorff 2 K[ü]l[mit] hart korn von jegl[iche]m Gesinde Haben nur zuvor 1 K[ü]l[mit] gegeben nach ihrer vorgabe. Aus dem Dorffe Liusti 1 K[ü]l[mit] hart korn von jegl[iche]m Gesinde Aus dem Dorff Allakül 4 K[ü]l[mit] hart korn von jegl[iche]m Gesinde Nach Lealschen Pastoraht, die am See Strand bezahlen nichts. Hier trat der Inspector ab. Die Hofsfelder sollen in guter Cultur und Bemistung jederzeit gehalten worden seyen. Quost[ion] 13) wie die Gerechtigkeit praestirt wird mit gehäuffer Maass der ordentl[iche]r wisse. Die Gerechtigkeit wird ordentl[ich] mit revalschen Maass entgegen genommen, womit die Bauren wohl zu frieden seyen und drüber keine Klage führen. Quost[ion] 14) ob sie im benohtigtem Fall Vorstreckung vom Hoffe erhalten und solches mit oder ohne Baht ersetzen müssen Wenn sie Verstreckung erhalten haben, haben sie es ohne Baht weder ersetzet mit der selben Maass und ohn eintzige Vergeltung. Quost[ion] 15) ob sie mehr Arbeit thun mussen als sie schuldig und ob die welche vom Hofe weit entfernet des Sonnabend zeitig erlassen werden, dass sie dem Gottendienst beywohnen können. Die Arbeit, die gewohnl[ich] praestiren sie und über dem nichts, des Sonnabend werden sie 1 Stunde vor Sonnuntergang erlassen, die weitesten sind 1 Meile schlechten Weges entfernet. Quost[ion] 16) Wie viel frey Fuhren sie thun müssen, ob sie davor keine Arbeite-Tage zu gemessen haben. Die Fuhren geschehen auff die Helffe von ihren Tagen und der Arbeits Tagen, wie Landgebrauchl[ich]. Quost[ion] 17) ob sie über ihr ordinairs spinnen müssen oder wohl auch gar vor frembden. Sie spinnen nichts über ordenairs und auch nicht vor frembden. Quost[ion] 18) ob die Arbeiter auch wohl auf weitentfernte, des Arrendatoris oder Verwalters güter gebrauchet oder diessem Guhte zum praejudit an frembde verheurt worden. Vor frembden haben sie nichts praestiret. Quost[ion] 19) ob die Bauren Freyheit haben ihren Anwacks von Vieh, so sie über den nöhtigen Anspann haben, an wen sie wollen zu verkauffen oder ob sie gezwungen werden von dem Possessori oder Verwalter zunehmen, was er ihnen geben will Das Vieh, so sie über ihren Anspann haben, können sie nach Willkühr, wo sie wollen, verkauffen. Quost[ion] 20) ob sie überhaupt mit Raison über den Arrendatoren oder Verwalten sich zu beschweren ersach haben, dass Er Ihnen zu viel gethan und vorinnen es bestehe. Sie haben über den Inspectoren nichts zu klagen, indem Er Ihnen nichts mehr aufflegt, als was sie thun schuldig. Nur bitten sie, dass die Gerechtigkeit, wie in Wackenbuch angeführt, dergestalt, wie sie selbige vorhin praestirt, reguliret werden möchte. Auch klagten, dass sie nach der Stadt auf Cathrinendahl zur Arbeit gebrauchet werden und dadurch sehr mitgenommen und ruiniret werden. An Vieh und R[?]assel befand sich nachm Hoffe: 11 alte und junge Pferde 36 Ochssen und Stürcken 16 alte Kühe 13 Rinder 7 junge Rinder 14 dissjährige Kälber 174 alt und jungs Schaafe 65 dissjährige Lämmer 3 alt und junge Ziegen 24 Schweine 19 dissjährige Ferckel feder R[?]assel 26 alte und junge Gänsse 44 alte und junge Ente 37 alte und junge Kalkunen 156 alte und junge Hüner A[nn]o 1732 die 20 Sep[tembris] producirt. Die Gelegenheit Pagga, besitzet der Felscher Jeremias Christopher Berens und zahlet jährl[ich] an den H[er]r Oberinspector Mrakisch dafür 19 R[eichs]dh[ale]r zu 90 Cop[eken] den R[eichs]dh[ale]r: Hat eine Gebäude daselbst vor seine Bewohnung. Die Aussaat ist daselbst vorjetzo 8 T[onnen] jegl[iche]m Felde, an Heu konnen ohngefer 3 Kuyen jährl[ich] gemacht werden, nöhtige ViehWeide befindet sich ebenfalss alda. An Priester Gerechtigkeit zahlet derso Gelegenheit 2 Loff hart Korn, die Bauren zahlen 2 K[ü]l[mit] hart korn. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, im vorstehende Wackenbuch verschrieben, nachdem der Baurer Andres Michel zuvor praevia perjurij admonitione in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen. Anno 1732 die 20 Sept[embris] wurde das Guht Sastama im Kirchspiehl Karusen auf dem Guhte Matzal untersuchet. Eodem. Übergab der Sastamasche Inspector Joachim Johann Prewers das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde gedachter Inspector, der Kubjas Lasso Jürgen Hinrich und einige alte Wirthe als Sompe Adam, Ilmo Thomas und Matzi Jahn, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Das Guht besitzet anjetzo die Fr[au] Baronin Regina Dougal, gebohrne Donlanski. Die nöhtige Gebäude sollen überhaupt auf sturtzen und fallen stehen. Die Hofsfelder sollen mittelmässiger Qualite seyen, in jegl[iche]r Lotte kan ohngefehr jährl[ich] 36 biss 37 T[onnen] gesaet werden. Was zuvor gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge zur Hofs Nohtdurft und auch nicht alle Jahr. Die ViehWeide imgl[eichen] schlecht. Keine Mühle, sondern Mühlenstelle. 1 Krug an der Oselschen Strasse, darein kan ohngefehr jährl[ich] höchstens 30 Fass Bier verkrüget werden. Fischerey in so weit, wenn Leute dazu wären, zuweilen giebt sie wohl 4 biss 5 hundert Stromlinge an Zehnden. Holtzung nur Strauch zu brennen. Kein Eichen Wald. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 4 T[onnen] hart Korn. Die Bauren zahlen theils 1 K[ü]l[mit], theils 2 K[ü]l[mit] vom Rauch, letzte haben sie erst nach der Contagion zu zahlen anfangen müssen. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 13 Sept[embris] wurde das Guht Patzal im Hannehlschen Kirchspiehl in loco inquiriret. Eodem. Übergab der H[err] MannRichter Erich Johann Pistholkors das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Schutz Thomas und einige alte Wirthe als Tamba Jurri und Metza Peter, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. H[err] MannRichter Erich Johann Pistohlkors besitzet das Guht als Pfandhalter. Pro tempore kein Amtmann. Das Wohnhauss alt und schlecht, die übrige Gebäude sind vor 2 Jahren abgebranndt und von dem Herren MannRichter neu wiederum auffgebauet. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo ohngefehr 1 Last in jegl[iche]m Felde mit Hofsanspann zusammen. Die vorige Aussaat wissen sie nicht. Heuschläge schlecht morastig. Vieh Weide schlecht und knap. Keine Mühle, kein Krug. Fischerey vorjetzo nicht, weil keine Leute noch Gerähtschaf dazu seyn. Holtzung zu brennen und Bau Holtz aus dem Padenormschen Walde. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 1 1/2 T[onnen] Roggen, 1 1/2 T[onnen] Gersten. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit wie die illustschen Bauren. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 13 Sept[embris] wurde das Guht Illust im Hannehlschen Kirchspiehl auf dem Guht Patzal untersuchet. Eodem. Übergab der H[er]r MannRichter Erich Johann Pistholkors das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Ewesalo Mart und 2 alte Wirthe als Murristo Ado und Ewesalo Michel, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Der H[err] MannRichter Erich Johann Pistholkors possedirt das Guht als Pfandhalter. Pro tempore kein Amtmann. Die Gebäude des Guhtes bestehen in einer Herberge und andere nöhtige Landes Gebäude sollen in mittelmässigen Stande seyn. Die Hofsfelder sind schlecht. Die Aussaat ist vorjetzo 8 T[onnen] in jegl[iche]m Felde, was vorhin gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge und Vieh Weide fehlen fast gar. 1 Mühle zur Hofs Nohtdurft einig. Kein Krug, keine Fischerey. Strand ist wohl vorhanden, allein Fischer und Geraehtschaft manquiren. Holtzung Strauch zu brennen. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoff gezahlt 1 T[onn] Roggen, 1 T[onn] Gersten. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit 1 K[ü]l[mit] hart Korn jahrl[ich]. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 15 Sept[embris] wurde das Guht Wosel im Kirchspiehl Hannehl auf dem Guhte Werpel untersuchet. Eodem. Übergab der Kubjas Osema Mart das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Osema Mart und 2 alte Wirthe als Kinnica Tönnis und Ado Jurri, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Die verwittwete Frau Capitainin Anna Magdalena Helwig, gebohrene v[on] Fersen, besitzet das Guht als Arrendatorin. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäuden sollen sich in sehr baufälligen Stande befinden. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo in jegl[iche]m Felde ohngefehr 1 Last, vorhin sollen 2 Last ausgesäet worden seyn. Heuschläge sind nur nicht zu Hofs nohtdurft. Vieh Weide gleichfalss schlecht. Keine Mühle. 1 Krug an der Lealschen Strasse, darein ohngefehr jährl[ich] 12 biss 15 Fass ein verkrüget werden kann. Keine Brennerey noch Fischerey. Holtzung nicht anders als Strauch zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 2 T[onnen] Roggen, 2 T[onnen] Gersten. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit nur 1 K[ü]l[mit] jährl[ich] hart Korn. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 15 Sept[embris] wurde das Guht Massau im Kirchspiehl Hannehl auf dem Guhte Werpel inquiriret. Eodem. Übergab der H[er]r Obrister Hans Güllenlodt das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Arroke Pert und einige alte Wirthe als Risenkampffe Jahn, Lausse Mart und Kucke Tönnis, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachter H[er]r Obrister besitzet das Guht erbl[ich]. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Hofs sind abgebrand und auch theils verfallen, werden zu bauen angefangen. Qualite der Hofsfelder seyd mittelmässig. 30 T[onnen] in jegl[iche]m Felde ist ohngefehr jetzund die Aussaat. Was vor der Contagion gesäet worden, wissen sie nicht, gewiss ohngefehr 2 Last. Heuschläge weit entlegen, die besten seyen verwachsen. Viehweide gar schlecht. Keine Mühle. 2 wüste Krüge und der 3te Krug liegt an der Öselschen Winter Strasse, darein möhte ohngefehr 10 biss 15 Fass jahrl[ich] verkruget werden können. Fischerey wäre wohl, soferne Hände dazu seyen würden. Holtzung nur Strauch zu brennen. