Otsi protokollidest

Otsing protokollidest

Bestand 3, Verzeichnis 1, Akte 466 und 467

Das im Kusalschen Kirchspiel dem H[errn] Graffen und Landrath gehöriges Guth Kolck d[en]
19 Septemb[er] daselbst untersuchet, nachdem der Inspector Hunnius und die Cubjassen nebst
folgende alte Wirthe, Müller u[nd] Krüger Hinga Hinrich, Kempa Jürri, Mage Peter, Bert
Hinrich Grünberg, Sage Samuel, Tellifer Hans, Karto Jürri, Kortzo Maddi, Peddesper
Rasmus, Hanno Mart den Eyd abgeleget, deponirten selbige ad puncta wie folget.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Die Hoffs Gebäude befinden sich im guten Stande und nunmehr in der H[err] Graffen
u[nd] Landraths Stenbock Zeit meist gebauet und verbessert.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Mit Kolck und Neuenhoff zusammen anitzo 4 Last ausgesaet. Vorhin obgleich die
Felder nicht viel grösser, so soll der Aussaath fast doppelt auf beyden Güther gewesen sein.
3. Heuschlägen.
Resp. Wenig, meist bewachsen gewesen. Dieses Jahr 1200 Saaden.
4. Viehweyde.
Resp. Gaar schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
3 Mühlen. Alle 3 zusammen 1 Last Roggen 12 2/3 Reichsthaler an Gelde.
6. Krügen.
2 Krüge an der Narvaschen Strasse, 2 am Strand. Die 2 erste beyde zusammen 45 Tonn dies
Jahre. Die 2 am Strande beyde zusammen circa 30 Fass Bier jerlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Eine fischerige See. Die andere wird nicht befischt. Aus einem Bach etwass Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Brenn- und Bauholtz vorhanden, aber wenig dannen Balcken.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Ther Brandt.
R. Kein Asche, Ther Brand nicht. Imgleichen keinen Eichen Wald. Das andere zur Nothdurfft
des Hoffes vorhanden.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vor Kolck u[nd] Neuenhoff 6 Tonn[en] Roggen, 6 Tonn[en] Gerste vom Hoffe. Von
einem jedem Gesinden 1 K[ülmit] Rogg[en], 1 K[ü]lm[it] Gerste, 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Circa 6 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit sonst.
Dimittiret.
Das Guth Kuda, im Kusalschen gelegen, dem H[errn] Graff und Landrath Stenbock gehörig,
wurde d[en] 18 Septemb[er] 1732 auf Kolck untersuchet und folgende Wirthe, Krüger, Cubjas
nach vorher abgelegten Eyd Saare Jaack, Leppe Wescke Jaack, Walekül Wescke Hans,
Remmete Jahn, Kaddaka Mart examiniret, welche, wie ad puncta verschrieben, deponirten.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Theils verfallen, theils gut.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
58 1/2 Tonn[en] anitzo. Von vorhin, wussten sie nicht. Theils guth, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
R. 7 Kujen und anderthalb Scheune volle. Theils verwachsen.
4. Viehweyde.
R. Schlecht Viehweyde.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle. 3 1/2 R[eichs]dh[aler] järlich. Die andere Mühle abgebrandt.
6. Krügen.
2 Krüge. Beyde an der Narvschen strasse. 30 à 40 Fass von beyden krügen järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Weder aus einem Bach noch stehendem See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht, ausser Strauch.
9. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Vom Hoffe 3 Tonn Roggen, 3 Tonn Gerste. Von jeglichen Rauch beym Bauern 1 K[ü]l[imit] ,
1 K[ü]l[imit] Gerste, 1 K[ü]l[imit] Haber, 1 Hun, 1 Liespfund[?] Flachs. Vordessen von 1/2
Hacke[en] 1 K[ü]l[imit] Rogg[en], 1 K[ü]lmit Gerste, 1 K[ü]l[imit] Haber.
10. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Ther Brandt.
Über all nichtes.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Auf 1 Hacken 6 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
Dimittiret.
Das Guth Könda, im Kusalschen Kirchspiel gelegen, dem H[errn] Graff und Landrath
Stenbock gehörig, wurde den 18 Septemb[er] 1732 auf dem guthe Kolck über nachgehe
puncta untersuchet u[nd] deponirten folgende Wirthe Locsa Mick, Cubja Willem, Telgõggi
Hinrich, Locksa Jahn, Kotka Jaack, Weske Hans nebst dem Cubjas Kemba Jaack, nachdem
sie den Eyd schon abgeleget, wie angeführt.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alle alt, doch brauchbahr. Auch eine neue Riege.
2. Die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 67 Tonn[en] Roggen anitzo, vorhin wussten sie nicht, viel läge nieder so gantz
bewachsen. Schlecht Land, steinigt und wasseretsch.
3. Heuschlägen.
Resp. Circa 300 Saden hatten sie gemacht. Meist verwachsen.
4. Viehweyde.
Wenig oder nichtes.
5. Mühlen wieviel etc.
2 Mühlen, beyde Mühlen zusammen 16 Tonn[en] Rogg[en] und 3 1/3 R[eichs]dh[aler].
6. Krügen.
1 Krug an der Narvschen Strasse, der nun 30 Fass Bier ungefähr järlich verschencket wird.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Aus dem stehenden See nichtes, auss den 2 Bächern etwass.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz zur Genüge, Bau Holtz nichts ausser grönen Balcken.
9. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
3 Tonn Roggen, 3 Tonn Gerste vom Hoffe. Von einen Hacken Bauer 2 K[ü]lmit Roggen, 2
K[ü]lm]it Gerste, 2 K[ü]lmit Haber, 1 Hun, 1 K[?]i[?]k Flachs.
10. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Ther Brandt.
Von allen nichts.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Kaum 6 Tonn[en] auf 1 Hacken, so doch alles schlecht Land. Keine Gelegenheit sonsten.
Dimittiret.
Das Guth Rum dem H[errn] Assess[or] Bistramb gehörig wurde d[en] 16 September 1732 auf
Kolck untersuchet. Der Cubjas Andrese Jürri, der K Schmidt Abraham, Peter Jahn, der Krüger
Mick und Matzo Jaack, nachdem sie den Eyd abgeleget wurden, über folgende puncta
vernommen u[nd] dem Befunden nach verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Theils verfallen, theils noch brauchbahr.
2. Die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 60 tonn[en] Roggen anitzo, wie viel vorhin, wüssten sie nicht eigentlich, von Feldern
läge anitzo ein guth Theil nieder. Theils guth, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Resp. Heuschläge circa 900 Saden. Theil wäre verwachsen.
4. Viehweyde.
R. Wenig genüge.
5. Mühlen wieviel etc.
R. Keine ausser einer alten Mühlenstelle.
6. Krügen.
R. 2 Krüge aber nicht an einer Herstrasse gelegen. Circa 20 Tonn[en] von Beyden.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Etwass zur Notdurfft aus einem stehenden See, der Bach gebe nichtes.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Bau Holtz nichtes, Brenn Holtz zur Nothdurfft.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe 2 Tonn Roggen, 2 Tonn Gerste. Von 1/2 Hacken 1 K[ü]lmit [Roggen], 1
K[ü]lmit Gerste, 1 K[ü]lmit Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 6 Tonn[en]. Sonst gaar keine Gelegenheit.
Dimittiret.
Das Guth Walcküll, im Kusalschen Kirchspiel gelegen, H[errn] Shwotz gehörig, wurde den
16 Septemb[er 1732 auf Kolck untersuchet. Der Cubjas Tenno nebst folgenden Wirthe u[nd]
Krüger Jahn, Hennu Maddis, Abraham Köhn, Woitirk, nachdem sie den Eyd schon vorher
abgeleget, thaten auf den folgenden puncta die Aussage dergestalt, wie hier unter enthält.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alle alt.
2. Die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
30 Tonn[en] anitzo und auch vorhin wussten sie nicht. Die Felder wären alle nicht
aufgenommen, der alte Cubjas vermeint, dass 3 Last jedes Korn. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
R. Heuschläge von 15 Kujen und eine kleine Scheune.
4. Viehweyde.
Zur genüge.
5. Mühlen wieviel etc.
Eine neue Mühle so anitzo aufgebaut.
6. Krügen.
2 Krüge. In beyden zusammen circa 40 Fass. Beyde an der Narvaschen Strasse gelegen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht ausser der grossen See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz und Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Vom Hoffe 2 Tonn Roggen, 2 Tonn Gerste. Vom 1/2 Hacken 1 K[ü]lmit Roggen, 1 K[ülmit
Gerste, 1 K[ü]lmit Haber, 1 K[?] Flachs, 1 Hun.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
Dimittiret.
D[en] 16 September 1732 wurde das Guth Kotzum, im Kusalschen gelegen, auf Kolck
untersuchet, jetziger Possessor der H[err] Capit[ain] Hinrich Johan Zöge und thaten folgende
Wirthe u[nd] Krüger Ihhita Jacob, Jacob Michelson nebst dem Cubjas Ihheta Bertel pravio
examiner folgende Aussage.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Biss auf der Herberge wäre alles alt und verfallen.
2. Die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Anitzo 20 Tonn[en], 20 Tonn[en] Gerste. Circa die Helffte wäre wüste, sie konnten den
vorigte Aussath nicht wissen. Theils schlecht, theils gut.
3. Heuschlägen.
Resp. Die Heuschläge wäre meistentheils verwachsen, anitzo wäre 12 Kujen gemahet.
4. Viehweyde.
Wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
Nichts. In vorigter Zeit wäre eine Mühle gewesen.
6. Krügen.
1 Krug an der Narvaschen Herstrasse. Circa 25 Fass Bier.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Keine Stehende See, aus dem Bach wäre kein Fisch, an der grossen See wäre Fischerey.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Etwass Brenn Holtz und Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe 1 Tonne Roggen, 1 Tonne Gerste.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en]. Keine Gelegenheit sonsten.
Dimittiret.
Die Gelegenheit, Kenick Herr Strahlborg gehörig, im Kusalschen gelegen, wurde auf Kolck
untersuchet und der im Wackenbuch angeführte Bauren, nach dem sie den Eyd abgeleget,
befraget u[nd] annotiret.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Eine alte Stube wäre noch vorhanden, welche anitzo der Krug.
2. Die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
9 à 10 Tonn[en] Aussath. Alles aufgenommen. Theils guth, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Resp. Zu 100 Saaden Heuschlag.
4. Viehweyde.
Resp. Nichtes.
5. Mühlen wieviel etc.
R. Nichtes.
6. Krügen.
Resp. Ein Krug an Narvascher Strasse. Die vorigte Krugstelle wüste, circa 15 Fass järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Nichtes.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Nichtes ausser Zaunstacken, welche aus dem Koltzaschen Busch u[nd] Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
1 Loff Roggen, 1 Loff Gerste.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Auf beyden Hacken 9 à 10 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
Das Guth Koitjerw, im Kusalschen gelegen, dem Inspector Müller als Immissar anitzo
gehörig, wurde d[en] 16 Septemb[er] 1732 auf Kolck untersuchet u[nd] die im Wackenbuch
aufgeführten Bauren über die puncta vernommen.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Gantz wüste und abgebrandt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Die Hoffsfelder sind vordessen 6 Tonn[en] gewesen. So die Bauren anitzo besitzen. Schlecht
sandig Land.
3. Heuschlägen.
Heuschläge ziemlich guth. 4 à 5 Kujen.
4. Viehweyde.
Gaar nichtes.
5. Mühlen wieviel etc.
Anitzo nichtes, vordessen eine.
6. Krügen.
Nichtes.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Etwass Fischerey aus einem Bach u[nd] stehendem See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Keine dannen Balcken, sondern nur gröne Brenn Holtz zur Genüge.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe nichtes, von einem jeden Bauren 1 Loff Gerste oder Roggen.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. Ein jeder Bauer 3 Tonn[en] auf dem Hoffs Land. Vorhin sie hey Gerechtigkeit 8
R[eichs]dh[aler] an Gelde u[nd] 8 Tonn[en] Roggen ein jeglicher bezahlt und praestiret im
übrigen gaar keine Arbeit, bezahlen auch keine Gerechtigkeit.
Dimittiret.
Den 12 Septemb[er] 1732 wurde das Guth Jaccowal auf Mart im Jeglech[t] untersuchet.
Erbher S[eine]r Excellenz der H[err] GeneralenChef v[on] Bohn, der Ambtman, Cubjas nebst
folgende alte Wirthe Kebba Jürri, Adama Jürri, Kortzo Tomas nach dem sie ihres Eydes
erwarnt über folgende puncta befraget u[nd] verschriebenermassen befunden.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Alle alt und verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
2 Last anitzo. Vorhin 3 Last. Wasserigt und sandig.
3. Heuschlägen.
Alles im Busch. Meist verwachsen. Diess Jahr 9 Kujen und 1 Scheune voll.
4. Viehweyde.
Wenig genug.
5. Mühlen wieviel etc.
1 wäre im Stande, die andere aber weg. Laut Wackenbuch.
6. Krügen.
2 Krüge. 1 am Narvaschen, anderer am Dorpat Strasse. In beyden Krügen ohngefehr 28 Fass.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Wäre Fischerey.