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoff gezahlt 3 T[onnen] Roggen, 3 T[onnen] Gersten, vorhin soll nur 2 T[onnen] Roggen, 2 T[onnen] Gersten nach der Bauren Sage jährl[ich] gegeben worden seyn. Die Bauren zahlen von jegl[icher] Gesinde 1 K[ü]l[mit] hart [Korn] des Jahrs. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 15 Sept[embris] wurde das Guht Moisakül im Hannehlschen Kirchspiehl untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Capitaine Wilhelm Conrad Franck das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Thoma Jurri Hintz und 2 alte Wirthe als Torka Thomas und Ado Hans, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. H[err] Capitaine Franck possedirt das Guht als Arrendator. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Guhtes sollen in schlechten Stande seyn. Qualite des Landes ist mittelmässig. 15 T[onnen] wird vorjetzo in jegl[ichem] Felde gesäet, vorhin meinen sie, das 2 Last gesäet worden. Heuschläge zur Nohtdurft. Viehweide gut u[nd] genug. Keine Mühle noch Krug. Fischerey zur Hofs Nohtdurft. Holtzung aus den Padenormschen Walde, sonsten nichts anders als Strauch zu brennen. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoff gezahlt 2 T[onnen] hart Korn, die Bauren zahlen von jegl[ichen] Rauch 1/2 Loff hart des Jahrs. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 15 Sept[embris] wurde das Guht Werder im Hannehlschen Kirchspiehl auf dem [Guht] Werpel inquiriret. Eodem. Übergab der Werdersche Amtmann Carl Bergholtz das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde gedachter Werdersche Amtmann, der Kubjas Kalja Hinrich und einige alte Wirthe als Masso Jurri, Saune Jahn, Kelja Jurri und Udenkulle Jürgen, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Das Guht besitzet erbl[ich] die Fr[au] Capitainin Maria Krudner, gebohrene v[on] Koskull. Die nöhtige Gebäude des Hofs sind alt und nach Nohtdurft repariret. Die Hofsfelder sind guter Qualite. 2 1/2 Last ist die Aussaat vorjetzo in jegl[iche]r Lotten. Die vorige Aussaat wissen sie nicht. Heuschläge sind zur Nohtdurft. Viehweide ist auch zur Nohtdurft. 1 Mühle zur Hofs Nohtdurft. 2 Krug, 1 am Strande und der 2der bey der Kirchen. In dem ersten wird ohngefehr jahrl[ich] 40 Fass Bier und in dem anderen 30 Fass Bier verkrüget. Fischerey ist da, der Fang ist jährl[ich] verschieden, zuweilen 10, 12, 20 biss 30 T[onnen] Strömlingen. Bey dem Guhte ist nicht anders als Strauch, hat aber das jus legnandi in Padenormsche Walde. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird jahrl[ich] 5 T[onnen] Gersten, 5 T[onnen] Roggen und 4 Fuder Heu vom Hoffe gezahlt. Die Bauren zahlen von jegl[iche]r Gesinde 1 K[ü]l[mit] hart Korn jährl[ich]. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 15 Sept[embris] wurde das Guht Werpel in Kirchspiehl Hannehl loco inquiriret. Praesentes H[err] LandRaht v[on] Fersen H[err] LandRaht v[on] Kursen H[err] Major v[on] Derfelden H[err] Major Baranoff Cum not[ario] Rydenius. Eodem. Übergab der H[err] MannRichter Pistohlkors nomine der verwittweten Frauen Rittmeisterin Anna Wilhelmina von Nasacken, gebohr[ene] von der Pahlen, das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Nemme Jurri und einige alte Wirthe als Echo Siem, Peha Michel und Kullaste Jahn, praevia perjurij admonitione in Eyd genommen, wobey die Anderen alle gegenwärtig wären. Gedachte fr[au] Rittmeisterin possedirt jetzo das Guht erbl[ich]. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Hoffes befinden sich mehrentheils in gutem wohnhaften Stande. Die Hofsfelder sollen mittelmässiger Qualite seyen. Die Aussaat vorjetzo 40 T[onnen] in jegl[iche]m Felde, was vorhin gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge zur Hofs Nohtdurft. Viehweide schlecht. Fischerey vorjetzo nicht. Holtzung zu bauen und zu brennen. 1 Mühle zur Hofs Nohtdurft. 1 Kirchen Krug, vorein ohngefehr jährl[ich] 20 Fass Bier verkrügedt werden kann. Eichen Wald und Brennerey nichts. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 4 T[onnen] hart Korn und einjeder Bauer 2 K[ü]l[mit] hart Korn vom Rauch des Jahrs. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 14 Sept[embris] wurde das Guht Saulep im Kirchspiehl Hannehl auf dem Guhte Werpel untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] MannRichter Pistohlkors nomine der verwittweten Frauen Rittmeisterin Anna Wilhelmina von Nasacken, gebohr[ene] von der Pahlen, das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Habse Ado und 2 alte Wirthe als Rai Mart und Sare Michel, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachte Fr[au] RittMeisterin besitzet das Guht erbl[ich]. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Hofs sind in zieml[iche]n gutem Stande. Die Hofsfelder schlechter Qualite. Die Aussaat vorjetzo ohngefehr 20 biss 21, 22 T[onnen] in jegl[iche]m Felde. Vorhin wie viel ausgesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge zur Nohtdurft. Vieh Weide geht jetzund wohl an und ist zur Genüge. Keine Mühle. Krugstelle, der Krug ist verfallen und hat darein vorhin wenig oder nichts verkrüget werden können. Fischerey vorjetzo nicht, weil keine Leute, die vorstehen. Wären aber Hände, wäre auch Fischerey. Holtzung zu brennen. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt jahrl[ich] 2 T[onnen] hart Korn. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit 2 K[ü]l[mit] hart Korn, was jegl[iche] Rauch, und 1 Fuder Holtz. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit bezahlen, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Es sollen sich auf dem Hoff 2 Curländer befinden. Einer soll sich von Schneidern und der Ander von Fischen ernähren. Brauchen kein Land und sollen auch nicht gesonnen seyn bey dissem Guhte zu verbleiben. Anno 1732 die 16 Sept[embris] wurde das Guht Metzhobbo im Kirchspiehl Hannehl auf dem Guhte Werpel untersuchet. Eodem. Übergab der Amtmann Zacharias Sallan das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor, weil sowohl der Erbherr, Arrendator und jetziger Amtmann nicht zugegen, sondern verreiset wären. Er aber durch ein Schreiben von dem H[err] OrdnungsRichter Aackelberg darum ersuchet worden. Hierauf wurde gedachter Amtmann, Kubjas und gantze Baurschaft, die vorgestellet worden, in Eyd genommen, nachdem sie zuvor des Meineides ernstl[ich] gewarnet worden. Vorjetzo possedirt das Guht H[err] Otto Friedrich v[on] Buxhoevden als Arrendator. Die Gebäude des Hofs sind in gar schlechten Stande. Die Hofsfelder schlechter Qualite. Die Aussaat vorjetzo ohngefehr 22 T[onnen] in jegl[iche]m Felde. Was vorhin gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge sind verwachsen und daher knapp. Vieh Weide ist fast gar nicht. Mühle ist nicht. 1 Krug an der Pernauschen Strasse ist an Rothschild vor 6 biss 7 R[eic]h[s]t[ale]r jährl[iche]r Miehte verarrendiret. Keine Fischerey. Holtzung zu bauen und zu brennen. Kein Eichen Wald noch Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoff gezahlt 2 T[onnen] Roggen, 2 T[onnen] Gersten jährl[ich]. Die Bauren zahlen 1 K[ü]l[mit] hart Korn jahrliche Priester Gerechtigkeit. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 16 Sept[embris] wurde das Guht Padenorm im Kirchspiehl Hannehl auf dem Guhte Werpel untersuchet. Eodem. Übergab der Padenormsche Kubjas Thoma Jurri Michkel das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde gedachter Kubjas und 2 alte Wirthe als Kilko Jahn und Letti Jahn, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Das Guht besitzet der H[err] Joachim Eberhard vorjetzo als Pfandhalter. Pro tempore kein Amtmann. Die Gebäude des Hofs sind mehrentheils verfallen. Die Hofsfelder sind gut. Die Aussaat ist vorjetzo 1 Last in jegl[iche]r Lotte. Was vorhin gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge zur Genüge. 1 Mühle ohn Damm und eine alte SagMühlenstelle, vorhin wie der Damm der ersten Mühle im Stande. Gewissen hat sie 2 Last Matten getragen. 1 Krug in Leal wird gebauet und ist in dissem Jahr 10 Fass verkrüget worden. Fischerey nicht. Holtzung zu bauen und zu brennen. Kein Eichen Wald noch Brennerey, ausser das welche russen vor sich was brennen als Theer und Kohlen, wenn sie daselbst in Quartier liegen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 4 T[onnen] hart Korn, die Bauren zahlen 1 K[ü]l[mit] hart Korn jahrl[ich] von jegl[iche]m Gesinde. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 16 Sept[embris] wurde das Guht Waist in Kirchspiehl Hannehl auf dem Guhte Werpel inquiriret. Eodem. Übergab der Waistsche Kubjas Tope Peter das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde gedachter Kubjas und 2 alte Wirthe als Pallo Peter und Ercki Jurri, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Vorjetzo possedirt das Guht die verwittwete Fr[au] Capitainin Margaretha Hedwig Lilienfeld, gebohrne Weltberg, erbl[ich]. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sind nur nicht im Stande, dass sie können bewohnt werden. Die Hofsfelder schlecht. 6 T[onnen] Aussaat vorjetzo in jegl[ichen] Felde. Die Aussaat vorhin wissen sie nicht. Heuschläge zur Nohtdurft. Viehweide knap. Keine Mühle. Kein Krug. Fischerey, wenn Leute und Gerähtschaft nur wäre. Holtzung zu brennen. Keine Brennerey. Vom Hoff wird Priester Gerechtigkeit gezahlt 1 Loff Roggen, 1 Loff Gersten. Die Bauren zahlen 2 K[ü]l[mit] hart Korn jahrl[ich] von jegl[iche]m Rauch des Jahrs. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber persöhnl[ich] befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 15 Sept[embris] producirt auf dem Guhte Werpel im Kirchspiehl Hannehl. Eodem. Nach dem die Bauren von beide Pastorathen praevia perjurij admonitione in Eyd genommen, wurden sie befragt. Die Aussaat im Karusen ist in jegl[icher] Lotte ohngefehr 7 biss 8 T[onnen]. Im Hannehlschen Pa[s]toraht liegt das Land wüst. Anno 1732 die 21 Sept[embris] wurde das Guht Gross Ruda in loco ratione [Kirchspiehl Hannehl auf dem Guhte Werpel inquiriret]. Praesentes H[err] LandRaht v[on] Kursel H[err] Major von Derfelden H[err] Major von Baranoff Der Hofs Gebäuden in Augenschein genommen und wurden die Gebäude überhaupt alle als baufallig befinden und vor daselbst 1) eine alte baufallige Herberge, wovon die eine Ecke gantz verfaulet war, das Dach gleichfalss alt. Zu rechten eine Stube. Treppen heranzusteig, wobey 2 alte Kämmer, im Vorhauss waren gleichfalss 2 Hüner Kämmer. 2) alte Klete mit 3 Kasten, das Dach schlecht. 3) ein alt verfallen und verfault Bienen Hauss. 4) ein Holtzern Brauhauss mit Ricken gedeckt. 5) 1 Pferde Stall, auf einer Seite ohn Lateren, in der Mitte ein klein Wagen Hauss, auf der ander Seite ein Stall von 10 Lateren unter schlechtem Dach überhangt. 6) 1 alte verfallene Herberge, voran eine veraltete Badstube unter schlechtem Dach. 7) 1 Klete mit einem Kalber-Stall. 8) im alter baufällig Vieh Garten mit 11 veralteten Viehstallen. 9) eine alte, aber zum theil reparirte Riege 10) noch eine Riege, wovon die vorige gantz baufallig und verfault, die warme Riege, kurtz Stroh Hauss und Dach, aber passable und brauchbahr. NB Keine Maltz Riege. Der russische Denschick sagte dabey, dass hier kein Crons Vieh wäre, sonders selbiges, was da vorhanden, gehörten dem H[erren] Obrister Nemshoff zu. Von H[err] Obritser Nemshoff possediret vorjetzo diess Guht als Arrendator und war auf dem Guhte kein Amtmann, sondern es hatte der H[er]r Obrister einen russchen Denschick da gesetzet, der die Inspection daselbst hatte. A[nn]o 1732 die 22 Sept[embris] wurde das Guht Gross Ruda auf dem Guhte Klein Ruda untersuchet, das Wackenbuch übergab der Inspector von Matzal auf Matzal in Duplo, als ein Exemplar teutsch und das 2der russisch, das Blanquet aber wurde auf Klein Ruda gemachet, der Denschick Germala Magalowsin stelte die Bauren persöhnl[ich] alhier vor. Praesentes Der H[err] LandRaht v[on] Fersen H[err] LandR[aht] v[on] Kursel H[err] Major von Derfelden H[err] Major Baranoff Cum Notario Rydenius Hierauf wurde der Kubjas Wapbra Jurri und einige alte Wirthe als Simo Jack, Wapra Maddis und Kisa Tönno praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget und jegl[iche]m Bauren Zustand und Vermögen samt was er den Arbeit und Gerechtigkeit praestiret, zuerst ins Wackenbuch verschrieben. Vorauf Sie (die Bauren) antworteten ad Quostiones. Ad 2,3 ed 4 Die Hofsfelder bestehen in 3en Lotten in jegl[iche]m Korn, jetzund 31 T[onnen] gesäet werden. Das Land ist meist guter Qualite, vor der Contagion ist 2 1/2 Last ausgesäet worden. Ad 5 ed 6 Heuschläge alle in der Lucht, jährl[ich] können ohngefehr 10 Kuyen von 40 biss 50 Sacken gemacht werden, Vieh Weide am Strande zur Genüge. Ad 7 Keine Mühle, sondern 1 Mühlen Stelle. Ad 8 Kein Krug, sondern 1 Krug Stelle, darein wohnt der Weber. Ad 9 Fischerey in so weit, das jährl[ich] 3 biss 4 tonn gemacht werden. Ad 10 Holtzung Strauch zu brennen, kein Eichen Wald noch Asch, Ziegel, Kalck und Theerbrand. Ad 11 Vom Hoffe ist vorhin gezahlt worden Priester Gerechtigkeit 8 Loff hart Korn, nun nichts, die Bauren zahlen vom Rauch 1 K[ü]l[mit] Roggen, 1/2 K[ü]l[mit] Haber. Hier müste der russische Denschick abtreten und wurden die Bauren, nachdem Sie ermahnet wurden, die Wahrheit auszusagen und sich vor nichts zu fürchten, befragt. Ad 1 respondebant affirmando. Ad 2 affirmant omnes das Maass wäre ruhtig . Ad 3 die Vorstrekung, die Sie erhalten, zahlen Sie ohne Baht. Ad 4 Arbeit thun Sie nicht über Gebühr und werden zeitig derselben erlassen des Sonnabends. Ad 5 Sie thun keine frey Fuhren. Ad 6 vor frembden spinnen Sie nicht, ohne die 5 Pfund, so Sie spinnen müssen, müssen Sie noch 15 Pfund Heden, Flächsen, Woll der oder Hempff spinnen vom jegl[iche]m Viertel Haaken, dergestalt, dass wenn Sie es nicht selber spinnen können, müssen Sie so viel bey frembden vor Geld spinnen lassen, worüber die Bauren sich beschweren. Ad 7 thun Sie vor frembden auf frembden Guhter keine Arbeit. Ad 8 was Sie an Vieh über ihren Anspann haben, können Sie an wen Sie wollen verkauffen. Ad 9 über den H[err] Obristen und Denschick haben Sie sich nicht zu beschweren, als was Sie ad Quost[iones] 6 geantwortet haben, zoll Korn haben Sie in 3en Jahren am Hoffe bezahlen müssen mit ihrer Gerechtigkeit zugleich. Die Bauren traten ab. Der Denschick wurde vorgefordert und befragt wegen der 6ten Quostion respondebant. Es wäre wahr, dass die Bauren so viel spinnen müssen, er hätte auff des Herren Obristen Befehl Ihnen so viel zu spinnen gegeben, dagegen hatt der H[err] Obrister ihnen wiederum Achssen geliegen und Vorstreckung gethan ohn Entgeld und Baht in so vielen Jahren und Sie gebeten, Sie möchten wiederum vor ihn spinnen, worauff Sie bisshieher auch gesponnen haben. Auch mögten in den arrende Jahren im Viertler bisshieher nicht mehr als 15 ??? leisikat[Pfund?] überhaupt über das ordinaire gesponnen haben. Die Bauren traten ein und wurden hierüber wieder befragt, nachdem es Ihnen vorgesagt wurde. 5 Bauren versetzten darauff, das sie Hofs Anspann von den arrenden Jahren biss hieher gehabt, den anderen wäre dann und wann auch 1 Ochss geliehen worden. Wegen der Vorstreckungen antworteten Sie wie ad Quostionem 3 und bleiben dabey, dass Sie jährl[ich] 15 ???leisikat an Heden, Flachssen, Wollen oder Hampff über ihr ordinaire haben spinnen müssen, und erwehnten zugl[eich], dass Sie wehren den arrende Jahren (ausser anno 1731, die sie gar nichts gezahlt), die Portiones und Rationes beständig bezahlen müssen und keinen Entgeld dafür geniessen, wie das astrakantse Regerment hier gewessen, sollen ihnen die Portiones eingleichen gut gethan worden seyn. An Vieh ist auf dem Guhte kein Inventarium, sondern 7 Vieh ist da gewessen, die sind nach Matzal vor einigen Jahren gebracht oder getrieben worden. Anno 1732 die 22 Sept[embris] wurde das Guht Jesse im Kirchspiehl Martens auf dem Guht Klein-Ruda untersuchet. Eodem. Übergab der Herr Assessor Joachim Wilhelm von Rehbinder das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurden einige alte Wirthe (weil der Kubjas Talla Hans krank) als Nano Michel, Simon Peter und Lauritza Maddis, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. D[er] H[err] Assessor Joachim Wilhelm von Rehbinder besitzet das Guht erbl[ich]. Pro tempore kein Amtmann. Die nohtige Gebäude des Hofs sollen in schlechten Stande seyn. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo 22 T[onnen] in jegl[iche]m Felde, wie viel vorhin gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge verwachsen [j]etzund knap, zur Nohtdurft. Vieh Weide zur Genüge. Mühle zur Hofs Nohtdurft, trägt ohngefehr jahrl[ich] 10 T[onnen] ein. Keine Krüge noch Fischerey. Holtzung zu brennen. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 4 T[onnen] hart Korn jahr[lich]. Die Bauren geben Priester Gerechtigkeit 1 K[ü]l[mit] von 1/2 Haaken jährl[ich]. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 22 Sept[embris] wurde das Guht Putkas im Kirchspiehl Martens auf dem Guhte Klein-Ruda untersuchet. Eodem. Übergab der H[er]r Capitaine Hinrich Seidel das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Nicola Jurri und 2 alte Wirthe als Simon Michkel und Perti Jahn, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Der H[err] Capitaine Hinrich Seidel possedirt das Guht. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude befinden sich in schlechtem Stande. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo 12 T[onnen] in jegl[iche]r Lotte, worhin hat ohngefehr 24 T[onnen] können gesäet werden. Heuschläge zur Genüge. Viehweide knapp. 1 Dorff Krug soll wenig oder nichts eintragen. Keine Fischerey oder Brennerey. Holtzung Strauch zu brennen. Priester Gerechtigkeit vom Hoff wird gezahlt 4 Loff Roggen, 4 Loff Gersten. Die Bauren geben 1 K[ü]l[mit] hart Korn. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 22 Sept[embris] wurde das Guht Laiküll im Kirchspiehl Martens auf dem Guhte Klein-Ruda inquiriret. Eodem. Übergab der H[er]r Rittmeister Ernst Johann von Ducker das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Purritze Jahn und 2 alte Wirthe als Perdi Jahn und Olli Pert, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Der H[err] Rittmeister Ernst Johann von Ducker possedirt vorjetzo das Guht. Pro tempore kein Amtmann. Die Gebäude des Hofs sind in baufälligem Stande. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo ohngefehr 20 T[onnen] in jegl[iche]n Felde mit Hilfsarbeit von Grosskesskül, worhin ist in einem Lotte 30 T[onnen] und in den andern beiden in jegl[ich] 1 Last ausgesäet worden. Heuschläge sind alle in der Lucht und daher knap. Viehweide auch schlecht. Keine Mühle. Kein Krug. Keine Fischerey. Holtzung –nur Strauch zu brennen. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit jahrl[ich] vom Hoff 1 T[onnen] Roggen, 1 T[onnen] Gersten. Die Bauren zahlen an den Priester 1 K[ü]l[mit] hart Korn, 1/2 K[ü]l[mit] Haber. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 22 Sept[embris] 1732 wurde das Guht Kesckfer im Kirchspiehl Martens auf dem Guhte Klein Ruda inquiriret. Eodem. Übergab d[er] H[er]r Adjutant Jacob Juhan Ruckteschel das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Jani Maddis und einige alte Wirthe als Jussi Mart und Ustallo Nicolas, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. D[er] H[err] Adjutant Jacob Juhan Ruckteschel besitzet vorjetzo das Guht. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sollen sich in schlechten Stande befinden. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo in jegl[iche]r Lotte ohngefehr 28 T[onnen], was zuvor gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge knapp. Vieh Weide wenig am Strande. Keine Mühle, Krug, Fischerey noch Brennerey. Holtzung knap, zu brennen und wenig Strauch. Priester Gerechtigkeit wird gezahlt vom Hoffe 8 Loff hart Korn. Die Bauren zahlen 1 Jahr 1 K[ü]l[mit] Roggen u[nd] Haber, das andere Jahr wieder 1 K[ü]l[mit] Gersten und 1 K[ü]l[mit] Haber. Der Bauren jetziger Zustand und Vermög[en], samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 22 Sept[embris] wurde das Guht Kleinruda und Kurrefer im Kirchspiehl Martens in loco inquiriret. Eod[em] Übergab die verwittwete frau Adjunetin Barbara Maria Bütner (Derling gebohrne) das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Jani Jurri Hans und einige alte Wirthe als Jani Jurri Maddis und Kolli Tönnis, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Das Guht besitzet vorjetzo die verwittwete frau Adjunetin Barbara Maria Derling, gebohrne Bütner. Pro tempore kein Amtmann. Die Gebäude des Hofs befinden sich in mittelmässigen Stande. Die Hofsfelder sind mittelmässiger Qualite. Vorjetzo ist die Aussaat in jegl[iche]m Felde ohngefehr 24 T[onnen], wass worhin gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge in der Lucht, ist viel Wasser, sind die Heuschläge sehr wenig und nicht zureichl[ich], sonsten auch nicht mehr, als zur Nohtdurft. Viehweide schlecht und knap. 1 Mühle nur zur Hofs Nohtdurft. Keine Krüge, sondern nur Krug Stelle. Fischerey vorjetzo, weil keine Hände dazu seyn, manquiret. Holtzung –nur Strauch zu brennen. Brennerey keine. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoff gezahlt 8 Loff hart Korn. Die Bauren zahlen 1 K[ü]l[mit] Roggen und 1/2 K[ü]l[mit] Haber. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Kurrefer liegt wüst und öde. Sub die 23 Sept[embris] 1732 Klein-Ruda. Kahm S[eine]r Fäurich Dahlmann vor und trug an, dass Er die Gelegenheit Libbomeggi von dem H[er]ren Lieutenant Eckard arrendiret hätten, dass Wackenbuch davon habe er daher nicht anfertigen konnen, weil keine erbe Bauren dabey wären. Zwey Bauren aber solten sich als Losstreiber alda jetzund aufhalten. Neml[ich] 1) Jurri mit 1 Weibe u[nd] Tochter hat, 1 Pferdt und säet 2 Loff Roggen, thut nachm Hoffe keine Arbeit. Hierbey erinnerte die verwittwete fr[au] Adjunetin Derling, dass H[err] Lieuten[ant] Eckard selbigen vor kurtzen de facto von Klein-Ruda entführt hätte und dass die Sache bey Keyserl[ichen] Wreckschen MannGerichte pendent wäre. 2) Thomas mit 3en Kinder, wovon ein blind, giebt beständig vor, keinerwerts erb in den Grossen Hunger Jahren im Michaels Kirchspiehl unter Kaljo gewessen zu seyn und dass er nachhero von einem Orte zum Andern immer vagirt haben, hat in Vermög[en] 2 Pferde, 1 Kuh und 1 Kalb, soll kein Land haben. Annoch soll sich ein Dorptscher Kerl von Keol den H[err] Lieutenant Eckard dahin gegeben und der die Arbeit beyem Hoffe gethan befinden. Einige Nohtdürffige Gebäude sollen auf diesser Gelegenheit sich befinden und wie S[eine]r Faurich Hans Henrich Dahlman nicht länger daselbst zu verbleiben gedenket, ist in diessem Herbst keine Aussaat geschehen, mithin soll das Land nunmehr wüst liegen und 2 3/8 Haaken bestehen. Sub die 23 Sept[embris] 1732 Übergab H[err] ObristLieutenand Henrick Nauckhoff das Wackenbuch von seiner angegebenen wüsten Gelegenheit Kullus und stelte zugl[eich] die frembden Leuten, die sich unter seiner Gelegenheit aufhalten solten, persöhnl[ich] vor. Neml[ich] Jaco Tönnis mit 1 Weib und 9 Kinder hat soviel Vermögen als in Wackenbuch angeführt und soll ein fremdl[ich] seyn. Klemit mit 1 Weib und 4 Kinder von Dayden und soll vor Brodt und Lohn dienen. Henrick mit 1 Weib, 2 Kinder, ein finne. Mehrere frembde Leute sollen sich auf diesser Gelegenheit nicht befinden. Mit diessen Leuten wird jährl[ich] 4 T[onnen] in jegl[iche]m Felde ausgesäet. A[nn]o 1732 die 23 Sept[embris] wurde das Guht Niens im Kirchspiehl Martens auf dem Guhte Klein-Ruda inquiriret. Eodem. Übergab der H[er]r Berend Toll das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Lauri Johann und 2 alte Wirthe als Thoma Jahn und Tromholde Ado, praevia perjurij admonitione, in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Das Guht besitzet anjetzo nomine des seehl[igen] H[erren] MannRichters von Grunewaldi Erben gedachter H[err] v[on] Toll. Kein Amtmann. Die Gebäude sind in mittelmässigen Stande. Die Hofsfelder sollen mittelmässiger Qualite seyn. Vorjetzo in jegl[ichem] Felde ohngefehr 7 biss 8 T[onnen], was vorhin gesäet worden, ist unbekant. Heuschläge, Viehweide zur Nohtdürft. Keine Mühle, Krug, Fischerey noch Brennerey. Holtzung nur Strauch zu brennen. Priester Gerechtigkeit vom Hoff wird 1 T[onn] hart Korn gezahlt, die Bauren zahlen jahrl[ich] 2 K[ü]l[mit] hart Korn. Der Bauren Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Producirt auf Klein Ruda die 23 Sept[embris] 1732. Ado Mart, der im Wackenbuch angeführt, übergab selbiges in Duplo beschrieben, trug dabey vor, dass Ado, der andre Bauer, sich in Fuss gehauen und daher nicht nachhero kommen können und H[err] Henrich Berleben hätte daher selbst nicht erscheinen konnen, weil das Wasser so gestiegen, dass Er sich nicht hat Wagen konnen, drüber zukommen. Wie der Bauer Mart über das Wackenbuch befragt worden, befinden sich, dass es also sich befand, wie angefuhret worden wäre, ausser 1 jung Vieh so gestorben. Die Aussaat wüsste die Bauren nicht. A[nn]o 1732 die 23 Sept[embris] wurde das Guht Ehms im Kirchspiehl Martens auf dem Guhte Klein Ruda inquiriret. Eodem. Übergab der H[er]r Capitaine von Kursel das Wackenbuch nomine der fr[au] ObristLieutenantin v[on] Kursel, geb[ohrene] von Tiesenhausen, und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Ehmsche Amtmann Carl Ewan, der Kubjas Harjo Hans und einige alte Wirthe als Simo Jurri Henrick, Halleia Peter und Jaco Jani Andres, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachte fr[au] ObristLieutenantin von Kursel besitzet jetzund das Guht erbl[ich]. Die nöhtige Gebäude des Hofs soll theils schlechtem, theils im leidl[iche]m Stande seyn. Die Hofsfelder schlechter Qualite. Die Aussaat vorjetzo in jegl[iche]r Lotte ohngefehr 30 T[onnen], was zuvoror gesäet worden, wissen sie nicht. Die Heuschläge schlecht und muss vom Hoff gekauffet werden jährl[ich] Heu. Vieh Weide sehr enge und knap. Keine Mühle. 1 Kirchen Krug, darein wird ohngefehr 6 biss 7 Fass verkrüget. Keine Fischerey. Holtzung zu brennen als wenig Holtz, mehrentheils Strauch. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit vom Hoff wird jahrl[ich] 2 T[onnen] hart Korn gezahlt. Die Bauren zahlen als 1/2 Haken 2 K[ü]l[mit] hart Korn, 1 K[ü]l[mit] Haber, ein Viertler die Helfte an den Priester jahrl[ich] . Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 23 Sept[embris] wurde das Guht Klein-Lechtigal im Kirchspiehl Martens auf dem Guhte Klein Ruda untersuchet. Eodem. Übergab der Klein Lechtigalsche Amtmann Jonas Nerpeleus das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde gedachter Amtmann, der Kubjas Jani Mart und einige alte Wirthe als Maddise Jahn und Hanso Matze Jahn, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Die Verwittwete fr[au] Majorin von Ungern-Sternberg, gebohrne v[on] Klott, besitzet das Guht erbl[ich]. Die nöhtige Gebäude theils abgebrandt und verfallen. Die Hofsfelder guter Qualite. 30 T[onnen] vorjetzo die Aussaat. Heuschläge zur Genüge, Vieh Weide knapp. Keine Mühle, sondern eine wüste Mühlen Stelle. 1 Kirchen Krug, darein kan ohngefehr 20 Fass Bier jahrl[ich] verkrüget werden. Keine Fischerey noch Brennerey. Holtzung zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 8 Loff Roggen, 8 Loff Gersten. Die Bauren zahlen 2 K[ü]l[mit] hart Korn, 1 K[ü]l[mit] Haber jahrl[ich] an den Priester. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 23 Sept[embris] wurde das Guht Grosslechtigal im Kirchspiehl Martens auf dem Guhte KleinRuda untersuchet. Eodem. Übergab der Lechtigalsche Amtmann Gustav Beihner das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde gedachter Amtmann, der Kubjas Micko Peter und einige alte Wirthe als Thoma Jahn, Kubja Rein und Polli Ado, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Das Guht besitzet die frau Capitainin Baranoff, gebohrne v[on] Wrangel, erbl[ich]. Die nöhtige Gebäude des Hofs theils schlecht, theils leidl[ich]. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo ohngefehr 36 T[onnen] in jegl[iche]r Lotte, was vorhin gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge jetzund zur Nohtdürft. Viehweide nicht von besten. 1 Mühle giebt ohngefehr jährl[ich] 6 T[onnen] Matten. 1 Krug an der Kirchen wegen, worin ohngefehr jahrl[ich] 8 biss 10 Fass verkrüget wird. Fischerey nicht. Holtzung nur zu brennen. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit vom Hoffe wird gezahlt 16 Loff hart Korn jahrl[ich]. Die Bauren zahlen 2 K[ü]l[mit] hart Korn u[nd] 1 K[ü]l[mit] Haber. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 23 Sept[embris] wurde das Guht Vogelsang im Kirchspiehl Martens auf dem Guhte Klein-Ruda untersuchet. Eodem. Übergab der Vogelsangsche Amtmann Peter Johann Petersohn das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Amtmann Peter Johann Petersohn, der Kubjas Karro Jahn und einige alte Wirthe als Otti Mart, Rautseppa Jurri Mart, Allaco Mart und Atti Jahn, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Das Guht besitzet der H[err] Ritterschaft Hauptmann Baron Erih Drevick von Rosen als Pfandhalter. Die nöhtige Gebäude sind in mittelmässigem Stande, die beide Riegen aber gantz verfallen. Die Hofsfelder sollen schlechter Qualite seyn. Die Aussaat ist vorjetzo ohngefehr 44 tonn[en] in jegl[ichem] brust Acker, die vorige Aussaat wissen sie nicht. Heuschläge zur Nohtdürft. Viehweide knapp. 1 Mühle trägt ohngefehr 13 T[onnen] Mankkorn ein, das auch nicht alle Jahr gleich. 1 wüste Krug Stelle. Fischerey zur Hofs Nohtdürft. Holtzung Strauch zu brennen. Kein Eichen Wald noch Brennerey. Priester Gerechtigkeit vom Hoffe wird jahrl[ich] gezahlt 8 T[onnen] hart Korn. Die Bauren zahlen 1 halbjahr 2 K[ü]l[mit] hart Korn, 1 K[ü]l[mit] Haber. Im Viertler zahlt die Helffe. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Anno 1732 die 25 Sept[embris] wurde das im Kirchspiehl Martens belegene Guht Hasick auf dem Guhte Berghoff untersuchet. Eodem. Praesentes H[err] LandR[aht] von Fersen H[err] LandR[aht] von Kursel H[err] Major von Derfelden H[err] Major Baranoff Cum Notario Rydenio Übergab der H[er]r MannRichter von Bestram für seinen Schwieger Sohn Herrn Gerhard Friedrich von Ducker das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Hanso Hinrich und 2 alte Wirthe als Olli Rein und Matzi Jaco Tönnis, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Der H[err] Gerhard Friedrich von Ducker besitzet das Guht erbl[ich]. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Hofs in baufälligem Stande. Die Hofsfelder schlechter Qualite. Die Aussaat ist vorjetzo 23 T[onnen] in jegl[iche]r Lotte, was zuvor gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge knap, zur Nohtdürft. Viehweide zur Nohtdürft. Keine Mühle. 2 Krüge an keiner Strasse, sondern nur vor die Fischer, wenn sie kommen, vorein ohngefehr 5 Fass Bier jahrl[ich] zu der Zeit verkrüget werden kan. Keine Fischerey. Holtzung zu brennen. Keine Brennerey noch Eichen Wald. 4 T[onnen] hart Korn wird jahrl[ich] vom Hoffe Priester Gerechtigkeit gezahlet. Die Bauren zahl[en] von 1/2 Haaken 2 K[ü]l[mit] hart Korn. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 23 Sept[embris] producirt auf Klein Ruda von dem H[erren] Pastore Johan Georg Jahn, der Bauren Zustand und Vermögen etc ist, nachdem beide drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Die Aussaat anjetzo aufen Pastorath Lande in der 1 Lotte ohngefehr 2 T[onnen] 1 Loff in 2 Lotte 3 T[onnen] 1 Loff in 3 Lotte 4 T[onnen] 1 Loff. Anno 1732 die 25 Sept[embris] wurde das in Röhtelschen Kirchspiehl belegene Guht Kebbelhoff auf dem Guhte Berghoff inquiriret. Eodem. Übergab H[err] Adj[utant] Georg Johann Mildan das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurden 2 alte Wirthe als Larso Johan und Petre Jaen, praevia perjurij admonitione, in Beyseyn der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. H[err] Adjutant Georg Johann Mildan besitzet das Guht als Käuffer. Gebäude des Hofs alt u[nd] verfallen. Die Qualite des Landes ist mittelmässig. 8 T[onnen] wird jetzund in jegl[iche]m Felde gesäet. Heuschläge recht schlecht. Viehweide wenig. Keine Mühle, Kruge, Fischerey noch Brennerey. Holtzung zu brennen als Strauch. 1 T[onn] wird jahrl[ich] PriesterGerechtigkeit gezahlt vom Hof. Die Bauren zahlen von 1/2 Haaken jahrl[ich] 2 K[ü]l[mit]. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit in und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 26 Sept[embris] wurde das Guht Kebbeldorf im Kirchspiehl Röhtel auf dem Guhte Kebbeldorff untersuchet. Eodem. Übergab der H[er]r Lieutenant Johann Hinrich Klostermann das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Tonne Hinrich und 2 alte Wirthe als Michel Thomas und Meller Mart, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. H[err] Lieutenant Johann Hinrich Klostermann besitzet das Guht als Käuffer. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Hofs sollen in schlechtem Stande sich befinden. Die Qualite des Landes schlecht. Die Aussaat vor jetzo in jegl[iche]r Lotte 7 T[onnen], was zuvor gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge schlecht. Viehweide schlecht und knapp. 1 Krug bey der Wind Mühle, worein ohngefehr jahrl[ich] 5 [biss] 6 Fass verschencket wird. Keine Fischerey, Brennerey noch Holtzung. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 1 T[onn] hart Korn. Die Bauren zahlen von einem Viertler 1 K[ü]l[mit] hart Korn. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 26 Sept[embris] wurde das Guht Pargel im Kirchspiehl Röthel auf dem Guhte Berghoff untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Adjunitus Reinhold Helwig das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Toffri Jaen und einige alte Wirthe als Lanusse Rein, Wetze Toffer und Kami Mart, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. H[err] Adjunitus Reinhold Helwig besitzet das Guht als Pfandhalter. Vorjetzo kein Amtmann. Die Gebäude des Hofs verfallen. Die Hofsfelder schlecht. Vorjetzo 20 T[onnen] in jegl[iche]r Lotte Aussaat, was zuvor gesäet worden, wissen sie nicht. 1 Bauer meinte 40 T[onnen]. Heuschläge schlecht zur Nohtdürft. Vieh Weide zur Genüge. Keine Mühle. 1 Krug an der Hapsalschen Strasse, worein ohngefehr 15 Fass Bier jahrl[ich] verkrüget werden kan. Keine Fischerey noch Brennerey. Holtzung nur Strauch zu brennen. Priester Gerechtigkeit vom Hoffe wird 4 T[onnen] hart Korn jahrl[ich] gezahlt. Die Bauren zahlen vom Rauch 1 K[ü]l[mit] hart Korn. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Von diessem Guhte besitzet das Dorff Wetz d[er] H[err] Lieutenant Hans Hinrich Wrangel, wohnt in einem alten verfallenen Hauss und säet jahrl[ich] 4 T[onnen] Roggen aus. Die Bauren sind unter dem Dorff Wetz in Wackenbuch angeführet. A[nn]o 1732 die 26 Sept[embris] 1732 wurde das im Rothelschen Kirchspiehl belegene Guht Sinnelep auf dem Guhte Berghoff inquiriret. Eodem. Übergab der H[err] LandRaht Johan Friedrich von Kursel das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Ustallo Michel und einige alte Wirthe als Matze Michkel, Petre Mart und Rautseppa Jurri, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Der H[er]r LandRaht Johan Friedrich von Kursel besitzet das Guht erbl[ich]. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Hofs schlecht und verfallen. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vor jetzo 1 Last in jegl[iche]r Lotte, wie viel vorhin gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge zur Hofsnohtdürft. Vieh Weide gut. Keine Mühle. 2 Dorff Krüge, woreinen ohngefehr 7 biss 8 Fass Bier in beide zusammen verkrüget werden kan. Keine Fischerey noch Brennerey. Holtzung nur Strauch zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hofe gezahlt 2 T[onnen] Roggen und 2 T[onnen] Gersten jährl[ich]. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit 2 K[ü]l[mit] von 1/2 Haaken. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 26 Sept[embris] wurde das im Kirchspiehl Röthel belegene Guht Berghoff in loco inquiriret. Eodem. Übergab der H[err] MannRichter Christopher Hinrich v[on] Bistram das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Palli Perti Jurri und einige alte Wirthe als Hilca Gorrius, Palli Jurna Hans und Kulse Jaen, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Erbherr und Possessor der H[err] MannRichter Christopher Hinrich v[on] Bistram. Pro tempore kein Amtmann. Die Gebäude des Hofs verfallen. Die Hofsfelder schlecht. Die Aussaat vorjetz 1 Last in jegl[ichem] Felde. Vorhin ist nicht mehr gesäet worden. Heuschläge knapp. Vieh Weide schlecht u[nd] knapp. Keine Mühle. 3 Krüge im Lande mögen überhaupt ohngefehr 15 Fass Bier jährl[ich] abnehmen. Fischerey jetzund nicht, weil keine Leute. Holtzung –nur Strauch zu brennen. Brennerey gar nichts. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 2 T[onnen] hart Korn jährl[ich]. Die Bauren zahlen 1 K[ü]l[mit] von jegl[iche]m Rauch. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 26 Sept[embris] wurde das im Kirchspiehl Rothel belegene Guht Linden auf Berghoff untersuchet. Eodem. Übergab der H[er]r Baron und HaakenRichter Gustav Wilhelm von Taube für den H[er]r[e]n Baron und LandRaht Hans von Rosen das Wackenbuch in Duplo mit einem demselben angefügten Memorial und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Amtmann von Linden Erich Peterson und einige alte Wirthe als Pullapeh Pawel, Marti Jurri, Lello Pawel, Toffri Hans und Peter Sims, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Der H[er]r LandRaht Baron Hans von Rosen possedirt das Guht vorjetzo erbl[ich]. Der Kubjas soll krank seyen. Vielen auff die meiste Puncta bereits in dem Memorial geantwortet worden, so wurde nur noch folgendes befraget. 36 T[onnen] in jegl[iche]r Lotte ist die Aussaat vorjetzo, ist nicht vorhin nicht mehr gesäet worden, weil kein Land mehr aufgenommen werden kan. Priester Gerechtigkeit vom Hoffe wird jährl[ich] 4 T[onnen] hart Korn gezahlet. Die Bauren zahlen von einem Viertler 1 K[ü]l[mit] hart Korn jährl[ich] Priester Gerechtigkeit. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Gehorsamstes Memorial. Ihro Kayserl[iche] Majeste zur Güter Inqvisition - und zu Regulirung der Haackenzahl hochverordneten Commission, habe hiemit die wahrhafte Beschaffenheiten des im Hapsalschen belegenen Guthes Linden unterlegen und bitten sollen, selbige geruhe hochgeneigt, diese des Guthes Umstände dergestalt in Confideration zu nehmen, gleich solches bey Akterer Revision geschehen und beygehendes Wackenbuch anzeiget. 1) ist die Hoflage Linden von allen Pertimentien entblöset, absonderlich da weder die Felder, die an und für sich von so schlechter Güte, dass mehr fliessen als Erde zu finden, erweitert noch verbessert werden mögen, ist auch kein Bau- und Brennholtz ausser nothdürftig Strauch vorhanden und die Heuschläge und Viehweide so enge eingeschlossen, dass nach des Guthes nothdürftigen Cultur, die Anzahl des Viehes bey weiten nicht unterhalten werden kan. Hiernechst auch 2) ist die Bauerschaft, an Menschen zwar ziemlich, an Ländereyen aber und Heuschlägen dergestalt eingeschränckt, dass selbige nach landüblicher Ort keine Aussaat bestellen, nach sich der Viehzucht üblichs beschleissigen können, indem sie kaum eine Tonne Aussaat zu bestellen capable, mit welchen es ausser dem so armseelig beschaften, dass kaum die gedoppelte Saat eingeerntet wird und sie zu ihrer nothdürftigen Viehzucht anderwärtig Heuschläge miethen müssen. 3) ist auch gar keine ferner Viehweide vorhanden und eben also ist es auch mit dem Bau- und Brennholtz beschaften. Und 4) wodurch die Bauren mehrentheils ihre Subsistence haben müssen, ist die wenige Fischerey, folglich ist das Guth schlecht, die Bauerschaft arm und mehr als Fischer, wie Landbauren zu confideriren, nothwendige Appertinentien hat weder der Hoff, noch die Bauerschaft; die Qualite des Landes ist auch recht schlecht; mag also diesses Guth andern, welche mehrere Commodite haben, nicht compariret werden. Und diesses 5) hat mich und vorige H[err] Possessores bewegen müssen, keine Gerechtigkeit ausser die kleinen Wacken Perselen zu nehmen. 