8. Brenn und Bau Holtz.
Kein Bau Holtz ausser dasjenige worüber der disput mit Hannejeggi. Brenn Holtz wäre anders
nicht als Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Überall nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Vom Hoffe 3 Tonn[en] Roggen, 3 Tonn[en] Gerste auf 1 Hacken. 1 Loff hart Korn, 1
K[ü]lmit Haber u[nd] nach Advenant die kleinen Hacken Bauren.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en]. Von alles aufgepflüget. Eine wüste Gelegenheit Ilckas.
Dimittiret.
D[en] 14 Septemb[er] 1732 wurde das Guth Mart seinem Excellenz v[on] Bohn gehörig im
Jegelecht Kirchspiel belegen daselbst untersuchet. Der Hauptmann Wolde, Cubjas Clauasa
Jahn u[nd] Tenno, nebst folgenden alten Wirthen u[nd] Krüger Otza Peter, Steffen Mart,
Pallesmo Mart und Peter Peterson nachdem sie den Eyd schon gethan und] legten nach
geschehenen examen auf dem quastion folgende Aussage ab.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Die Gebäude wären guth, ausser 2 Krüge nebst dem Stall wären alt und verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
3 Last 6 Tonn[en] anitzo ausgesaeth, eben so gross auch vorhin, weil die Felder alle
aufgenommen. Guth Land.
3. Heuschlägen.
Heuschläge zur Genüge. 30 Kujen.
4. Viehweyde.
Wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
Nichtes.
6. Krügen.
1 Krug am Narvaschen Strasse, 1 am Winter Wege. 60 à 70 Fass järlich aus dem Kwakantsch,
aus dem anderen 7 à 8 Fass.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Kein Bach, aus dem stehenden See etwass Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] Roggen, 2 Tonn[en] Gerste vom Hoffe. Von ein Hacken Bauer 2 K[ü]lmit
Roggen, 2 K[ülmit Gerste, 1 K[ü]lmit Haber und nach proportion ein halb u[nd] viertel
Hacken Bauer.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] vordessen auf einen Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
Dimittiret.
D[en] 14 Septemb[er] 1732 wurde das Guth Kostfer, im Jegl[echt] gelegen, Seiner Excellenz
dem H[errn] General v[on] Bohn gehörig, auf dem Guthe Mart untersuchet. Der Hauptmann
Wodl, Hoffs Cubjas Wina Jürri und folgende Wirthe Knuti Jürri, Jaacko Hans, Ara Tenno
u[nd] der Krüger Johan Samelson ohne Eyd, nachdem die vorher gehende den Eyd schon
abgeleget, des Eydes erinnert, welche wie folget ihre Aussage thaten.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Alt verfallene. Herberge, Riege, Mühle u[nd] Viehstall von neues gebaut.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
30 Tonn[en] Roggen anitzo. Die Helffte von Felder läge nieder und wissen sich eigentlich
nicht, zwar immer guth und böss durcheinander.
3. Heuschlägen.
Heuschläge vordessen genug, aber verwachsen. Diess Jahr 18 kleine Kujen.
4. Viehweyde.
Wenig Viehweyde, wird järlich von Dragoner Pferd abgefuttert.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle. Jerlich circa 17 Tonn[en] nach dem Hoff.
6. Krügen.
1 Krug an Narvaschen Strasse. Circa 40 Fass Bier jerlich zu verschencken.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Ein Bach war zwar, aber gar kein Fisch darinnen.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht, kaum Strauch ausser in den verwachsenen Heuschläge.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Vom Hoffe 2 Tonn[en] Roggen, 2 Tonn[en] Gerste, ein halb Hacken bezahlt 1 K[ü]lmit
Roggen, 1 K[ü]lmit Gerste, 1 K[ü]lm[it] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en] auf ein Bauer Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
Dimittiret.
Das Guth Jeglecht, im Jeglecht Kirchspiel belegen, wurde d[en] 12 Septemb[er] 1732 auf
Mart untersuchet. Der Cubjas Jahn nebst folgende alte Wirthe Kerwo Hans, Kehho Ado,
Johan Marckussohn u[nd] Mathis Locman nach dem die vorhergehende den Eyd schon
abgeleget. Die 2 letztere aber an Eyd hat thaten ihre Aussage nach geschehe exame, wie
folget.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. 2 neue Kletten, die anderen Gebäude wären alle alt u[nd] verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
22 Tonn[en] Roggen anitzo, vorhin 30 Tonn[en]. Im gröster lott schlecht flinsig Land.
3. Heuschlägen.
Heuschläge zur Genüge. 12 Kujen.
4. Viehweyde.
Resp. Keine Viehweyde, als wüste Heuschläge.
5. Mühlen wieviel etc.
Nichtes, ausser einer alten Mühlenstete, worauf keine Mühle anitzo zu setzen.
6. Krügen.
2 Krüge an Narvascher Strasse. Circa 50 Fass in Beyden.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Aus keinem Bach hatten sie Fisch. Auch keine stehende See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Nichtes, auch nicht nennentl[ich] Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
1 Tonne Roggen, 1 Tonne Gerste vom Hoffe. Von den Bauern ein Halb Hacker 1 K[ü]lm[it]
Roggen, 1 K[ü]lmit Gerste, 1 K[ü]lmit Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] auf Bauer Hacken circa. Gaar keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Nehat wurde d[en] 11 September 1732 auf dem Guthe Mart untersuchet. Possessor
des Guthes H[err] Schüsler. Kein ambtman und Cubjas. Folgende alte Wirthe Lutzo Mick,
Prosa Mart, nachdem sie den Eyd schon abgeleget u[nd] vor Ireid verwarnet. Der Müller
Gust[av] und der Krüger Hans Hans Forberg, aus Finland geburtig, thaten nach dem examen
folgende Aussage.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Die Hoffs Gebäude alle baufällig, ausser einer Riege und Stall. Die Riege verwichenes Jahr
aufgebaut.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Anitzo wäre gesaet 18 Tonn[en], wass vorhin ausgesaet, wissen sie nicht. Die Helffte anitzo
wüste. Theils guth, theils flensig.
3. Heuschlägen.
Gute Heuschläge zur Genüge. 15 Kujen, auf die Helfte mit Rechen gemacht.
4. Viehweyde.
Resp. Zur Genüge.
5. Mühlen wieviel etc.
R. 1 Mühle, der Müller bezahlt für die Mühle 19 Tonn[en] mit Roggen u[nd] Gerste
zusammen.
6. Krügen.
R. 2 Krugstellen. 1 auf der andere [..], 1 am Narvaschen Herstrasse gelegen. Wie viel
verschenkt, wussten sie eigentlich nicht, vermeinten 26 à 30 Fass.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Etwass Fisch aus dem Bach, aber keine Seen.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Beydes nicht, ausser etwass Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
R. Vom Hoffe wird vorjetzo bezahlet 1 Roggen. Von dem Bauer 1/2 Hacker 1 Loff hart Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit sonsten vorhanden.
dimittiret.
Das publique Guth Arroküll im Johan[nischen] Kirchspiel wurde auf Hannejöggi untersuchet.
Der Ambtmann Arens, der Cubjas nebst der gantzen Bauerschaft nachdem selbige den Eyd
schon abgeleget, deponirten auf dem quastionen, wie dabey angeführt.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Weilen der Guth in augenschein genommen u[nd] specifical beschrieben werden soll,
als sind die Leute hierüber nicht vernommen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 23 Russ[ische] Zetwercken. 5 Loff auf Zetwercke anitzo aussath. Vorhin wissen sie
nicht, aber mehr den 2 Theile lägen von Feldern nieder. Wenig wären guth Land. Das meiste
schlecht, sandig und grusig.
3. Heuschlägen.
Resp. Heuschläge wären meist verwachsen. Was gemehet, wäre meist die ausgestorbene
Bauren Heuschläge. Diess Jahr 13 Kujen.
4. Viehweyde.
R. Wäre etwass, doch schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
3 Krüge, davon 2 vor arrendement. Alle drey am Dorpatschen Winter Strasse gelegen. Der ein
Krug järlich 5 à 6 Fass Bier.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Keine See. Aus dem Bach aus kein Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht, ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe 2 Tonn hart Korn nach Jurgens u[nd] 1 Tonn hart Korn nach Johan. Im 7
Jahr wäre nichts nach Jurgens bezahlet. Vom Hacken Bauer 1 Loff Korn u[nd] so nach
Advenant.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Kaum 6 Tonn[en] Roggen auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
12. Ob der Arrendator die Hoffs Felder unter gehöriger Cultur und Benutzung gehalten.
Der dritte Theil wäre järlich benistet.
13. Ob die Gerechtigkeit mit justirter und gestrichener Maass und Gewicht entgegen
genommen wird oder ob das Maas und Gewicht justiret und mit Häuffen entgegen genommen
werde.
Resp. Wenn mit einer Russischen Mass entgegen genommen worden, wäre es fass weniger als
mit Revalschen Mass. Verwichenes Jahr wäre mit Revalschen justirtes Loff entgegen
genommen, wäre aber mit der Hand neu abgestrichen worden. Vor dessen wäre auch mehrere
Gerechtigkeit der 5 Loff vom 1/2 Hacken gehäufft, anstatt des Zoll Korns genommen. Der
Ambtman Arens gestandes zu, mit der Hand abgestrichen zu sein, im übrigens hätte der Bauer
kein Zoll Korn bezahlet.
14. Ob sie in der Noht vorstreckung vom Hoffe erhalten und solches ohne oder mit Bath
ersetzen müssen.
R. Sie wären in der Noth geholffen, aber ohne Bath ersetzet worden.
15. Ob den Bauren nicht mehr Taage auferleget werden, als sie zu thun schuldig, ob die von
Hoff entfernte am Sonnabend zeitig erlassen werden, dass Sie den Gottes Dienst beywohnen
können.
Resp. Einige Wirths Taage hätten sie nie praestieren müssen, so sie vordessen niemahls zu
thun gewohnt gewesen. In Schneiden u[nd] heu Zeit wären sie überhaupt ausgetrieben
worden. Am Sonnabend nach Sonnen Untergang gantz dunkel wurden sie erlassen. Der
Ambtman affirmirt die Wirths Taage, das andere affirent. Das dritte gestand er auch.
16. Wieviel freye Fuhre sie thun müssen, ob sie davor keine Arbeitstaage zu geniessen haben.
R. So wie es zu sein pfleget und wäre die Fuhren nicht alle für die Arbeit angerechnet. Der
Ambtman negirte, es wäre alles für die Arbeit.
17. Ob sie mit viel Spinnen zuwieder dem Wackenbuch vom Hoffe beschweret werden oder
gaar vor Frembde spinnen müssen.
R. Sie müssen nun 10 Pfund Woll vor 1/2 Hacken spinnen, so sie vordessen zu thun nicht
gewesen. Vor Frembden aber nicht. Der Ambtmann resp dieses Jahr 10 Pfund, verwichenes
Jahr 8 Pfund.
18. Ob die Arbeiter auf anderer entlegener Güther gebrauchet und auch an Frembde verheuret
werden.
Nicht anders, als dass sie für ihre Arbeit auch ihre Mägde Hoff helf fuhren müsten.
19. Ob die Bauren Freyheit haben, ihr Zuwachs an Vieh über ihren nöhtigen Anspann zu
veräussern und zu verkauffen, an wem sie wollen, und ob der Arrendator ihren zwinget,
solches ihm zu überlassen und zu nehmen, wass er ihnen geben will.
Resp. Nun hätte man angefangen es ihnen zu verbieten, aber vordem sie die Freyheit gehabt.
Der Ambtmann resp. Über ihre Anspan hätte er ihnen nichtes verboten.
20. Ob sie mit Raison über den Arrendatoren sich zu beschweren Ursache haben und
worinnen solches bestehe.
Resp. Nichtes anders, als wass sie schon angeführet und gesaget.
Das Guth Campen im Johan[nischen] Kirchspiel wurde d[en] 13 Septemb[er] 1732 auf Mart
untersuchet. Erbherr Sein Excellenz v[on] Bohn. Der Ambtman Graffsteer, Cubja Luca Jahn
nebst alte Wirthe u[nd] Krüger Rebbase Hahns, Luca Jahn, Klinggi Mart, Maito Ado, Korge
Jürri, Laikülla Jahn, Seppa Johan, Kaunisare Hans, Orika Tomas wurde über nachgesetzt
puncta vernommen und wie hier enthalten befunden.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Wären alt und verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
40 Tonn[en] anitzo. Vorhin weniger. Theils guth, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Heuschläge wären guth. Dieses Jahr 4 Scheine, 5 Kujen.
4. Viehweyde.
Sehr wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle. Zugleich nach Rasick und Campen.
6. Krügen.
1 Sommer 1 Winter Krug 1 auf dem Dorpat. Der andere ein Kirchen Krug. 15 à 16 Fass beyde
Krüge zusammen des Jahrs.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Etwass aus einem Bach.
8. Brenn und Bau Holtz.
Nichtes als Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] Roggen, 2 Tonn[en] Gerste vom Hoffe, Von einem Hacken Bauer 1 Loff hart
Korn nach Advenant. Die anderen Bauren mit Haber hat es die Beschaffenheit als mit Rasick.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 à 5 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
Dimittiret.
Das Guth Rasick, im Johan[nischen] Kirchspiel belegen, wurde d[en] 13 Septemb[er] 1732
auf Mart untersuchet. Der Ambtman Graffsteer nebst dem Cubjas Retsepp Jan, Seese Hinno
bey Henno Tenno, Kehre Hans, Berent Walling wurden, nach sie ihres en Eydes ermeint, über
nachfolgende puncta examiniret u[nd] verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alles alt u[nd] verfallen, ausser die nunmehr aufgesetzten Herberge und eine gute
Riege.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Anitzo 26 Tonn[en] ausgesaeth. Vor dessen etwass über 2 Last. Schlecht und wasserigt Land.