6) Derohalben ersuche Eur[e] Kayserl[ich] Majeste Revision ich allerer gebenst, selbige wolle gerechtsamst geruhen, wegen der sehr schlechten Qualite und auch Qvantite des Landes, da fast wenig Appertinentien und der Bauren gar zu miserablen Zustandes halber, vorbesagtes Guth Linden dar noch in den Rossdienst zu taxiren und anzusetzen. Versehe mich gerechter Deference und beharre in tiefster Soumission. Sub die 27 Sept[embris] 1732 wurde das Guht Wenden im Kirchspiehl Röhtel auf Berghoff inquiriret. Eodem. Übergab der H[er]r LandRaht Gustav Wilhelm von Fersen das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Wendensche Amtmann Daniel Forström, der Kubjas Hundo Tönnis und einige alte Wirthe als Jani Maddis, Perti Thoma Hans, Nabi Hans, Jaani Hans, Androse Jack, Jani Hans und Hamse Hinrich, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Erbherr und Possessor vorjetzo der H[err] LandRaht Gustav Wilhelm von Fersen. Die nöhtige Gebäude des Hofs sind in mittelmässigem Stande. Die nöhtige Felder des Hofs sind wasserbäckisch und schlecht. Die Aussaat ist vorjetzo 50 T[onnen] in jegl[iche]m Lotte. Vor der Contagion ist ohngefehr 60 T[onnen] ausgesäet worden, aber das 10 T[onnen] Land ist nicht nutz, daher es jetzund aufzunehmen nicht werth[lich]. Heuschläge zur Genüge. Vieh Weide knapp. 1 Mühle zur Hofs Nohtdürft. 1 alte Krug-Stelle bey Hapsal. Fischerey nicht, nur ein stehend Cariesser[?] See. Holtzung Strauch zu brennen und ein klein Gehege bey Hapsal. Kein Eichen Wald noch Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt jährl[ich] 10 T[onnen] hart Korn. Die Bauren zahlen von 1/2 Haaken 2 K[ü]l[mit] hart Korn und 1/4 nur 1 K[ü]l[mit] hart Korn. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren persöhnl[ich] drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Hiernicht trug H[err] Landraht von Fersen vor, dass er noch eine wüste Gelegenheit Loenholm und und Fersens Hoff genant bey Hapsal hätte, also sich weder Hausser noch Bauren beschneiden solten, auch zuvor von keinen Bauren bewohnt worden wäre, in dissem Jahre hatte er daselbst mit den Wendenschen Bauren 3 Ton[nen] Landes aufnehmen lassen, mehr solte auch nicht von dem Lande aufgenommen werden können. Sub die 27 Sept[embris] 1732 wurde die Güter Kydepah und Hallick im Kirchspiehl Rothel auf Berghoff untersuchet. Eodem. Übergab der Kydepahsche Buchhalter Marten Steffens das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Kydepah[sche] und Hallicksche Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kydepah[sche] und Hallicksche Disponent Marten Steffen, der Kubjas Waino Jurgen und einige alte Wirthe als Coyhola Jahn, Ustallo Jurri, Keremah Michkel und Wiena Jurri, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Vorjetzo besitzet der Geheime Raht Reinhold Axel FreyH[er]r von Ungern Sternberg Kydepah und Hallick erbl[ich]. Die nöhtige Gebäude des Guhtes befinden sich in schlechtem Stande. Die Hofsfelder sollen schlechter Qualite seyen. Die Aussaat vorjetzo zu Kydepah u[nd] Hallick 56 T[onnen] in jegl[iche]r Lotte. Was vorhin gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge knap, zur Nohtdürft. Vieh Weide schlecht. Keine Mühle. 2 Krüge als 1 Krug im Fischer Dorff, der andere in Püschen Gesinde, in dem ersten werden ohngefehr 20 biss 30 Fass jährl[ich], in dem anderen ohngefehr 7 biss 8 Fass Bier des Jahrs verkrüget. Zu Laomeh soll der 3te Krug sey zu Fisch-Zeit, darein kan 7 biss 8 Fass Bier verschenkt werden, wieder diessen Krug dass da kein Bier verkauftet würde, protestirte H[err] MannRichter v[on] Bistram und H[err] Adjuncty Glücke. Fischerey wäre da, der Kimnick sagte, dass diss Jahr nicht mehr von den Zehnden als 8 T[onnen]gekommen wäre. Holtzung nur Strauch zu brennen. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 2 T[onnen] Roggen u[nd] 2 T[onnen] Gersten des Jahrs. Die Bauren zahlen von 1/2 Haaken 2 K[ü]l[mit] hart Korn u[nd] von 1/2 Haaken 1 K[ü]l[mit] hart Korn jährl[ich]. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Sub die 28 Sept[embris] 1732 wurde das im Rothelschen Kirchspiehl belegene Guht Weisenfeld auf Berghoff untersuchet. Eodem. Übergab der Weisenfeldsche Amtmann Carl Johann Wiedemann das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde gedachter Amtmann, der Kubjas Kalmo Christian und einige alte Wirthe als Sindepeh Mart, Toffri Siem, Jurso Rein und Potze Maddis, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Der H[err] LandRaht Gustav Reinhold von Lode besitzet das Guht erbl[ich]. Die nöhtige Hofs Gebäude soll schlecht und baufällig seyen. Die Hofsfelder sollen theils passable, theils schlecht sey. Die Aussaat soll vorjetzo 39 T[onnen] in jegl[iche]m Felde seyen und zuvor kan nicht mehr gesäet worden seyen, weil kein ??? Land mehr daselbst. Heuschläge zur Nohtdürft. Vieh-Weide schlecht. Keine Mühle. 1 Krug am Strande, darein kan im Frühjahr, wenn die Fischer kommen, 10 Fass Bier verschenket werden. Keine Fischerey fast inden in dissem Jahr nicht mehr als 1 T[onn] von Zehns eingekommen. Holtzung Strauch zu brennen. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit vom Hoffe wird jährl[ich] 6 T[onnen] hart Korn gezahlt. Die Bauren zahlen des Jahrs an den Priester von 1/4 Haaken 1 K[ü]l[mit] hart Korn. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Sub die 28 Sept[embris] 1732 wurde das im Kirchspiehl Röthel belegene Guht Assokül auf Berghoff untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Adjunctus Georg Friedrich von Klicken das Wackenbuch in Duplo benebst einer Nachricht von Lauckota ed Warne und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf solte der angegebene Kubjas Kellemitte Mick in Eyd genommen werden, weil er aber abwesend, so werden nachfolgende Wirthe als Kellemitte Maddis, Kellemitte Jurri und Payo Mart, praevia perjurij admonitione, in praesence der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. D[er] H[err] Adjunctus Georg Friedrich von Klicken possedirt vor jetzo das Guht. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sollen schlecht seyen. Die Hofsfelder gleichfalss schlecht. In jegl[iche]m Felde wird vorjetzo 8 T[onnen] ausgesäet. Die vorige Aussaat wissen sie nicht. Heuschläge knapp. Viehweide auch wenig. Keine Mühle. 1 Krug am Strande, darein kan ohngefehr jährl[ich] 4 [biss] 5 Fass Bier verkrüget werden. Fischerey fehlet jetzo. Holtzung nur Strauch zu brennen. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe 1 T[onn] hart Korn jährl[ich] gezahlt. Die Bauren zahlen jährl[ich] Gerechtigkeit an d[en] Priester 1 K[ü]l[mit] hart Korn von 1/4 Haaken. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Prod[ucirt]: auf Berghoff die 26 Sept[embris] 1732 von H[err] Pastore Matthias Matscheck und nachdem die Bauren drüber, nach ernstl[iche]r Ermahnung die Wahrheit zugestehen, befragt worden, wurde alles dergestalt, wie im Wackenbuch angeführt befinden. Die Aussaat im Pastorath Lande ist vorjetzo 5 1/2 T[onnen] in jegl[iche]m Felde. Sub Die 28 [Septem]br[is] 1732 wurde das Guht Taibel im Kirchspiehl Pönal auf dem Guhte Kerwel untersuchet. Eodem. Übergab der Herr Baron und HaakenRichter Taube nomine des H[er]ren Barons und LandRahts Hans von Rosen das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Heppeseppa Thomas und einige alte Wirthe als Siffere Oloff, Niggola Jurri und Trikka Hans, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachter H[er]r LandRaht besitzet das Guht als Arrendator vorjetzo. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Hofs sollen in mittelmässigem Stande seyen. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo in jegl[iche]m Felde 37 tonn. Vor der Contagion vermeinen sie, das 4 Last wäre ausgesäet worden. Heuschläge und Viehweide zur Genüge. 1 Mühle geht Früh-Jahrs und Herbst, wenn wenig Wasser, steht, sei auch, ist von geringer Importence. 2 Krüge, 1 an der Heer Strasse nach Reval, worein ohngefehr 6 biss 7 Fass jährl[ich] verschenket werden kan; in dem 2er kan ohngefehr 10 Fass Bier aufs hochste des Jahrs verkrüget werden. Fischerey gar wenig und nur nicht zur Hofs Nohtdürft. Holtzung wenig zu brennen, mehrentheils Strauch. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt jährl[ich] 4 T[onnen] hart Korn. Die Bauren zahlen von 1/4 Haaken 1 K[ü]l[mit] hart Korn des Jahrs an den Priester. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 28 [Septem]br[is] wurde das im Kirchspiehl Pönal belegene Guht Kerwel und Röcko in loco inquiriret. Praesentes H[err] LandRaht von Fersen H[err] LandRaht von Kursel H[err] Major Baranoff H[err] Baron und HaakenRichter Taube in Stelle des H[err] Majorn v[on] Derfelden, weil er aus bewegenden Ursachen nach Hausse wesen müste. Eodem. Übergab der H[err] Carl Magnus von Rehbinder nomine seiner frau Mutter, der verwittweten fr[au] MannRichterin Charlotta Dorothea Rehbinder, gebohr[ne] v[on] Rehbinder, das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Kapper Jurri und einige alte Wirthe als Melko Nikko, Pelame Andres und Likka Hinrich, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachte fr[au] MannRichterin besitzet vorjetzo das Guht erbl[ich]. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude befinden sich in mittelmässigem Stande. Die Hofsfelder sollen schlechter Qualite seyn. Die Aussaat ist vorjetzo 26 T[onnen] in jegl[iche]m Felde und soll kein Acker mehr aus in dr??? auffzunehmen seyen, sondern bereits so viel Land, wie vorhin bearbeitet werden. Heuschläge schlecht und wenig. Viehweide zur Nohtdürft. 2 Mühle lauffen nur Früh-Jahr und Herbst, von geringer Importence beide. 2 Krüge im ander Heerstrasse, worein ohngefehr jährl[ich] 8 Fass Bier verschencket werden kan; der 2er soll am Kirchs Wege seyn, worein ohngefehr jährl[ich] 3 Fass Bier verkrüget werden kan. Fischerey nur zuweilen zur Nohtdürft. Holtzung nur Strauch zu brennen. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird jährl[ich] 3 tonn hart Korn gezahlet vom Hoffe. Die Bauren zahlen an den Priester jährl[ich] 1 K[ü]l[mit] hart Korn von jegl[iche]m Gesinde. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Die Gelegenheit Röcko ist an Fänrich Müller vor eine jährl[ich]e Arrende von 40 R[eic]h[sthale]r verarrendiret. Die Bauren sind in Kerwelschen Wackenbuch annotiret. Die Aussaat daselbst soll 8 T[onnen] in jegl[iche]m Felde seyen. Die 28 [Septem]br[is] 1732 wurde das im Kirchspiehl Pönal belegene Guht Rosenhoff auf Kerwel untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Assessor Anthon Frederich von Wrangel das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Jack und 2 alte Wirthe als Polli Maddis und Polli Jurri, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachter H[err] Assessor v[on] Wrangel besitzet das Guht erbl[ich]. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude alt und werden repariret. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. Die Aussaat 1/2 Last vorjetzo in jegl[iche]m Felde. Die vorige Aussaat wissen sie nicht. Heuschläge gantz wenig. Viehweide auch knap. Keine Kruge, keine Mühle, keine Fischerey, keine Brennerey. Holtzung Strauch zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt jährl[ich] 2 T[onnen] hart Korn. Die Bauren zahlen von 1/2 Haaken 1 K[ü]l[mit] hart Korn an den Priester jährl[ich]. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Sub die 28 [Septem]br[is] 1732 wurde das Guht Nyby im Kirchspiehl Pönal auf dem Guhte Kerwel untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Lieutenant Axel Henrich von Scharenberg das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Michkel und einige alte Wirthe als Marti Jahn, Hanso Peter und Micko Andres, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachter H[err] Lieutenant besitzet vor jetzo das Guht. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sollen schlecht seyen. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo in jegl[iche]m Felde 1 Last. Heuschläge zur Genüge. Viehweide zur Nohtdürft. Keine Mühle. Kein Krug. Fischerey nichts. Keine Brennerey. Holtzung zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 2 T[onnen] hart Korn. Die Bauren zahlen von 1/4 Haaken 1 K[ü]l[mit] hart Korn. Der Bauren jetziger Zustand u[nd] Vermög[en] etc ist in Wackenbuch verschrieben. Sub die 28 [Septem]br[is] 1732 wurde das im Kirchspiehl Pönal belegene Guht Tackfer auf dem Guhte Kerwel untersuchet. Eodem. Übergab der H[er]r Assessor Georg Gustav von Aderkass das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Hanso Jurri und einige alte Wirthe als Hanso Tönno, Reuter Jurgen und Hall Mart, praevia perjurij admonitione, in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachter H[err] Assessor von Aderkass besitzet das Guht erbl[ich]. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Hofs sind alt und noch zu bewohnen. Die Qualite des Landes schlecht. Die Aussaat vorjetzo in jegl[iche]m Felde ohngefehr 1 Last. Die vorige Aussaat wissen sie nicht und vermeinen dabey, dass zuvor nicht mehr wie jetzund soll ausgesäet worden seyen. Heuschläge und Viehweide schlecht. 1 Mühle von geringen Importence. 1 Morrast Krug an der Winter Strasse, darein ohngefehr jährl[ich] 10 biss 12 Fass jährl[ich] verkrüget werden kan. Keine Holtzung, Fischerey noch Brennerey. Vom Hoffe wird 2 T[onnen] hart Korn jährl[ich] Priester Gerechtigkeit gezahlt. Die Bauren [zahlen] von 1/4 Haaken 1 K[ü]l[mit] hart Korn an den Priester des Jahrs. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Sub die 28 [Septem]br[is] 1732 wurde das Guht Kirrimeggi im Kirchspiehl Pönal auf dem Guhte Kerwel untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Capitaine Peter Heller das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Epseppe Hinrich und 2 alte Wirthe als Tonso Ado und Mutzo Tonnis, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachter H[err] Capitaine besitzet das Guht Pfandweisse. Die nöhtige Gebäude des Hofs sollen schlecht seyn. Die Hofsfelder mittelmässig. Vorjetzo die Aussaat in jegl[iche]m Felde 27 T[onnen], was zuvor gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge schlecht. Viehweide schlecht. Keine Mühle. 1 Krug, worein ohngefehr jährl[ich] 7 Fass Bier verkrüget werden kan. Fischerey vorjetzo nicht. Holtzung Strauch zu brennen knapp. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit vom Hoffe wird jährl[ich] 2 T[onnen] hart Korn gezahlt. Die Bauren zahlen 1 K[ü]l[mit] von 1/4 Haaken. Der Bauren jetziger Zustand u[nd] Vermögen etc befindet sich im Wackenbuch. A[nn]o 1732 die 25 Sept[embris] wurde das im Röhtelschen Kirchspiehl belegene Guht Konofer auf dem Guhte Berghoff untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Capitaine Schultz für Seinen Schwieger (Stief) Vater Hans Michel Dohmberg das Wackenbuch in Duplo und stelte die beide Bauren persöhnl[ich] vor, worauff beide im Wackenbuch angeführte Bauren, praevia perjurij admonitione, in Eyd genommen wurden, und so dann instructionsmässig befraget. Das Guhtgen possedirt gedachter S[eine]r Hans Michel Dohmberg vorjetzo. Die Gebäude sollen alt u[nd] verfallen seyen. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. 8 T[onnen] Aussaat in jegl[iche]m Felde, was vorhin säet worden, wissen sie nicht. Heuschläge schlecht. Vieh Weide gar nicht. Keine Mühle, Krüge, Brennerey, Fischerey noch Eichen Wald. Holtzung zu brennen. 4 Loff hart Korn wird Priester Gerechtigkeit jährl[ich] vom Hoffe gezahlt. Die Bauren zahlen von an Priester von 1/2 Haaken 2 K[ü]l[mit] hart Korn. Der Bauren Zustand und Vermögen etc ist im Wackenbuch verschrieben. Sub die 28 [Septem]br[is] 1732 wurde das im Kirchspiehl Pönal belegene Guht Sellenkul auf dem Guhte Kerwel untersuchet. Eodem. Übergab H[err] Carl Magnus Rehbinder nomine der verwittweten fr[au] Baronin und Capitainin Anna Sophia v[on] Rehbinder, gebohr[ne] v[on] Derfelden, das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Rein und 3 alte Wirthe als Reino Laur und Thoma Niggo wie auch Ustallo Johan, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachte verwittwete fr[au] Baron[in] und Capitainin von Derfelden besitzet das Guht pfandweise. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sollen verfallen seyen. Die Hofsfelder schlecht. Die Aussaat vorjetzo in jegl[iche]m Felde 20 T[onnen], was zuvor gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge zur Noht. Vieh-Weide knap. Keine Mühle. 1 Krug an der Strasse, worein ohngefehr jährl[ich] 16 biss 17 Fass Bier verkrüget werden kan. Keine Fischerey noch Brennerey. Holtzung zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird jährl[ich] vom Hoffe gezahlt 2 T[onnen] hart Korn. Die Bauren zahlen 1 K[ü]l[mit] von 1/4 Haaken. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen etc befindet sich im Wackenbuch. Sub die 28 [Septem]br[is] 1732 wurde das im Kirchspiehl Pönal belegene Guht Sallajoggi auf dem Guhte Kerwel untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Fäurich Berend Otto Aderkass das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Michel und einige alte Wirthe als Mick, Weske Mick und Pali Andres, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachter H[err] Fäurich v[on] Aderkass besitzet das Guht erbl[ich]. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude sollen im mittelmässigen Stande seyen. Die Hofsfelder schlecht. Die Aussaat in jegl[iche]m Felde vorjetzo 16 T[onnen], was zuvor gesäet worden, wissen sie nicht. Heuschläge wenig. Viehweide schlecht. Keine Mühle. 1 Krug an einer neben Strasse, worein ohngefehr jährl[ich] 5 biss 6 Fass Bier verkrüget werden kan. Keine Fischerey noch Brennerey. Holtzung nur wenig Strauch zu brennen. Vom Hoffe wird gezahlt 1 T[onnen] jährl[ich] Priester Gerechtigkeit. Die Bauren zahlen 1 K[ü]l[mit] von 1/4 Haaken. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen etc ist im Wackenbuch verschrieben. Sub die 3 Octobr[is] 1732 wurde das [Guht] Pallifer im Kirchspiehl Pönal auf Kerwel untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Lieutenant Adam Johann Buxhoevden das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurden einige alte Wirthe als Rietter Marti Hinrick, Cocca Jaen, Tonno Jaen und Neo Maddis, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachter H[err] Lieutenant Buxhoevden possediret vorjetzo das Guht. Pro tempore kein Amtmann. Der Kubjas soll krank seyn. Die nöhtige Gebäude des Hofs schlecht. Die Hofsfelder mittelmässig. Die Aussaat vorjetzo 18 T[onnen] in jegl[iche]m Felde, die vorige Aussaat wissen sie nicht. Heuschläge zur Genüge. Viehweide zur Genüge. 1 Mühle soll jährl[ich] ohngefehr 10 biss 12 L[off] Matten eintragen. 1 Krug an der Strasse nach Hapsal, darein kan ohngefehr 15 Fass Bier verkrüget werden des Jahrs. Holtzung zu brennen. Keine Fischerey noch Brennerey. 2 T[onnen] Priester Gerechtigkeit wird jährl[ich] vom Hoffe gezahlt. Die Bauren zahlen von 1/4 Haaken 1 K[ü]l[mit] hart Korn. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Sub die 3 Octobr[is] 1732 wurde das Guht Udenkül im Kirchspiehl Pönal auf Kerwel untersuchet. Eodem. Übergab der Udenkülsche Amtmann Johann Friedrich Tiedeman das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde gedachter Amtmann, der Kubjas Wiomatze Andres und einige alte Wirthe [als] Michel Greison, Ustallo Maddise Jurri, Tonso Petre Hinrich, Augaste Hinrich und Kedika Mart, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Das Guht besitzet H[err] LandRaht Gustav Reinhold von Lode erbl[ich]. Die nöhtige Gebäude des Hofs theils gut, theils verfallen. Die Hofsfelder mittelmässiger Qualite. Die Aussaat vorjetzo 55 T[onnen] in jegl[iche]m Felde, auch soll vorhin nicht mehr gesäet worden seyn, weil kein Acker Land jetzund mehr wüst liegen sollen. Heuschläge zur Nohtdurft. Vieh Weide knap. Keine Mühle. Krüge 1 liegt an der Winter- und der 2er an der Sommer Strasse, im ersten wird 4 [biss] 5 Fass, in dem anderen ohngefehr 20 Fass Bier verkrüget des Jahrs. Keine Fischerey. Holtzung zu brennen Strauch. Brennerey nichts. 