3. Heuschlägen.
Wenig, dieses Jahr 2 Heu Scheune u[nd] 2 Kujen. Sind verwachsen.
4. Viehweyde.
R. Ist wass viehweyde, aber auch verwachsen.
5. Mühlen wieviel etc.
Unter beyden güthern als Campen u[nd] Rasick eine Mühle, welche aber unter Campen
aufgeführt, geheret unter Rasick.
6. Krügen.
1 Krug am Jervschen Winter Strasse. 10 à 12 Fass dies Winter.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
In der Kimlaschen See und im kleinen Bach etwass Fischerey.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Beydes nicht, ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Vom Hoffe 2 Tonn[en] Roggen, 2 Tonn[en] Gerste. Von einem Bauer Hacken 1 Loff hart
Korn, überdem 1 Futter Haber bey der locale visitat[ion] vor diesen, anitzo will der Past[or]
eine Gerechtigkeit daraus machen u[nd] 1 K[ü]lmit Haber vom 1/2 Hacken haben.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en] auf ein Hacken,in dem Feldern. Keine Gelegenheit sonsten.
Das im Johannis Kirchspiel gelegene Guth Hannejöggi, der Fr[au] Landrathin Stahl v[on]
Holstein erblich gehörig, wurde daselbst d[en] 23 untersuchet und nachdem die sämbliche
Bauerschafft bereits in Eyd genommen, wurden selbige auf folgende puncta examiniret u[nd]
deponirten wie folget. Derer Namen: Rebbasse Jürri, Krüger Thoa Tomas, Krüger Rauda
Hinrich, Otza Jürri, Ohaka Mart, Kelli Maddis, Müller Jahn.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alle im guten Stande.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
R. Anitzo 50 Tonn[en] Aussath. Von vorhin wussten sie nicht, wäre annoch ein Theil nieder.
Theils guth, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Resp. Heuschläge zur Genüge, aber nicht von Besten. 7 Scheingen voll u[nd] 3 Kujen.
4. Viehweyde.
R. Mit Strauch verwachsene Viehweyde.
5. Mühlen wieviel etc.
R. 1 Mühle. Einige 20 Tonn[en] nach dem Hoffe.
6. Krügen.
R. 2 Krüge am Dorpat Strasse. Beyde zusammen circa 6 Fass.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. eine stehende See und an der anderen ein Antheil imgleich ein Bach. Fischrey zur Hoffs
Nothdurfft.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Waren von Beyden vorhanden, aber Bau Holtz wäre sehr abgenommen.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe 6 Tonn[en] hart Korn. Von Bauer 1/2 Hacken 1 K[ü]lmit Rogg[en], 1
K[ü]lmit Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 6 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit, ausser dass das Dorff Kollo, worauf
Bauern gewohnet, aus 2 1/2 Hacken bestehend hatte, sollen zum Hofflage gemacht werden,
anitzo aber wüste.
Dimittiret.
Anno 1732 d[en] 28 Septemb[er] wurde das Guth Pennigby, im Johannis Kirchspiel gelegen,
der Fr[au] Capitainin Baranoff gehörig, auf Neuenhoff untersuchet und deponirten der
Ambtmann Brun, Cubjas Sutani Mick nebst folgende Wirthe, Müller und Krüger Temmo
Jahn, Temmo Tenno, Krüger Hans, Konna Jaack, Kallesse Henno, Kauniso Mart nachdem sie
den Eyd schon abgeleget, wie ad puncta enthält.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Alt, ausser die Riege und Viehstall, welche im guten Stande.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Anitzo 64 Tonn[en]. Vorhin wussten sie nicht, ausser das etwass wässerigt Land niederläge.
Mittelmässig Land.
3. Heuschlägen.
12 Kujen diess Jahr, mehrentheils verwachsen.
4. Viehweyde.
Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle. 18 R[eichs]dh[aler] für Mühle und Land nebst 10 Tonn[en] Korn järlich.
6. Krügen.
3 Krüge, 2 am dorpatschen Winterstrasse, 1 am Wierschen Winterstrasse. In allen 3
zusammen 33 Fass Bier circa.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Keine See, ein kleiner Fluss. Keine Fischerey.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht, ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoff 5 Tonn hart Korn. Vom 1/2 Hacken 1/2 Loff hart Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
10 Loff auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
Dimittiret.
Das Guth Pergel, im Johan[nischen] Kirchspiel gelegen. Jetziger Possessor d[er] H[err]
Oberste Rosenthal wurde d[en] 22 Septemb[er] 1732 auf dem Guthe Hannijöggi untersuchet
und nachdem der Ambtmann, Cubjas nebst der samblichen Bauerschafft schon den Eyd
abgeleget, wurden aus selbige folgende Wirthe examiniret Cubjas Mathies, Kallama Jürri,
Silmsche Hinrich, Taggo Jahn, Nippi Mart, Pergela Jahn, Müller Hans, welche auf den
puncten deponirten wie folget.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Neu und im guten Stande.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Anitzo angesaet 50 Tonn[en]. Vordessen wussten sie nicht ausser, dass die Helffte
Hoffsfelder niederlägen. Schlecht und steinigt Land.
3. Heuschlägen.
Resp. 15 kleine Kujen.
4. Viehweyde.
Schlecht Heide.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Bauer Mühle. Zahlet nichtes.
6. Krügen.
3 Krüge. 2 am dorpatschen Winterstrasse, 1 im Pergelschen Dorffe. Alle 3 zusammen 12 Fass
Bier järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Weder aus einem Bach, noch stehendem See.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Ein klein Balcken Gehäge, etwass Brenn Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe 2 Tonn Roggen, 2 Tonn Gerste. Von einem Hacken Bauer 1 Loff hart Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. Auf einen Hacken 6 à 7 Tonn[en]. Keine Gelegenheit sonsten.
Dimittiret.
Das Guth Kedder im Johan[nischen] Kirchspiel gelegen. Possessor vorjetzo der Herr Oberst
Lieutenant Nasacken wurde auf Hannejöggi d[en] 22 Septemb[er] untersuchet und deponirten
folgende alte Wirthe: Müller u[nd] Krüger nebst dem Cubjas als Jürri, Kulla Jürri Maddis,
Jürri Mart, Some Erick, Müller Johan, nachdem sie den Eyd schon abgeleget ad Quastiones,
wie folget.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alt, ausser die Riege, so von neues aufgesetzt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Anitzo 25 Tonn[en]. Wie viel vorher angesaet, wussten sie nicht.Vieles der Feldern
verwachsen. Schlecht sandig und wasserbolig Land.
3. Heuschlägen.
Resp. 4 Kujen, 2 kleine Scheune. Das übrige im Morass[?] verwachsen.
4. Viehweyde.
R. Schlegt, murrastig.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. 1 Mühle. Zu weil 20, zu weil 15 Tonn[en] järlich am Hoffe u[nd] zwar solches, als das
dritte Korn.
6. Krügen.
Resp. 1 am Dorpat[schen] Winterwege. Järlich 6 à 7 Fass Bier.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Aus einem Bach etwass, keine stehende See.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Brenn Holtz zur Genüge. Kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe 1 Tonne Roggen. Järlich auf einen Hacken 1 Loff Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] auf einen Hacken, gaar keine Gelegenheit sonsten.
Dimittiret.
Anno 1732 d[en] 23 Septemb[er] wurde das im Johan[nis] Kirchspiel gelegene Guth Tegfeur
auf Hannejöggi untersuchet. Jetziger Possessor d[er H[err] Hartwig und nächscthe puncta die
unter befindliche Bauren, nachdem sie den Eyd abgeleget, examiniret und nach Befunden
annotirt. Cubjas Arro Jürri, Arro Mart, Kaukeme Hans, Krug Kirsti, Kortzo Jürri, Müller
Jürri.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Theils gut, theils alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
30 Tonn[en] anitzo ausgesaeth. Vorhin nesciunt. Ein guth Theil läge nieder. Ein Theil gut, ein
Theil schlecht sandig.
3. Heuschlägen.
Resp. 12 kleine Kujen. Vieles verwachsen.
4. Viehweyde.
R. Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
R. 1 Mühle. 12 Tonn[en] nachdem Hoffe.
6. Krügen.
R. 2 Krüge. In beyden Krügen über 20 Fass, am dorpatschen Winter Strasse gelegen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Zur Nothdurfft etwass aus dem Bach u[nd] stehendem See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe 2 Tonn[en] hart Korn. Vom 1/2 Hacken 1/2 Loff hart Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
R. Auf einen Bauer Hacken 6 Tonn[en]. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Anno 1733 d[en] 10 February wurde das in Johanis Kirchspiel gelegene Guth Hallinap in der
Stadt untersuchet und folgende Bauren Lene Hanso Jürri, Klemet Jürri Ado, Krüger Abraham
u[nd] Pruna Jürri nebst dem Disponenten Steerström, nachdem selbige vorher den Eyd
abgeleget, über folgende puncta examiniret und ihre Aussage verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Wären mehrentheils neu.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Anitzo 16 Tonn[en] ausgesaeth. Vorhin waren alles aufgewesen ungefähr 2 Lasten.
Schwer wasserigt Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Die Hoffs Heuschläge wären meist verwachsen und die wüste Bauer Heuschläge
gebrauchet. In allen ungefähr 10 Kujen.
4. Viehweyde.
R. Schlecht Viehweyde.
5. Brenn und Bau Holtz.
R. Nichtes ausser Strauch.
6. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Mit Mart zugleich wenig Fischerey am Bach, ausser der grossen See.
8. Krügen.
Resp. 2. 1 an Narvaschen Wege, 1 beym Hoffe. In dem an Narvaschen Wege 35 Fass, in dem
anderen 3 Fass järlich.
9. Mühlen wieviel etc.
Resp. Keine Mühle, ausser eine Mühlenstäte.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe 4 Tonn[en] hart Korn. Ein halb Hacken von dem Bauer 1/2 Loffe.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 4 biss 5 Tonn[en] auf einen Hacken, wenn alles aufgenommen gewesen.
dimittiret.
Das Reichs Guth Lacht, so anitzo von dem H[errn] General und OberCommand Manstein
arrendeweyse possediret wird, wurde daselbst d[en] 8 Septemb[er] untersuchet. Der
Ambtmann Joh[an] Hinr[ich] Hästkow, Cubjas Hans nebst einige Wirthe, Krüger u[nd]
Müller derer Nahmen Olla Jaack, Nicola Michel, Jedoffkin Petroff, Müller Hans, Krüger
Weske Jürri, nachdem sie den Eyd schon abgeleget wurden, über nachfolgende puncta im
Beysein der gantzen Bauerschafft u[nd] nachfolgende befunden.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Weilen selbige im Augenschein gewesenen und specificiret werden soll, seind die Leute
darüber nicht verhöret.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 60 Tonn[en] anitzo angesaeth, wass vorhin angesaeth, wussten sie nicht und läge ein
Stück Acker wüste. Theils guth, mittelmässig, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Resp. Heuschläge zur Genüge. 30 Kujen ungefähr.
4. Viehweyde.
Resp. Sehr wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. Eine Mühle mit 2 Gängen. 21 Tonn[en] dieses Jahr getragen.
6. Krügen.
Resp. 1 Krug dies Jahre ungefehr 20 à 25 Fass. Gelegen an der Dorpat[schen] Winter Strasse,
ausser dem eine Krugstelle und wird anitzo Bauerhauss, wo gehalten ungefehr 5 Tonn.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Aus einem Bach etwass Fisch zur Taffel.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beides nicht ausser Strauch, welche auch sehr wenig.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Negant.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe 2 Tonn[en], 2 Tonn[en] Gerste. Vom 1/2 Hacken 2 K[ü]lmit entweder
Roggen oder Gerste und nach Advenant die 1/4.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. Dieses wäre sehr knapp, so dass sie auf einen halben Hacken 5 Loffe Aussath. Negant
das andere.
12. Ob der Arrendator die Hoffs Felder unter behöriger Cultur und Bemästung gehalten.
Resp. Unter der jetzigen H[errn] Arrendatoris Zeit wären die Felder guth bemästet und dieses
Jahr über bemästet worden.
13. Ob die Gerechtigkeit mit justirter und gestrichen Mass und Gewicht entgegen genommen
wird oder ob das Maass und Gewicht injustiret und mit Häuffen entgegen genommen werden.
Resp. Gestrichen u[nd] justirtes Maass, imgleich das Gewicht.
14. Ob sie in der Noht Vorstreckung von Hoffe erhalten und solches ohne oder mit Bath
ersetzen müssen.
Resp. Affirmant. Die Vorstreckung in der Noth u[nd] wenn sie es bezahlet, mit gehäufften
Maass.
15. Ob denen Bauren mehr Taage auferleget werden als sie zu thun schuldig, ob die von Hoff
entfernete an Sonnabend zeitig erlassen werden, dass Sie den Gottes Dienst beywohnen
können.
Resp. Die Arbeit vertheilten sie laut Wackenbuch, die Balcken im Winter aus frembden
Wälder, wohin sie gewissen, doch zur Hoffsgebäude, müssten sie mit 2 Pferde zuweilen,
wenn es die nothwendige Leute erfordert abfuhren, so wie die Arbeit es mitbrachte. Wurden
sie zu weilen später erlassen.
16. Wie viel freye Fuhren sie thun müssen, ob sie davor keine Arbeits Taage zu geniessen
haben.
Resp. Alle Fuhren auf ihre Arbeitstaage.
17. Ob sie mit viel Spinnen zuwieder dem Wackenbuch vom Hoffe beschweret werden oder
gaar vor Frembde spinnen müssen.
Resp. So wie gebrauchlich, spinnen sie etwass Flachs u[nd] Wolle.
18. Ob die Arbeiter auf anderer entlegener Güther gebrauchet und auch an Fremde verheuret
werden.
Resp. Negando.
19. Ob die Bauren Freyheit haben, ihr Zuwachs an Vieh über ihre nöthigen Anspann zu
veräussern und zu verkauffen, an wem sie wollen, und ob der Arrendator ihnen zwinget,
solches ihm zu überlassen und zu nehmen, wass er ihnen geben will.
Resp. Ihr Zuwachs hatten sie an wem sie gewolt veräussern können und hatte ihnen niemand
wozu gezwungen.
20. Ob sie mit Raison über den Arrendatoren sich zu beschweren Ursache haben und
worinnen solches bestehe.
Resp. Negando und hatten sie sich über dem Arrendatore nichts zu beschweren.
dimittiret.
Das Guth Sage im Jurgens Kirchspiel wurde den 8 Septemb[er] auf Lacht untersuchet. Der
General u[nd] OberCommandant v[on] Manstein jetziger Zeit Arrendator. Ist ein publique
guth. Der Lachtsche Ambtmann und Cubjas zugleich auf Sage. Der Cubjas nebst folgende alte
Leute als Seppa Mart, Solde Jürri wurden im Beysein der anderen Bauren examiniret u[nd]
folgendergestalt befunden.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Davon die specification oder inventar[ium] u[nd] die Bauren darüber nicht befraget worden.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Anitzo 30 Tonn[en] Roggen. Vorhin 1 1/2 Last ungefehr. Theils guth, theils
mittelmässig.
3. Heuschlägen.
Resp. Die Heuschläge gingen wohl an, überall 15 Kujen.
4. Viehweyde.
Resp. Nichtes.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. Keine.
6. Krügen.
Resp. Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Hat Fischerey in der Martschen See. Klagen aber dabey, dass d[er] H[err] General Bohn
ihnen gaar nicht fischen lässt, da sie doch vorher Recht dazu gehabt.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht, ausser Strauch, aber sehr wenig.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Negant alles in totum.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 2 Tonn[en] Rogg[en], 2 Tonn[en] Gerste v[om] Hoffe. 1/2 Hacker Bauer 1K[ü]lmit
Rogg[en], 1 K[ü]l[mit] Gerste, 1 K[ü]lm[it] Haber. Die 1/4 Bauer die Helffte.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. Auf einen Hacken 4 Tonn[en]. Gaar keine Gelegenheit.
12. Ob der Arrendator die Hoffs Felder unter behöriger Cultur und Bemästung gehalten.
Resp. Bey des jetzigen H[errn] Arrendatoris Zeit wäre die Helffte järlich bemästet worden.
13. Ob die Gerechtigkeit mit justirter und gestrichener Mass und Gewicht entgegen
genommen wird oder ob das Mass und Gewicht injustiret und mit Häuffen entgegen
genommen werden.
Resp. Gestrichen mit justirten Mass u[nd] Gewicht.
14. Ob sie in der Noth Vorstreckung vom Hoffe erhalten und solches ohne oder mit Bath
ersetzen müssen.
Resp. Vom Hoffe wurden sie allzeit geholffen u[nd] bezahlten es mit gehäuften Mass.
15. Ob denen Bauren nicht mehr Taage auferlegt werden als sie zu thun schuldig, ob die von
Hoffe entferntere an Sonnabend zeitig erlassen werden, dass sie den Gottes Dienst beywohnen
können.
Resp. Ausser dass sie am Reparation derer Hoffs Gebäude als Stroher Dächer mit ihren
Wirthstage arbeiten müssen u[nd] ihre ordinaire Arbeit ohne dem praestiren müssen, imgleich
bey Schwedenszeit zu viel ausgetrieben wurden. Sie wurden zu ordinari Zeit abgelassen, auch
nicht darüber zu klagen.
16. Wie viel freye Fuhren sie thun müssen, ob sie davor keine Arbeits Tage zu geniessen
haben.
Resp. Für ihre Arbeit.
17. Ob sie mit viel spinnen zuwider dem Wackenbuch von Hoffe beschweret werden oder
gaar vor Frembde spinnen müssen.
Vom Hoffe spinnten sie 2 Pfund Flachs. Von 1/2 Hacken u[nd] 5 Pfund Wolle. Von ein
Viertheil Bauer die Helffte.
18. Ob die Arbeiter auf anderer entlegenen Güther gebrauchet und auch an Frembde verheuret
werden.
Negant alles im totum.
19. Ob die Bauren Freyheit haben, ihr Zuwachs an Vieh über ihren nöhtigen Anspann zu
veräussern und zu verkauffen, an wem sie wollen, und ob der Arrendator ihren zwinget,
solches ihm zu überlassen und zu nehmen, wass er ihnen geben will.
Affirmant u[nd] hatten ihnen niemand verboten u[nd] gezwungen.
20. Ob sie mit Raison über die Arrendatoren sich zu beschweren Ursache haben und worinnen
solches bestehe.
Resp. Sie hatten sich gaar nicht über den H[errn] zubeschweren, ausser nur (1) dass sie im
Schneiden Zeit zu viel an Menschen ausgetrieben wurden u[nd] (2) dass sie anstatt einjähriges
Schaffs ein Böttling geben müssen, auch (3) da sie vorhin nur 1 Tonnig Sack geben anitzo ein
2 Tonnig Sack lieffern müssen.
Dahingegen andtwortete der Ambtmann oder Verwalter, dass sie dafür im Winter von dem
Maltz Sacken frey wären. Die Bauren hatten sonst gaar keine Beschwerde u[nd] danckten
dem Herrn, dass sie in allen von ihm geholffen wären.
dimittiret
Das Guth Wiems wurde auf dem Guth Mart, im Jeglechtschen Kirchspiel gelegen,
untersuchet. Gouvernamedl[iches] Gut. Der Amtmann Nahm[ens] Mathias Essen, der Cubjas
Malhrat Buhr, folgende Wirthe Jaac Hanso Michel, Krüger Praga Tomas, Jacob wurden im
Beysein derer anderen Bauren, nachdem sie den Eyd schon abgeleget, über folgende puncta
examiniret u[nd] wie verschrieben befunden.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 36 Tonn[en] anitzo. Vordessen 2 Last u[nd] seind die Felder alle auf. Ist nicht vom
Besten.
3. Heuschlägen.
Resp. 18 Kujen. Gute Heuschläge.
4. Viehweyde.
Wenig genug.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine Mühle.
6. Krügen.
Resp. 3 Krüge am Strand. Circa 35 Fass Bier järlich zu verkrügen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. sie hatten zwar aus einem Bach, dem B[?] Fischerey, aber wurde von Russen befischt,
insonderlich von denen sie officiert. In der grossen See am Strande auch Fischerey.
8. Brenn und Bau Holtz.
Wenig als gröner Holtz zustacken u[nd] Brenn Holtz. Aber kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Nichts überall.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe 2 Tonn[en] hart Korn. Ein jeder Bauer bezahlet Fisch als 200 Strömling
und 1 Fuder Holtz an einem Pastor aus guten Willen der Fisch u[nd] nicht aus Schuldigkeit.
Vom Hoffe keine sonst nur 1/2 Tonne an jedem Priester. Brigit Hoff bezahlet kein Holtz.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. Sie wären gaar in keine Hacken eingetheilt. Einige hatten 1 Loff, 2 Loff ausgesaeth,
einige weniger und auch gaar nicht. Keine Gelegenheit wäre vorhanden.
12. Ob der Arrendator die Hoffs Felder unter behöriger Cultur und Bemästung gehalten.
Resp. Das 4te Theil von einem Loth wäre järlich bemistet worden.
13. Ob die Gerechtigkeit mit justirten und gestrichener Maass und Gewicht entgegen
genommen wird oder ob das Mass und Gewicht injustirt und mit Häuffen entgegen
genommen werden.
Resp. Mit justirt Mass und Gewicht.
14. Ob sie in der Noht Vorstreckung vom Hoffe erhalten und solches ohne oder mit Bath
ersetzen müssen.
Resp. Sie sind in der Noth jeder Zeit geholffen worden u[nd] haben es dergestalt ohne Bath
werden bezahlet.
15. Ob denen Bauren nicht mehr Taage auferleget werden als sie zu thun schuldig, ob die von
Hoff entferntere an Sonnabend zeitig erlassen werden, dass sie den Gottes Dienst beywohnen
können.
Affirmant das erste, die vorhin 2 Taage das Jahr im Winter mit Anspann gearbeitet, müssen
nun 3 Taage gehen. Nachdem Sonnen Untergang wurden sie am sonnabend aus der Arbeit
gelassen. Der Ambtmann gestand Beydes zu.
16. Wieviel freye Fuhre sie thun müssen, ob sie davor keine Arbeits taage zu geniessen haben.
Resp. Nichtes. Alles vor der Arbeit.
17. Ob sie mit viel Spinnen zuwider dem Wackenbuch vom Hoffe beschweret werden oder
gar vor Frembden spinnen müssen.
Resp. Nach ihre Schuldigkeit spinnten sie vom Hoffe, gaar für keine Frembde.
18. Ob die Arbeiter auf andere entlegene Güther gebrauchet und auch an Frembde verheuret
werden.
Negant, nicht in der H[errn] Gouverneuren Zeit.
19. Ob die Bauren Freyheit haben, ihr Zuwachs an Vieh über ihren nöhtigen Anspann zu
veräussern und zu verkauffen, an wem sie wollen, und ob der Arrendator ihren zwinget,
solches ihm zu überlassen und zu nehmen, wass er ihnen geben will.
Resp. Freyheit hatten sie dazu bisher gehabt. Wären auch von niemand gezwungen worden.
20. Ob sie mit Raison über den arrendatoren sich zu beschweren Ursache haben und worinnen
solches bestehe.
Resp. Gaar nichtes, wenn sie nur einen Taag weniger hatten. Die vom Wulff aber beklagte
sich, dass sie zur Hoffs Arbeit gehalten wurden, da sie vordessen u[nd] Schwedischer Zeit 1
Reichsthaler vom jeden Gesinde bezahlet hatten und zwar an der krone. Wulff wäre damals
unter Wiems gewesen. Der Ambtmann gestand dass zu. Zur Arbeit wäre gebrauchet worden.
dimittiret.
Das Guth Nappel im Jürgens Kirchspiel wurde d[en] 7 Septemb[er] anno cur[renti] auf Lach
untersuchet. Die Fr[au] LandRathin Essen als Arrendat[orin]. Kein Ambtmann. Der Cubjas
Hallik Rein, die alten Wirthe Hann, Rebbase Hans, Kerte Hans, Toa Jacko Hans, Cesper
Mick, nachdem sie den Eyd vorher abgeleget, über nachfolgende puncta vernommen und
folgendergestalt befunden.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alle wären verfallen und untauglich.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 66 Tonn[en] anitzo. Der Aussaath wäre vordiessen so gewesen, wie sie dick und dünn
gesaet haben. Die geruhete Länder trügen Korn, die andere theils schlecht, theils guth.
3. Heuschlägen.
Resp. Heuschläge zur Genüge. Die Kuyen wissen sie nicht zu determiniren.
4. Viehweyde.
Resp. Wenig vorhanden.
5. Mühlen wieviel etc.
R. Keine Hoffsmühle. 2 Bauer Mühlen. Dafür nichtes bezahlet wird.
6. Krügen.
Resp. 2 abgelegene Krügen an keiner Herstrasse, in beyden zusammen ungefehr 25 Fass Bier.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Aus einem kleinen Bach etwass Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Etwass Brenn Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Nichtes ausser Brandwein Brand. Ungefehr 20 Fass.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe 4 Tonn[en] Roggen, 4 Tonn[en] Gerste. 1 K[ü]lmit Roggen, 1 K[ü]lmit
Gerste von einem jeden Gesinde.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 4 Tonn[en].
Das Guth Curnal im Jurgens Kirchspiel wurde auf Lacht d[en] 6 Septemb[er] 1732
untersuchet. Possessor des Guthes d[er] H[err] Oberst Lieutenant Baron v[on] Schlippenbach.
Der Ambtman anitzo Daniel Busch, Cubjas Jürri wie auch folgende alte Wirthe und Krüger
Leno Hanso Jürri, Tennise Jüri, Havicko Laur, Söta Krüger Jahn, Raudora Peter, Katko
Bertel, Arjowa Nidus nachdem sie den Eyd schon vorher abgeleget und wegen des
MeynEydes abermahls erinnert wurden, wegen Beschaffenheit des Guthes examiniret, welche
sich folgendergestalt befunden.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Theils guth, theils alt und verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
2 Last anitzo, vorhin 3 1/2 Last Aussath. Theils guth, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Resp. Wenig Heuschläge, ungefähr 16 Kujen.