6 T[onnen] hart Korn wird jährl[ich] Priester Gerechtigkeit vom Hoffe gezahlt. Die Bauren zahlen 1 K[ü]l[mit] hart Korn von 1/4 Haaken. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Sub die 3 Octobr[is] 1732 übergab der H[err] Pastor Georg Friedrich Schultz das Wackenbuch von den Pastoraths Bauren von Pönalscher Kirche in Duplo und stelte zugl[eich] die Bauren persöhnl[ich] vor, worauf selbige, nach ernstl[iche]m Ermahnen die Wahrheit zu gestehen, über das Wackenbuch befragt wurden. Die Aussaat bey Pastorath ist vorjetzo 8 T[onnen] in jegl[iche]m Felde. A[nn]o 1732 die 28 Sept[embris] wurde das im Hapsalschen Kirchspiehl belegene Guht Neuenhoff auf Berghoff untersuchet. Eodem. Übergab der H[er]r Capitaine Christopher Engelbrecht von Kursel das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft biss auf die Dorffen Sutlep und Adsholm persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Homa Jack und einige alte Wirthe als Schelter Wappra Tono, Wappra Jahn, Petri Ado und Matzi Andres in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen, nachdem sie zuvor das Meineides ernstl[ich] ermahnet worden und so dann instructionsmässig befraget. H[err] Capitaine Christopher Engelbrecht von Kursel possedirt vor jetzo das Guht als Arrendator. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des [Hofs] sollen alle alt und verfallen seyn. Die Hofsfelder sollen von mittelmässiger Qualite seyen. Die Aussaat vorjetzo ohngefehr 30 T[onnen] in jegl[iche]m Felde, was zuvor ausgesäet worden, wissen sie nicht und soll kein Land mehr aussen dr[???] aufzunehmen seyen. Heuschläge zur Genüge. Vieh-Weide knapp. 1 Mühle zur Hofs Nohtdürft. 1 Krug an der Hapsalschen Strasse, worein ohngefehr 20 Fass Bier jährl[ich] verkrüget werden kan. Fischerey ein wenig, zur Hofsnohtdürft. Holtzung zu brennen. 1 klein ohnnutzbahr Eichen Gehegen. Keine Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird jährl[ich] vom Hoffe gezahlt 6 T[onnen] hart Korn. Die Bauren zahlen an Priester Gerechtigkeit theils nach Rothel, theils nach Pönal 2 K[ü]l[mit] hart Korn von 1/2 Haaken, ein Viertler die Helfte. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist im Wackenbuch verschrieben. A[nn]o 1732 die 4 Octobr[is] Wurde mit Inquirirung des Neuenhoff auf dem Guhte Nömküll continuiret und stelte H[err] Capitaine die Sutlep und Adsholmsche Bauren persöhnl[ich] vor. Hierauf wurden selbige, nachdem zuvor etliche alte Wirthe als aus dem Sutlepsche Dorffe Koble Hans und Jepers Matz, aus dem Adsholmsche Dorff aber Druse Hans, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen worden, persöhnl[ich] übers Wackenbuch befraget und ihre Antwort verschrieben. A[nn]o 1732 die 26 Sept[embris] Übergab der H[err] Praepositus Andreas Melitz auf dem Guhte Berghoff das Wackenbuch von dem Hapsalschen Schlos-Kirchen Bauren in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Andreas Clason und 2 alte Wirthe als Dansige Erich und Thoma Hans, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructions[mässig] über das Wackenbuch befraget, wobey der H[err] Praepositus Melitz vor trug, dass bey der Schlos-Kirche zwar die Bauren, alleine kein Land wäre, sondern das Land, so er gebrämste, solte Hapsalsches Stadt Land seyn, davor gabe er an den Magistrat 4 T[onnen] Roggen und 4 T[onnen] Gersten jährl[ich] recognitions. Sub die 4 Octobr[is] 1732 wurde das im Nuckoschen Kirchspiehl belegene Guht Nomkül in loco inquiriret. Eodem. Übergab der H[err] Capitaine Christopher Engelbrecht von Kursel das Wackenbuch in Duplo und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Kubja Maddiss und einige alte Wirthe als Lucase Andres, Tulekiwi Jack und Podaste Jurri, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Gedachter H[err] Capitaine besitzet das Guht als Arrendator. Pro tempore kein Amtmann. Die nöhtige Gebäude des Hofs sind mehrentheils neugebauet, hin und her auch schlecht. Die Hofsfelder schlecht. Die Aussaat vorjetzo ohngefehr 29 T[onnen] in jegl[iche]m Felde, was zuvor gesäet worden, wissen sie nicht. 1 Mühle zur Hofs Nohtdürft läuft nur Frühjahrs und Herbst. Keine Kruge, Fischerey noch Brennerey. Heuschläge knap, Vieh-Weide mager. Holtzung nur Strauch zu brennen. Priester Gerechtigkeit vom Hoffe wird jährl[ich] gezahlt 2 T[onnen] hart. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit des Jahrs 1 1/2 K[ü]l[mit] hart Korn und 1 K[ü]l[mit] Haber. Der Bauren jetziger Zustand und Vermög[en], samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist, nachdem die Bauren drüber befragt worden, in Wackenbuch verschrieben. Sub die 5 Octobr[is] 1732 wurde das Guht Rickholtz im Kirchspiehl Nucko in loco inquiriret. Eodem. Übergab der H[err] Baron u[nd] HaakenRichter Gustav Wilhelm Taube das Wackenbuch in Duplo mit einem angefugten Gehorsamsten Memorial und stelte zugl[eich] die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Andres Sifferson und einige alte Wirthe als Kunt Peerson, Matz Erichson, Jacob Matzon und Hans Hanson, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig über das Memorial und Wackenbuch befraget. Das Guht besitzet d[er] H[err] Baron und HaakenRichter Gustav Wilhelm Taube proprietarie. Pro tempore kein Amtmann. Die Gebäude sind in guten bewohnhaften Stande. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 4 T[onnen] hart Korn jährl[ich]. Die Bauren zahlen von jegl[iche]m Rauche an den Prediger jährl[ich] Gerechtigkeit 1 K[ü]l[mit] hart Korn. Wegen der übrigen Puncten verhält es sich, wie in dem Memorial angegeben worden, indem die Bauren es in allem Stücken bejaheten. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist aus dem Wackenbuch zu ersehen. Sub die 5 Octobr[is] 1732 wurde das im Nuckoschen Kirchspiehl belegene Guht Luckholm auf Rickholtz untersuchet. Eodem. Übergab der Luckholmsche Amtmann Matthias Niemann das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Paurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde gedachter Amtmann, der Kubjas Matthies Jurgenson und einige alte Wirthe als Hans Hanson, Jurgen Henrichson und Thomas Thomason, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Das Guht besitzet die verwittwete Frau Baronin Eva Löwenwolde, gebohrne Meyendorff als Arrendatorin. Die nöhtige Gebäude des Guht sollen in schlechtem Stande seyen. Die Qualite der Felder mittelmässig. 1 Last Aussaat vorjetzo in jegl[iche]r Lotte, auch soll zuvor nicht mehr gesäet worden seyen. Heuschläge zur Nohtdürft. Vieh-Weide knap. Keine Mühle, Krug noch Brennerey. Fischerey von geringer Importence. Holtzung nur wenig Strauch zu brennen. Priester Gerechtigkeit wird vom Hoffe gezahlt 4 T[onnen] hart Korn jährl[ich]. Die Bauren zahlen Priester Gerechtigkeit von 1 Haaken 4 K[ü]l[mit] hart Korn und 1/2 Loff Haber. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist aus dem Wackenbuch zu ersehen. Sub die 6 Octobris 1732 wurde das im Nuckoschen Kirchspiehl belegene Guht Birkas auf Rickholtz untersuchet. Eodem. Übergab der H[err] Lieutenant Carl Hertzog das Wackenbuch in Duplo und stelte zugleich die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde der Kubjas Niggo Simonson und 2 alte Wirthe als Hans Hinrichson und Hans Hanson, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Der H[err] Lieutenant Hertzog possedirt das Guht vorjetzo. Die nöhtige Gebäude des Hofs sollen baufallig seyen. Die Qualite der Hofs-Felder mittelmässig. Die Aussaat in jegl[iche]r Lotte 15 T[onnen], auch zuvor nicht mehr gewessen indem werden. Hofs noch Bauerfelder mehr wüste liegen. Heuschläge überhaupt wenig. Vieh-Weide knap. Keine Mühle, kein Krug. Wenig Fischerey nur nicht zur Nohtdurft des Hofs alle Jahre. Holtzung nur zu brennen zur Noht. Kein Eichen Wald noch Brennerey. Priester Gerechtigkeit wird vom Hofe jährl[ich] 2 T[onnen] hart Korn gezahlt. Die Bauren zahlen von 1/3 Haaken 2 K[ü]l[mit] hart Korn revalsmaass. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist aus dem Wackenbuch zu ersehen. Die Bauren beschweren sich, dass keine Heuschläge haben. Sub die 5 Octobr[is] 1732 wurde das Guht Schottanes im Kirchspiehl Nucko auf Rickholtz untersuchet. Eodem. Wurde das Schottanessche Wackebuch in Duplo eingelieffert und der Kubjas Johan Erichson stelte die Baurschaft persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde selbiger und 2 alte Wirthe als Matz Bleson und Bertels Madsson, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann instructionsmässig befraget. Der H[err] Mannrichter Christopher v[on] Derfelden possedirt das Guht vorjetzo. Die nöhtige Hofs Gebäude verfallen. Die Hofsfelder schlecht. Die Aussaat vorjetzo 1/2 Last in jegl[iche]m Felde und soll nichts mehr auffgenommen werden können. Heuschläge zur Nohtdurft. Viehweide zur Nohtdurft. Keine Mühle, Krüge, Fischerey noch Brennerey. Holtzung Strauch zu brennen. 2 Loff hart Korn wird Priester Gerechtigkeit jährl[ich] vom Hoffe gezahlt. Die Bauren zahlen von 1/4 Haaken 1 K[ü]l[mit] hart Korn des Jahrs an den Priester. Der Bauren jetziger Zustand und Vermögen samt was selbige an Arbeit und Gerechtigkeit praestiren, ist aus dem Wackenbuch zu ersehen. Sub die 5 Octobr[is] 1732 übergab der Nucksche Küster Johan Matzon das Wackenbuch von den Nuckschen Pastorath Bauren in Duplo und stelte zugleich selbige persöhnl[ich] vor. Hierauf wurde 3 alte Wirthe als Simon Hanson, Christian Hinricson, Andreas Hinrickson, praevia perjurij admonitione, in Gegenwart der Anderen in Eyd genommen und so dann über das Wackenbuch befraget. Die Aussaat ist vorjetzo beym Pastorath 7 T[onnen] in jegl[iche]m Felde. Dieser Guth [Aunack] hat vormahls aus lauter Dorffer bestanden, so mit Bauren besitzt gewesen, welche ihre Arbeit und Gerechtigkeit nach Waimell praestirt, nachdehm es aber von Waimell separirt und hier eine Aparte Hoflage angelegt worden, so wird wohl nicht mehr Baurland verhanden seyn als im Wackenbuch angeführt ist.