4. Viehweyde.
Resp. Eng und schlecht Viehweyde.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
Resp. 3 Krüge an der Rappelschen, 2 Winter Krüge. Alle insgesambt 70 à 80 Fass.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Nichtes. An der Jerkulschen See zwar Antheil, aber wird nicht gefischet.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Ein wenig Bau und Brenn Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Überall nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Von Hoff 2 Tonn[en] Roggen, 2 Tonn[en] Gerste. Von einem halben Hacken 2
K[ü]lmit Roggen oder 2 K[ü]lmit Gerste, von 1/4 die Helffte.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. Kaum 4 Tonn[en].
Das Guth Wait im Jurgens Kirchspiel belegen wurde daselbst d[en] 5 Septemb[er] 1732
untersuchet. Possessor u[nd] Erbherr des Guths Assess[or] Pilar v[on] Pilchau. Der Cubjas
Ado zugleich Krüger, wie auch alte Wirthe u[nd] Krüger als Kotka Jürri, Kepa Tomas, Orrova
Tenno, nachdem sie den Eyd schon abgeleget u[nd] von neuens admoniret wurden, über
folgende puncten examiniret u[nd] dergestalt wie folget befunden.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Theils im guten Stande, theils baufällig.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Etwass gut, etwass schlecht. Der Aussath anitzo bey 30 Tonn[en]. Von vorigten
Aussath wussten sie nicht, wäre auch untauglich.
3. Heuschlägen.
Resp. Bey 15 kleinen Kujen, theils verwachsen.
4. Viehweyde.
Resp. Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. Keine.
6. Krügen.
Resp. 2 Krüge, in beyden zusammen 25 Fass. Am Dorpat[schen] Strasse gelegen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Im Frühjahr aus dem Bach zur Nothdurfft. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht, ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Nichtes von allen.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe 2 Tonn[en] Roggen, 2 Tonn[en] Gerste. Von 1/2 Hacken 2 K[ü]lmit beydes
Korn zusammen.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 4 Tonn[en] vordem.
Das Guth Rosenhagen, im Jurgens Kirchspiel gelegen, wurde auf Wait d[en] 5 Septemb[er]
1732 untersuchet. Der Possessor des Guthes H[err] Hacken Richter v[on] Lantingshausen,
Erbherr. Kein Ambtmann. Cubjas Marta Jahn, alte Wirthe Bertel Tenno, Killinge Ado wurden
ihres gethanen Eydes erinnert, wegen des MeinEydes verwarnet und nachgehens wegen
Beschaffenheit des Guthes examiniret u[nd] folgendermassen befunden.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Theils im guten Stande, theils untauglich.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Schlechter Natur, ungefehr 11 Tonn[en] Aussath anitzo, vorhin wussten sie nicht.
3. Heuschlägen.
Schlecht, meist verwachsen. Ungefehr 10 Kuy[en].
4. Viehweyde.
Resp. Zur Genüge.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. Keine.
6. Krügen.
Resp. 3, in allen ungefähr 30 Fass. 2 am Dorpat Herstrasse, 1 Winter Krug.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Weder Bach noch stehende See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Nichtes anders als Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Von allen nichtes, ausser einigen alten untauglichen eychen Bäumen.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoff 2 Tonn[en] Roggen, 2 Tonn[en] Gerste. Von 1/2 Loff Roggen, 1/2 Loff
Gerste und zwar so viel vom jeden Gesinde.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. Kaum 5 Tonn[en].
Auf dem Guthe Mart wurde d[en] 11 Septemb[er] 1732 das Guth Habbinem untersuchet. Der
Possessor des Guthes Joh[an] Christ[offer] Hahn. Kein Ambtmann. Cubjas Jaack wie auch
folgende alte Wirthe Christer Cossack, Matz nachdem sie schon vorher den Eyd abgeleget
wurden, umbständlich examiniret u[nd] wie folget befunden.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
R. Alle alt u[nd] verfallen. Etwass repariret ausser der Viehstalle, welche neu gebauet.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
R. Anitzo 30 Tonn[en] Roggen, vorhin 12 Tonn[en]. Wäre anitzo sehr dick angesaeth.
Schlecht sandig wasserbottig Land.
3. Heuschlägen.
R. Heuschläge im Abundance. Biss 20 Kujen, diesmahl 17 Kujen.
4. Viehweyde.
Wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
R. Eine Wind Mühle bloss zur Hoffs Nothdurfft.
6. Krügen.
R. Nichtes.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. 2 kleine stehende See, aber gaar kein Fisch darinnen. Gantz unbrauchbahr. Wenig Fischrey
an der Ost See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Brenn Holtz etwass vorhanden, aber kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Bezahlet von Hoffe keine Gerechtigkeit ausser Lubja Matz, der 1 Loff Roggen, 1 Loff Gerste
bezahlet. Die übrigen etwass Holtz, etwass Fisch, aber nichtes gewisses.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] saeth der ein Bauer auf einen Hacken, die anderen wenig oder nichts, weil das
Land wassericht u[nd] ihre Äcker zu Heuschläge gebraucht werden.
Dimittiret.
Das Guth Pickfer wurde auf dem Guthe Neuenhoff d[en] 26 Septemb[er] 1732 untersuchet,
gelegen im Koschen Kirchspiel, wird gegenwärtig von der Fräulein Üxküll possediret. Der
Ambtmann Kalström, der Cubjas Mart und folgende alte Wirthe, Krüger und Müller Tomasse
Hans, Mart, Selli Mart, Marcus Loc[?], Möller Jürri, nachdem sie d[en] Eyd schon abgeleget,
deponirten veschriebenermassen.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Die Hoffsgebäude, die meisten, als das Wohnhauss und andere, im guten Stande. Einige
alt als Riege.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Am Hoffe 40 Tonn[en] dies Jahr ausgesaeth. Vorhin wussten sie eigentlich nichtes, aber ein
Theil Felder läge nieder.
3. Heuschlägen.
Resp. Schlecht. 10 Kujen dies Jahr.
4. Viehweyde.
Gaar schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle, Früh Jahr u[nd] Herbst läufft. Bezahlet 1 Schwein.
6. Krügen.
2. In beyden circa 35 Fass Bier im Jahr. Am Dorpat Winter Strasse.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Ein kleiner Bach, aber kein Fisch u[nd] keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht, aber Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Vom Hoffe 2 Tonn[en] Roggen, 2 Tonn[en] Gerste. Auf einen Bauer Hacken 1 Loff Roggen
vordiesem.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 à 5 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit vorhanden.
dimittiret.
Anno 1732 d[en] 25 Septemb[er] wurde das Guth Toal, im Koschen gelegen, dem H[errn]
Graff u[nd] General Major Melin gehörig, auf Neuenhoff untersuchet. Folgende Bauren nebst
dem Cubjas, Müller Mick, Zachri Hinrich, Kattaweski Tenno, welche den Eyd schon vorher
abgeleget, examiniret, und nach Befunden annotiret.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Alt, aber brauchbahr.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Bey 40 Tonn[en] anitzo. Ein Theil niedrig. Wussten eigentlich nicht, wie viel vorhin. Schlecht
und steinigt Land.
3. Heuschlägen.
12 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Wenig u[nd] schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle zu weilen 3 à 4 Tonn[en] nachdem Hoffe. Läufft nur Früh Jahr u[nd] Herbst.
6. Krügen.
Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Aus einem Bach etwass Fischrey. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Wenig Brenn Holtz und grönen Balcken gaar wenig.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Von Hoffe 2 Tonn[en] Roggen, 2 Tonn[en] Gerste. Von einem Hacken Bauer 4 K[ü]lmit
u[nd] so nach Advenant.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
5 à 6 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Das im Koschen Kirchspiel gelegenes u[nd] der Fr[au] Lagmannin v[on] Tiesenhausen,
gebohren v[on] Üxküll, gehöriges Guth Pallfer wurde d[en] 27 Septemb[er] 1732 auf dem
Guthe Neuenhoff untersuchet. Der Cubjas Addra Tenno, nachdem kein Ambtmann vorhanden
und folgende alte Wirthe, Krüger und Müller praestato juramento über folgende puncta
vernommen. Soe Tenno, Niggola Tenno, Krüg[er] Nuhja Jürri, Jürri Johan, derer Aussage
hier notiret.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alt, mehrentheils verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
50 Tonn[en] anitzo, auch vorhin nicht grösser. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Resp. 17 kleine Kujen u[nd] 2 Scheine diess Jahr. Auch vorhin nicht mehr.
4. Viehweyde.
Gaar wenig u[nd] schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle, aber anitzo wüst.
6. Krügen.
2 Krüge, in beyden 16 à 20 Fass järlich. Beyde am Dorpatschen Wege gelegen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Wäre zwar ein Bach, konnte aber nicht gefischet werden. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz überflüssig, Bau Holtz zur Nothdurfft.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes und brauchen es auch nicht.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Von Hoffe 4 Tonn[en] hart Korn. Von einen jeden Bauer 1 K[ü]l[mit] Roggen, 1
K[ülmit] Gerste, 1 K[ü]l[mit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
R. Wie alles aufgenommen, auf einen Hacken 6 Tonn[en] aussath. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Alt oder Gross Harm nebst Sarne Korp im Koschen gelegen, der Fr[au] LandRathin
v[on] Üxküll anitzo gehörig, wurde d[en] 26 Septemb[er] 1732 auf dem Guthe Neuenhoff
untersuchet und folgende alte Wirthe, Müller u[nd] Krüger nebst den beyden Cubjassen,
Müller Tenno, Krüger Jürri, Krüger Ado, Krüger Mart, Krüger Tomas, Christle Hans, Marte
Jürri befraget, nachdem sie den Eyd schon abgeleget, welche deponirten wie folget.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alles im guten Stande und theils neu. Auf Sarnekorb verfallen ausser einer Riege.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Anitzo 2 1/2 Last, vorhin 3 à 4 Last. Mittelmässig Land auf Alt Harm. Auf Sarnekorb 8
biss 10 anitzo. Auch vorhin nicht mehr.
3. Heuschlägen.
Resp. Schlecht. Diess Jahr 3 Scheine und 10 Kujen auf Alt Harm. Auf Sarnekorb 150 Saden.
4. Viehweyde.
R. Schlecht, verwachsen, morastig auf Alt Harm. Auf Sarnekorb verwachsene Viehweyde.
5. Mühlen wieviel etc.
R. 1 Mühle läufft Herbst und Frühjahr. Circa 10 à 12 Tonn[en] nachdem Hoffe.
6. Krügen.
R. 4 Krüge. Praeter propter 36 Fass in allen nach der Dorpatschen Winter Strasse. Nach
Sarnekorb nichtes.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Von beyden Güthern 3 stehende und 1 Bach. Fischrey zur Hoffs Nothdurfft.
8. Brenn und Bau Holtz.
Etwass gröne Balcken und Brenn Holtz zur Genüge von beyden Güthern.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
R. Von beyden Güthern 3 Tonn[en] Roggen, 3 T[o]nn[en] Gerste. Von einen Hacken Bauer 1
Loff hart Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 à 5 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
Anno 1732 den 26 Septemb[er] wurde das im Koschen gelegene u[nd] dem H[errn] v[on]
Üxküll gehörige Guth Mecks auf Neuenhoff über nachfolgende puncta untersuchet u[nd]
folgende Wirthe, Krüger, Müller, Cubjas Hans, Peter, Kennepä Jürri, Krüger Jürri, Mick,
Ado, Müller Peter Jaack befraget, praestato am juramento, derer Aussage folget hiebey.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Das Hauss verfallen, wie auch zum Theil die übrigen Gebäude.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Diess Jahr 1 1/2 Last Aussath. Vorhin 3 Last. Theils Guth, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Schlecht. 600 Saden diess Jahr.
4. Viehweyde.
Morrastig u[nd] schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
2 Mühlen. 20 Tonn[en] von beyden zusammen.
6. Krügen.
3 Krüge. Circa 30 Fass. 2 an der Dorpatschen Strasse, 1 Kirchen Krug.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Aus einem Bach etwass Fischrey, aus einer stehenden See nichtes.
8. Brenn und Bau Holtz.
Hat Bau Holtz zur Noth, Brenn Holtz zur Genüge.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Von Hoffe 2 Tonn[en] Roggen, 2 Tonn[en] Gerste. Von 1/2 Hacken 1 K[ü]l[mit] Roggen, 1
K[ü]l[mit] Gerste, 1 K[ü]l[mit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en]. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Das Guth Neuenhoff, im Koschen gelegen, dem H[errn] Baron und Ritterschafts Hauptmann
v[on] Tiesenhausen gehörig, wurde den 27 Septemb[er] a[nn]o 1732 daselbst untersuchet und
deponirten folgende bereits in Eyd genommene alte Wirthe, Cubjassen, Krüger u[nd] Müller
wie annotiret: Hans, Tinderseppa Tenno, Müller Abraham, Rudiferre Jürri, Krüger Johan
Tönnison, Möller Hans.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Theils neu, theils alt u[nd] verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Anitzo 74 Tonn[en], vorhin wussten sie nicht, vermeinten die Felder alle auf zu sein.
3. Heuschlägen.
Zur Nothdurfft. Diess Jahr 20 Kujen.
4. Viehweyde.
Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle, zu höchst 12 Tonn[en] nach dem Hoffe.
6. Krügen.
2 Krüge. Beyde am Dorpatschen Wege. Zusammen 30 biss 35 Fass.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Keine stehende See. Aus dem Bach wass Fischerey.
8. Brenn und Bau Holtz.
Wenig Brenn Holtz ausser Strauch. Bau Holtz nichts.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
6 Tonn[en] Rogg[en], 6 Tonn[en] Gerste von Hoffe. Halb Bauer Hacken, 1 Loff hart Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en]. Ein klein Viehhoff wäre annoch vorhanden, allwo etwass Land gebrauchet wird.
dimittiret.
Das Guth Arrowal, im Jurgens Kirchspiel gelegen, dem Herrn Baron und Ritterschafts
Hauptmann v[on] Tiesenhausen gehörig, wurde d[en] 27 Septemb[er] 1732 auf Neuenhoff
untersuchet und deponirten folgende Bauren Wirthe nebst dem Cubjas u[nd] Krüger praestato
juramento, et praevio examiniret wie verschrieben. Derer Nahmen Suure Jane, Müllimäe Jaan,
Krüger Evert.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Einige guth, einige verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Anitzo ausgesaeth 20 Tonn[en]. Vorhin wussten sie nicht, aber 3te Theil läge nieder.
Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Resp. 13 kleine Kujen. Von 15 biss 20 Saaden.
4. Viehweyde.
R. Morrastig u[nd] schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
R. Keine.
6. Krügen.
R. 1 Krug am Dorpat Wege. Circa 10 à 12 Fass Bier järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Etwass Brenn Holtz, aber kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Von Hoff 2 Tonn[en] hart Korn. Von 1/4 1 K[ü]l[mit] Roggen, 1 K[ü]l[mit] Gerste.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Die 3 Guthe als Kau, Nutz u[nd] Kossas, Erbherr H[err] Lieutenant Stryck, gelegen im
Koschen, wurden d[en] 25 Septemb[er] auf Neuenhoff untersuchet und deponirten folgende
Bauren u[nd] Cubjas[sen] Hans, Jahn, Petri Jahn, Matzo Hans, Seppa Johan, nachdem sie den
Eyd abgeleget, wie folget.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Auf Nutz alle verfallen, auf Kau theils gut, theils schlecht insonderheit die Riege. Auf Kossas
mehrentheils verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Auf Kau 40 Tonn[en], auf Nutz 12 Tonn[en], Kossas 20 Tonn[en] anitzo am Hoffe. Vorhin
wussten sie nicht von Kau, aber auf Nutz 1 Last, auf Kossas auch 1 Last vorhin. Die Länder
theils guth, theils schlecht von allen drey Guthe.
3. Heuschlägen.
R. Die Heuschläge wären von allen Guthe sehr verwachsen. Auf Kau anitzo 3 Scheine, 1
Kuje, auf Nutz 3 halbe Scheine, auf Kossas 2 Scheine, 2 Kuj[en].
4. Viehweyde.
Von allen 3 Güthern schlecht, auch verwachsen.
5. Mühlen wieviel etc.
Bey allen 3 Güthern keine Mühle.
6. Krügen.
Keine Krüge bey allen Guthen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehende See.
Bey allen kein Bach noch stehende See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Kein Dannen, aber wohl grönen Brenn Holtz zur Genüge.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Von allen drey Hoffen zusammen 6 Tonn[en] hart Korn. Von Bauer 1/2 Hacken 1 K[ü]lmit
Rogg[en], 1 K[ülmit] Gerste, 1 K[ü]l[mit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Auf 1 Hacken wie alles aufgewesen 5 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
Den 26 Septemb[er] 1732 wurde das im Koschen gelegene und dem H[errn] Hacken Richter
Stryck gehörige Guth Habbat auf Neuenhoff untersuchet. Der Ambtmann Nahmens Stammer,
der Cubjas Johan, welche nebst folgenden alten Wirten Jürri, Hans, Kerle Mart, nachdem sie
den Eyd schon vorhere abgeleget, ihre Aussage dergestalt ablegten, wie bey denen puncten
verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Zwar alt, aber brauchbahr. Doch einige verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Anitzo 1 Last ausgesaeth. Wussten die Wirthe den vorigten Aussath nicht, die Felder aber
läge über die Helffte wüste. Sandige Länder.
3. Heuschlägen.
Von Heuschlägen 4 à 500 Saden diess Jahr gemahet. Theils verwachsen.
4. Viehweyde.
Wären zwar Weyden, aber nicht viel.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Kein Balcken Holtz, etwass Brenn Holtz und Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Vom Hoffe 2 Tonn[en] Roggen, 2 Tonn[en] Gerste. Von 1/2 Bauer Hacken 1 K[ü]l[mit]
Gerste, 1 K[ülmit] Rogg[en], 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
A[nn]o 1732 d[en] 2 O[cto]bris wurde das im Koschen gelegenes und dem H[errn] Mayoren
v[on] Kaulbars gehöriges Guth Paunküll auf Hehl untersuchet und deponirten folgende alte
Wirthe, Cubjas Kurla Jahn, Krüger und Müller Resa Jahn, Adam Michel, Kebba Jahn, Krüger
Mart, Möller Hans nach abgelegten Eyd wie solches annotiret bey denen puncten zu finden.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Meist alle neu biss auf den Klete und Viehstalle.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Anitzo ausgesaeth 32 Tonn[en]. Vorhin auch nicht grösser. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Anitzo 500 Saden. Etwass verwachsen, auch schlecht.
4. Viehweyde.
R. Schlecht Viehweyde.
5. Mühlen wieviel etc.
R. 1, bezahlet für seine Arbeit u[nd] Gerechtigkeit laut Wackenbuch.
6. Krügen.
Resp. 2, 38 à 40 Fass Bier in beyden. An der Dorpatschen Strasse.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Fischerey aus Bach und stehenden Seen.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Brenn Holtz zur Genüge. Wenig Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 3 Tonn[en] hart Korn vom Hoffe. 1/2 Hacker. 1 K[ü]l[mit] Rogg[en], 1 K[ülmit]
Gerste, 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 6 Tonn[en] auf 1 Bauer Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Das im Koschen Kirchspiel gelegene und der Fr[au] Bürgermeisterin Drummern gehörige
Guth Orrenhoff wurde d[en] 25 Septemb[er] 1732 auf Neuenhoff untersuchet und deponirten
nachfolgende in Eyd genommene Bauren Michel Jahn, Möller Jaack, Lauri Jaack, Kortzo
Jaack wie ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Sind alle im guten Stande.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Diess Jahr 40 Tonn[en] angesaeth. Vordessen 3 Last. Mittelmässig Land, einige Stücke
schlecht.
3. Heuschlägen.
Resp. 20 kleine Kujen diess Jahr. Auch theils verwachsen.
4. Viehweyde.
Die wüsten Länder wurden zur Viehweyde gebraucht, sonst wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle. 4 Tonn[en] am Hoffe bezahlt.
6. Krügen.
1 Krug am Kirchen Weg. 7 à 8 Fass Bier järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Etwass Fischrey aus einem Bach.
8. Brenn und Bau Holtz.
Etwass Brenn Holtz u[nd] Strauch, aber kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe 2 Tonn[en] Rogg[en], 2 Tonn[en] Gerste. Von 1/2 Hacken 1 K[ü]l[mit]
Roggen, 1 K[ü]l[mit] Gerste, 1 K[ü]lmit Haber, 1 Hun u[nd] 1 Fuder Holtz.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. Auf einen Hacken 5 à 6 Tonn[en] anitzo. Keine Gelegenheit, welche von den Bauren
bewohnet wurde.
dimittiret.
D[en] 26 Septemb[er] 1732 wurde das Guth Neu Harm, im Koschen gelegen, auf Neuenhoff
untersuchet. Jetziger Possessor die Fr[au] Capitainin Taube. Der Ambtmann, Cubjas nebst
folgenden alten Wirthen Kangro Jürri, Otte Adam praestato juramento deponirten auf den
folgenden puncten, wie verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Brauchbahr, jedennoch alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Anitzo ausgesaeth 1 Last. Vorhin wussten sie nicht, mehr als die Helffte läge nieder. Wäre
guth.
3. Heuschlägen.
R. Diess Jahr 300 Saaden. Heuschläge zur Genüge, allein alles verwachsen.
4. Viehweyde.
Gut Viehweyde.
5. Mühlen wieviel etc.
Nichtes.
6. Krügen.
Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Klein Bach, gäbe wenig Fisch. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe 1 Tonne Rogg[en], 1 Tonne Gerste. Von ein Bauer Hacken 1 K[ülmit]
Roggen, 1 K[ü]l[mit] Gerste, 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 4 biss 5 Tonn[en]. Keine Gelegenheit sonsten.
Das Guth Lehra, im Koschen gelegen, wurde d[en] 27 Septemb[er] 1732 auf Neuenhoff
untersuchet. Erbherr d[er] H[err] Kammer H[err] Zöge. Jetziger Possess[or] H[err] Baron
u[nd] Landrath Hans Diedrich von Rosen und thaten folgende alte Wirthe ihre Aussage
dergestalt, wie verschreiben. Knape Hans, Retseppa Jürri, Retseppa Gert.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Die Herberge wäre guth, sonsten alles alt und verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
R. Anitzo 8 Tonn[en], vorhin 1 Last und etwass darüber. Das Land an sich guth.
3. Heuschlägen.
Resp. Gute Heuschläge. Anitzo 1 Kujen u[nd] 1 Schein von 49 Saden.
4. Viehweyde.
Weyde genug vorhanden.
5. Mühlen wieviel etc.
Eine verfallene Mühle.
6. Krügen.
Nichts.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Ein klein Bach. Zur Hoffs Nothdurfft Fisch. Keine stehende See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Von Hoffe 1 Tonne hart Korn. Ein Bauer 1/4 2 K[ü]lmit hart Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Auf einige Bauer Hacken 4, auf einige 6 Tonn[en]. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Das Guth Tammick, im Koschen gelegen, jetziger Arrendator Ganskau, wurde auf Neuenhoff
untersuchet und deponirten folgende Wirthe, Krüger nebst dem Cubjas nach abgelegten Eyd
pravio examine, wie folget. Nahmen Berent, Hikito Jaan, Rein, Krüger Michel Johanson.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Schlecht und verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Anitzo ausgesaeth 20 Tonn[en]. Der dritte Theil läge nieder u[nd] wussten nicht den vorigten
Aussath. Das Land nicht vom Besten.
3. Heuschlägen.
Schlecht. 7 kleine Kujen.
4. Viehweyde.
Wäre zur Genüge.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
1 Krug und läge an keiner grossen Strasse. Wurde auch desfalls nichtes verkrüget.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht, ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 2 Tonn[en] hart Korn von Hoffe. Von 1/4 Bauer 2 K[ü]lmit hart Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
R. Auf einen Hacken 5 à 6 Tonn[en]. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Den 22 Septemb[er] 1732 wurde das Guth Rohküll, dem H[errn] Oberst Lieutenant Nasacken
gehörig, im Johann Kirchspiel belegen, auf Hannjöggi auf folgende puncta untersuchet und
nach geschehenen examen wie folget befunden. Derer Wirthe, Cubjas, Müller, Krüger
Nahmen sind folgende: Taskama Jahn, Taskama Ado, Kerga Ado, Jacob Limberg, welche
vorhero den Eyd schon abgeleget.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alle alt und verfallen ausser einer Riege, die repariret worden.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
R. Anitzo 19 Tonn[en]. Wie gross vorhin nesciunt. Läge beynahe die Helffte nieder. Nicht
vom Besten.
3. Heuschlägen.
Resp. Meist alles verwachsen. Diess Jahr 120 Saden gemacht.
4. Viehweyde.
R. Meist verwachsen.
5. Mühlen wieviel etc.
R. 1 kleine Mühle, welche Früh Jahr u[nd] Herbst läufft zur Hoffs Nothdurfft. 5 Loff
eingebracht.
6. Krügen.
R. 1 Winter Krug am Dorpat Winter Krug. 5 à 6 Fass järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Keine Fischerey aus einem Bach. Keine stehende See vorhanden.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Brenn Holtz zur Genüge. Gaar wenig Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 2 Tonn hart Korn vom Hoffe. Aus einem jeden Gesinde 1 K[ü]lmit jegliches Korn.
Vordessen aber so viel von einem Hacken.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Auf einen Hacken nicht mehr als 4 Tonn[en]. Keine Gelegenheit vorhanden.
dimittiret.
Das Guth Allafer wurde d[en] 12 Septemb[er] 1732 auf Mart im Jeglechsen Kirchspiel
untersuchet und der Cubjas Jahn nebst folgenden Wirthen und Krüger Söro Mathies, Toma
Wesicko Ado, Jürri, nachdem sie den Eyd schon vorher abgeleget und davor admoniret,
wurden auf folgende puncta examiniret.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Eine wäre verfallen, einige wären von neues gemacht.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
42 Tonn[en] anitzo. Vorhin konnten sich eigentlich nicht erinnern, sie wären nicht sonderlich.
3. Heuschlägen.
12 Kujen. Heuschläge wären mehrentheils bewachsen.
4. Viehweyde.
Wäre wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
3 Mühlen. Die dritte Mühle gehört dem Bauren, laut Wackenbuch bezahlet nicht. Die beyden
laut Wackenbuch.
6. Krügen.
3 Krügen an der Dorpat[schen] Winterstrasse. 20 Fass oder etwass mehr in allen dreyen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Gaar wenig aus dem Bach.
8. Brenn und Bau Holtz.
Bau Holtz wäre zwar aber sehr ruiniret. Imgleich Brenn Holtz zur Genüge.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Von Hoffe 2 Tonn[en] Roggen, 2 Tonn[en] Gerste. 1/2 Loff von 1/2 Hacken u[nd] 1/4 nach
Advenant.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en]. Keine Gelegenheit vorhanden.
dimittiret.
Anno 1732 d[en] 30 Septemb[er] wurde das im Jördenschen Kirchspiel gelegenes Guth
Kuimetz daselbst untersuchet, derer Herr Landräthe Guth. Jetziger Possessor d[er] H[err]
Land Rath Berg. Folgende Wirthe, Cubjas, Krüger und Müller wurden nach abgelegten Eyd
über folgende puncta vernommen und deponirten wie annotiret. Jahne Hans, Punti Matz, Josti
Jost, Müller Jahn, Kortzo Jaack.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Gebäude annoch im brauchbahren Stande. Viehstalle neu.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 54 Tonn[en] Roggen anitzo ausgesaeth. Vorhin 4 à 5 Last. Gantz schlecht sandig und
wasserigt Land.
3. Heuschlägen.
14 kleine Kujen anitzo. Viel verwachst und morastig.
4. Viehweyde.
Nichtes ausser etwass Morast.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Bauer Mühle. Laut Wackenbuch bezahlet der Müller.
6. Krügen.
1 Winter Krug am Dorpatschen Winter Strasse. 12 à 14 Fass Bier.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Nach dem Guthe kein Bau Holtz noch Brenn Holtz, ausser aus dem Wahhast Wälder.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Vom Hoffe 6 Tonn[en] Rog[gen], 6 Tonn[en] Gerste. Von 1 Bauer Hacken 2 K[ü]lmit
Roggen, 2 K[ülmit] Gerste, 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 à 7 Tonn[en] auf 1 Bauer Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Das im Jördenschen und denen Herrn LandRathen gehöriges Guth Kay wurde d[en] 30
Septemb[er] 1732 auf dem Guthe Kuimetz untersuchet. Jetzige Possessorin die F[rau]
Baronne Wrangel. Der Ambtman Reuter, Cubjas Tolla Tenno nebst folgende alte Wirthe
wurden über folgende puncta nach abgelegtem Eyd vernommen u[nd] sagten aus wie
annotiret. Nahmen: Meha Jahn, Ado Toma Hans, Penti Tenno.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alle neu, ausser die Viehställe.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
4 Last anitzo ausgesaeth. Das dritte Theil annoch niedrig, den vorigte Aussath wussten sie
nicht. Theils guth, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Resp. Diess Jahr 1000 Saden. Schlecht u[nd] verwachsen.
4. Viehweyde.
Schlecht, anitzo die wüsten Länder dazu gebrauchet.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Bauer Mühle. Zahlet nichts.
6. Krügen.
Kein Krug.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Am Bach gaar wenig Fischerey, ein See ohne Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht ausser Strauch u[nd] wass sie aus dem Wahhatschen Wald an Bau und Brenn
Holtz fallen.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
6 Tonn[en] Roggen, 6 Tonn[en] Gerste vom Hoffe. Von 1/2 Hacken Bauer 1 K[ülmit]
Roggen, 1 K[ü]l[mit] Gerste, 1 K[ü]lmit Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] ohne der Buschländern auf 1 Hacken. 2 Gelegenheiten als Karitz u[nd] Orronik,
welche letztere mit Bauren besetzt.
dimittiret.
Guth Hähl, im Jördischen Kirchspiel gelegen, dem H[errn] Rittmeister v[on] Stahlen gehörig,
wurde den 3 Oct[o]bris 1732 daselbst untersuchet und deponirten folgende alte Wirthe,
Müller nebst dem Cubjas Moisma Mick, Ustallo Jürri, Jane Jürri, Möller Jürri wie solches ad
puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Im guten Stande. Alle repariret.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 45 Tonn[en] das vorigte Jahr ausgesaeth, anitzo alle auf. Schlecht wasserigt Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Schlecht. 10 à 12 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Resp. Gaar wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
1, järlich 20 à 30 Tonn[en] nach dem Hoff.
6. Krügen.
Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Aus dem Bach etwass, in Lelleschen See Fischerey, aber kein Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz zur Genüge, etwass Balcken Busch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] Rogg[en], 2 Tonn[en] Gerste, 2 Heffer. Von 1/2 Hack[en] 1 K[ülmit] Rog[gen], 1
K[ülmit] Ger[ste], 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en]. Eine Gelegenheit oder Viehhoffchen, aber von der Pest wüste gelegen. 8
Tonn[en] Roggen anitzo ausgesaeth.
dimittiret.
Das Guth Kedenpeh, im Rappelschen Kirchspiel belegen, dem H[errn] Rittmeister v[on]
Stahlen gehörig, wurde d[en] 3 O[ct]o[bris] 1732 auf dem Guthe Hähl untersuchet und
folgende alte Wirthe Toma Jürri, Teusollo Jonas nebst dem Cubjas Otzo Hans examiniret,
welche nach vorhero abgelegten Eyd deponirten wie folget.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Mehrentheils alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Verwichenes Jahr 28 Tonn[en], diess Jahr wussten sie nicht. Die Helffte läge wohl
nieder. Mittelmässig Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Ziemlich guth. 8 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Zur Genüge.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Wenig Brenn- und Bauholtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] hart Korn vom Hoffe. Von 1/2 Hack[en] Bauer 1 K[ülmit] Rog[gen], 1 K[ü]l[mit]
Gerste, 1 K[ü]l[mit Hab[er].
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das im Jördenschen gelegenes, dem H[errn] Baron und Ritterschafts Hauptmann Rehbindern
gehöriges Guth Maydel wurde d[en] 2 Oct[o]bris 1732 auf dem Guth Hähl untersuchet und
folgende alte Wirthe, Cubjas Hans, Moisa Tenno, Hundi Michel praestato juramento
examiniret und dem Befunden nach ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Eine neue Herberge, Kleten, Riege u[nd] Stall. Das übrige alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Anitzo 32 Tonn[en]. 2 Theile läge anitzo wüste und wussten die vorige Aussath nicht.
Theils guth, theils sandig.
3. Heuschlägen.
Resp. Ziemlich guth. 18 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
R. Zur Genüge.
5. Mühlen wieviel etc.
R. Keine.
6. Krügen.
1 Krug bey der Kirche. Vormals nach Jörden gehörig. Wie viel verkrüget, wussten sie nicht.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Im Bach unter dem Hoffe etwass Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes zur Nothdurfft.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
4 Tonn[en] hart Korn vom Hoffe. Von 1/2 Bauer Hacken 1 K[ü]l[mit] Gerste, 1 K[ü]l[mit]
Rogg[en], 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 à 7 Tonn[en] auf einen Bauer Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Jörden, im Jördenschen Kirchspiel belegen. Possess[or] anitzo Capit[ain] Tirohl
wurde auf Hähl d[en] 2 Octobris 1732 untersuchet u[nd] deponirten folgende Wirthe praestato
juramento pravio examine wie verschrieben Wangse Rein, Wangse Hans, Kütt Hans.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alle verfallen ausser einer Riege, so halb brauchbahr.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Anitzo wurde gaar nichtes ausgesaeth. Vorhin wussten sie nicht. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Nichtes gemeht. Wüste.
4. Viehweyde.
Zur Genüge.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
Kein anitzo, wäre nach Maydell.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Beydes nichtes.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Die gemeinschafftliche Holtzung im Maydelschen.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] hart Korn. 1/4 Bauer Hacken 2 K[ü]lmit hart Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Hercküll u[nd] Sarmus, im Jördenschen gelegen, wurden auf Hähl d[en] 2 Octobris 1732
inquiriret und nachdem alle Wirthe, Cubjass den Eyd schon abgeleget, deponirten selbige wie
folget. Die Nahmen: Cubjass Kalda Jaack, Moisakülla Ado, Kurama Jaack et Hinrich Andrese
Hinrich, Lauri Micko Matz.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
R. Auf Sarmus alt u[nd] verfallen. Auf Hercküll theils guth, theils schlecht.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Auf Hercküll 18 Tonn[en] anitzo, Sarmus 11 Tonn[en] anitzo. Auf Hercküll circa 2 Last, auf
Sarmus wäre mehr als die Helffte nieder.
3. Heuschlägen.
Zur Genüge. Beyde zusammen 12 gute Kujen. Übrige verwachsen.
4. Viehweyde.
Zur Genüge nach beyden.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Kein Fisch anitzo aus dem Bach. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht nach beyden.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
7 Tonn[en] hart Korn von beyden zusammen. Auf 1/2 Hacken 1 K[ü]l[mit] Roggen, 1
K[ü]l[mit] Gerste, 1 K[ü]l[mit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en]. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Das Guth Purgel, nebst Röa im Jördenschen gelegen, auf dem Guthe Hähl d[en] 2 Octobris
1732 untersuchet u[nd] folgende Bauer Wirthe, Cubjasen Reino Jürri, Reino Andres, Hinno
Peter, Krüger und Müller Mart, Möller Berent praestato juramento befraget, welche
verschriebenermassen ihre Aussage thaten.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Herberge, Stall neu repariret. Die anderen meist alt, doch brauchbahr.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
18 Tonn[en] anitzo. Die Helffte nieder. Gute Felder.
3. Heuschlägen.
18 kleine Kujen. Meist verwachsen.
4. Viehweyde.
Zur Genüge, aber verwachsen.
5. Mühlen wieviel etc.
1 nach Hoffe. Circa 20 Tonn[en].
6. Krügen.
1 Krug. 12 biss 15 Fass järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Aus dem Bach etwass. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Vom Hoffe 2 Tonn Roggen, 2 Tonn Gerste. 1/2 Hacken Bauer 1 K[ülmit] Rogg[en], 1
K[ülmit] Gerste, 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Sellie. Selbiges wurde d[en] 3 O[cto]bris 1732 auf dem Guthe Hähl untersuchet.
Erbherr d[er] H[err] Baron und Landrath H. v[on] Rosen, gelegen im Jördenschen Kirchspiel.
Folgende Cubjas Necco Jahn u[nd] alte Wirthe Hinrico Tenno, Nactijollo Michel.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Die Gebäude wären repariret und brauchbahr.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 30 Tonn anitzo. Wenn alles auf gewesen bey 3 Lasten. Mittelmässig Land, doch wass
wässerigt.
3. Heuschlägen.
20 kleine Kujen anitzo.
4. Viehweyde.
Sehr wenig Viehweyde.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine Mühle ausser einer Mühlenstelle.
6. Krügen.
Kein, ausser 1 Krugstelle.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
1 Bach, woraus etwass Fisch, vor dessen hatten sie in dem Jerlepschen See gefischet und
hatten auch die Freyheit vordem gehabt.
8. Brenn und Bau Holtz.
Von beyden nicht ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
3 Tonn hart Korn von Hoffe. 1/2 Bauer Hacken 1 K[ü]lmit Rogg[en], 1 K[ü]l[mit] Gerste, 1
K[ü]l[mit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Kaum 5 Tonn[en]. Die kleine Hofflage oder Gelegenheit Koick, allwo diesen Herbst 5 Loff
Roggen ausgesaeth worden.
dimittiret.
A[nn]o 1732 d[en] 28 O[cto]bris wurde das im Jördenschen Kirchspiel gelegenes Guth
Machters untersuchet, jetziger Possessor Major Erdtman. Folgende Bauer Wirthe nebst dem
Cubjas wurden nach abgelegten Eyd befraget u[nd] deponirten annotirtermassen: Herm Hans,
Addra Hinrich, Kubja Matz.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Einige alt, einige repariret u[nd] guth.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
1 Last anitzo. Die Helffte nieder. Theils guth, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Resp. 20 Kujen vor 2 Fuder. Meist morrastig.
4. Viehweyde.
Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
1 Tonn Rogg[en], 1 Tonn Gerste, 1 Tonn Haber von Hoff. 1/2 Hacken Bauer 1 K[ü]l[mit]
Roggen, 1 K[ülmit] Gerste, 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das im Jördenschen gelegenes und dem Assess[or] Toll gehöriges Guth Hördel wurde d[en] 2
O[cto]bris 1732 auf Hähl untersuchet u[nd] nachdem folgende Wirthe schon den Eyd
abgeleget, deponirten selbige parvio examine wie folget. Cubjas Ado, Kunema Andres, Nudi
Mart.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Im guten Stande.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Anitzo wussten sie nicht, vorhin bey 2 Lasten. Etwass von schlechten Land läge nieder.
Guth Land.
3. Heuschlägen.
Resp. 15 à 16 Kujen anitzo.
4. Viehweyde.
Resp. Gaar wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
Nichts.
6. Krügen.
Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Etwass Fischerey aus dem Bach.
8. Brenn und Bau Holtz.
Hatten wass Bau Holtz und Brenn Holtz im Maydelschen Busch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp.5 Loff Roggen, 5 Loff Gerste von Hoff u[nd] 1/2 Bauer Hacken 1 K[ü]l[mit] Rogg[en],
1 K[ü]l[mit] Gerste, 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
R. Kaum 6 Tonn[en]. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Das im Jördenschen gelegenes und dem Assess[or] Remers gehöriges Guth Jerlep wurde
d[en] 2 Octobris 1732 auf dem Guth Hähl untersuchet und folgende alte Wirthe Massa
Tomas, Cubjas Sarukse Jahn, Tenno Jaack praestato juramento vernommen, welche
verschriebenermassen deponirten.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alles verfallen
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
R. 20 [Tonnen] diess Jahr. Mehr denn die 1/2 läge nieder. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Schlecht u[nd] morrastig.
4. Viehweyde.
Wäre vorhanden.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Ein See gebet Fisch, worinnen Sellie mit Fischerey hat.
8. Brenn und Bau Holtz.
Nichts ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn hart Korn v[om] Hoffe.Von 1/2 Bauer Hacken 1 K[ü]l[mit] Roggen, 1 K[ülm[it]
Gerste, 1 K[ü]lmit Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Pirck und Ummern, im Jördenschen gelegen, der Fr[au] wittw[ete] Assess[orin] Petz gehörig,
wurden auf Hähl den 2 Octobris 1732 untersuchet. Nachdem die Bauren den Eyd abgeleget,
deponirten folgende Cubjas Jaack, Kortzo Hans, Kasse Jürri, Möller Berent wie ad puncta
verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Auf Pirck eine neue Riege und Viehställe. Auf Ummern alle Hoffsgebäude im guten
Stande.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
20 Tonn anitzo auf Pirck, 12 Tonn[en] auf Ummern. Wären beyde vor dessen nicht grösser
gewesen. Theils gut, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Resp. Kleine u[nd] schlechte. Nach beyden zusammen 10 kleine Kujen. Theils verwachsen.
4. Viehweyde.
Gaar wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle nach beyden. 8 biss 10 Tonn[en] nach dem Hoffe.
6. Krügen.
Kein Krug.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Keine Fischerey.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Von Ummern 4 Loff hart Korn, von Pirck 2 Tonn hart Korn. 1/2 Hacken Bauer 1
K[ülmit] Rogg[en], 1 K[ülmit] Gerste, 1 K[ü]l[mit] Haber. Beyde gleich.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. Auf einen Bauer Hacken 8 Loff Korn. Keine Gelegenheit.
Das Guth Kedwa, im Jördenschen gelegen, der verwittweten Fr[au] Capitainin Helfreich
gehörig, wurde d[en] 3 O[cto]bris 1732 auf dem Guthe Hähl untersuchet und deponirten
Cubjas Seppa Michel nebst folgenden alten Wirthen, Krüger u[nd] Müller Kortzo Hans,
Berent Mart, Krüger Jahn praestato juramento wie verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Theils alt, theils neu.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
10 Tonn anitzo. Auch vorhin nicht mehr und wäre lauter morrastig Land, wass nieder läge.
Schlecht sandig Land.
3. Heuschlägen.
10 kleine Kujen. Fast alles verwachsen.
4. Viehweyde.
Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
1 beym Hoff. Die andere im Busch eine Mühlenstelle. Die eine zur Hoffs Nothdurfft.
6. Krügen.
1 Krug am Buschweg. 3 à 4 Fass im Winter.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Aus einem Bach gaar wenig, aus der See nichts.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes zur Nothdurfft u[nd] zwar gröne Bäume.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Von Hoffe 1 Tonn hart Korn. Von 1/2 Hacken 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit] G[erste], 1
K[ülmit] Hab[er].
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
5 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Gross Attel, im Jördenschen gelegen, der F[rau] Oberstin Tolstein gehörig, wurde
den 2 O[cto]bris 1732 auf Hähl untersuchet und folgende Bauer Jane Mart, Kangro Hans nach
abgelegten Eyd befraget, welche verschriebenermassen deponirten.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Eine neue Riege, alles andere verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
R. Anitzo 10 Tonn[en]. 2/3 annoch wüst. Theils gut, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Schlecht. Wussten nicht, wie viel, ohnegefehr 200 Saaden.
4. Viehweyde.
Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
Keine ausser einer Krugstelle.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Kein Fisch aus dem Bach. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Vom Hoffe 4 Loff hart Korn anitzo. Von 1/2 Hacken 1 K[ülmit] Rogg[en], 1 K[ü]l[mit]
Gerste, 1 K[ü]l[mit] Haber, so sie vor diesem bezahlt, jetzung weniger.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit sonsten als Klein Attel, so deren abgebaut und
separiret.
Das Guth Klein Attel, im Jördenschen gelegen und dem Capit[ain] Maydel gehörig, wurde
d[en] 2 Octobris 1732 auf Hähl untersuchet und folgende Baueren Wiro Herm, Säse Hans
nach abgelegten Eyd befraget u[nd] die Aussage verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Herberge neu, alle andere alt u[nd] verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
10 Tonn[en] anitzo, vorhin auch nicht grösser. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Schlecht, morrastige.
4. Viehweyde.
Resp. Nichtes.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
1 Krug am Kirchenweg. 6 à 7 Fass järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Ein Bach mit Gross Attel.
8. Brenn und Bau Holtz.
Nichtes.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
1 Tonne von Hoffe. Auf einen halb Hacken Bauer 1 K[ülmit] Roggen, 1 K[ü]lmit Gerste, 1
K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Gross Saus wurde über folgende puncta zufolge instruction auf den guthe Laoht den
8 Septembris 1732 untersuchet. Das Guth ist Kayselich. Der Kubjas Fedot Saweljeff und
folgende alte Wirthe Capi Jahn, Werroko Jurri, Arribo Tenno, Anton Grekoffkoi, Artemi
Promonoff, Tarast Jacohkloff.
Nachdem sie vorher das Eyd abgeleget auch vorwarnet wegen des MeinEydes de novo
erinnert, wurden umbstandlich examinieret u[nd] folgendermasse befinden
1. Die nöhtige Hoffs gebäude
Weilen selbige in Angesehen genommen und dergestalt specialitto verschibem werden soll,
sind die Bauren darüber nicht befraget.
2. die Hoffs Felder Grosse anitzo und vorhin und derer Qualität
Resp: anitzo 22 Zetwerk und 4 Zetweriken, 10 Zetweriken voritzo waren angesäet, vorhin
wäre die Grösse zu 2 Last ungefehr gewesen. Die qualitet mitelmässig, nachdem es bemistet
und bearbeitet, hätte es Korn getragen.
3. Heuschläge
Es wäre zureichlich heuschläge, aber wässerigt. Daher Jahr 19 Kuhi gemähet, wenn wässrigt
Jahr bekommen sehr wenig, wen trucken ohngefahr 20 Kuy.
4. Viehweide
Wenig Viehweyde, auser auf denen abgemähten heuschläge.
5. Mühlen wie viel etc.
Kein Mühle, aber eine Mühlen stelle
6. Krugen
2 Krugen, eine der Poikete Krug, darinnen 10 à 26 fass jehrlich verkrüget werden. Lieget
ander Kappel Strasse. Ander Krug Kowwere krug an derselben Strasse, 18 fass jehrlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehendem See.
R. Im Bach waren zwar Fische wieder[?], aber anitzo nicht befischet. Eine stehende See wäre
zwar vor handen, aber mit dem guthe Curnale desfals in disput.
8. Brenn und Bauholtz.
R. Bauholz wäre gaar wenig vorhanden, weilen der busch ruinieret. Brennholtz zur Nothdurft.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Von allen nichts, nur so viel brandwein wurde gebrandt, als zur nothdurft derer Krüge.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
R. Vorhin wäre von Hoffe 2 tonnen Roggen, 2 tonnen Gersten bezahlet, anitzo nichtes. Ein
jeder Baur 2 külmit entweder Roggen oder Gersten, so auch bezahlet worden.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden
Resp. 4 tonnen können auf ein Hacken, an gerechtigkeit wäre keine vorhanden, so wenig
anitzo als vorhanden.
12. Ob der Arrendator die hoffsfelder unter behöriger Cultur und bemästung gehalten.
Resp. Das Halbe feldt würde bemistet.
13. Ob die gerechtigkeit mit justirten u[nd] gestrichen mass und gewicht entgegen genommen
wurde oder ob das Mas u[nd] Gewicht injustiret u[nd] mit hauffen entgegen genommen werden.
Resp. Mit gestrichen mass, kein justiret mass und gewicht hatten sie nichts, aber der Hoff
wäre nach der Stadt und loff imgleichen mit ordinairen gewicht unt nicht überdem.
14. Ob sie in der Noth Vorstreckung vom Hoffe erhalten und solches ohne oder mit Bath
ersetzen müssen?
Resp. Es wären ihnen zwar von hoffe keine Vorstreckung geschehen, allein der Ambtman
thäte ihnen in der Noth Vorstreckung, welches sie auch ohne Bath ersetzen und verzetzen
müssen.
15. Ob denen Bauren nicht mehr Tage auferleget werden als sie zu thun schuldig, ob die vom
hoff entferntte an Sonnabend zeitig erlassen werden, dass so den Gottesdienst beywesen
können.
Resp. Affirmant des erste und zwar weren sie gantze Woche durch mit Anspan zum
Hoffsarbeit gebrauchet und also die Fusstage mit Anspann thun müssen, auser der heuzeit, da
sie nach ihren Lande nur halb zu Fuss, halb mit Anspan die arbeit zuleisten schuldig. Im
Winter, obgleich sie nicht gleich land besesse, müssen sie doch gleiche Arbeit thun, neml[ich]
3 Tage die woche. Des Sonnabends werden selbige bey Sonnen untergang abgelassen, auch
am Sontag zuweilen zur holtzfuhr getrieben. Einmahl das Jahr Sontags hetten sie holtz nach
der Stadt führen müssen. Der Ambtman resp, dass Fusstage mit Anspan verrichtet werden, da
zu hatte er ordre.
16. Wie viel freye Fuhren sie thun müssen, ob sie davor keine Arbeitstaage zugeniessen
haben.
Resp. Keine freye Fuhren, sondern alles auf ihre Arbeits taage.
17. Ob sie mit viel spinnen zuwieder dem Wacken Buch von hoffe Beschweret werden oder
gaar vor frembde spinnen müssen.
Resp. Negando.
18. Ob die Arbeiter auf andere entlegene Güther gebraucht und auch an Frembden verheuret
werden.
Resp. Negant, bloss auf Arrokull wäre die Ruhsen bauren zum bau gewesen und zwar 7
Wochen.
19. Ob die Bauren Freyheit haben, ihr Zuwachs an Vieh über ihren nöhtigen Anspann zu
veräussern und zu verkauffen, an wem sie wollen, und ob der Arrendator ihren zwinget,
solches ihm zu überlassen und zu nehmen, wass er ihnen geben will.
Resp. Affermant prins[eps], negant poperins.
20. Ob sie mit Raison über dem Arrendatoren sich zu beschweren Ursache haben und
worinnen solches bestehe.
Resp. Sie hatten alle insgesamt, nachdem sie alle befraget wurden, gaar nicht Ursache zu über
den Ambtman zu beschweren, nur dass sie bey ihr weniger vermögen viel arbeit preestiren
müssen, wie oben angeführet.
Keine wüste lander wären vorhanden, sondern alles von denen Ruhsen besetzt wurden.
Dimittiret.
A[nn]o 1732 d[en] 5 Octobris wurde das im Rappelschen Kirchspiel gelegene Guth Kotz
untersuchet. Jetziger Pfandhalter und Possessor d[er] H[err] Secretair Rosenkampf.
Der Cubjas Reste Jurri nebst folgende alte Wirthe, Krüger und Müller deponirten nach
abgelegten Eyd pravio examine wie ad puncta verschrieben.
Meheperre Ado, Kide Matz, Sullo Johan, Sommela Jurri, Kerro Jahn.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Theils gut, theils verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Vom Hofe anitzo gesaeth 56 Tonn[en] Roggen. Theile von Feldern läge nieder, sandig Land.
3. Heuschlägen.
8 Kujen, waren schlechte und weil diess Jahr viel Reggen, wäre viele verlohren.
4. Viehweyde.
schlecht
5. Mühlen wieviel etc.
2, eine hatte Jahr und Tag wegen viel Wasser nicht gemahlet, gebe wenig oder nichts. Die
andere Mühle hatte 6 Tonn[en] Matte gegeben.
6. Krügen.
1 Krug verwichenes Jahr 30 Ton[en], diess Jahr 50 à 56 Ton[en].
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht, in dem Flüssgen kein Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Von Beyden nicht, ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
3 Tonnen Hart Korn, 1 K[ülimit] R[oggen], 1 K[ülimit] G[erste], 1 K[ülimit] Haber. Zu vor
hatten nur in 2 Jahren 1 K[ü]l[imit] Haber bezahlt.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
3 á 4 Tonnen, keine Gelegenheit.
Dimittiret.
Das im Rappelschen Kirchspiel gelegenes und dem H[errn] Mannrichter v[on] Tiesenhausen
gehöriges Guth Hermet wurde d[en] 5 Octobris 1732 auf dem Guthe Raiküll untersuchet und
folgende alte Wirthe, Krüger Nurme Mart, Johanne Hans, Joane Mat, Krüger Eppo Ado nebst
dem Cubjas Kaubi Hans praestato juramento examiniret und nach Befunden verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alle neu und im guten Stande.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
40 Tonnen anitzo ausgesaeth, vorhin auch nicht grösser. Mittelmässig Land.
3. Heuschlägen.
20 á 24 Kujen diess Jahr gemehet.
4. Viehweyde.
Wenig
5. Mühlen wieviel etc.
Biss dato keine.
6. Krügen.
1 Krug. 20 Fass. Am Rappelschen Strasse.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Aus einem Bach gaar wenig Fisch. Keine Seen.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht, ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Vom Hofe 3 Ton[nen] hart Korn, von 1/2 Hacken Bauer 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit]
Gerste, 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
10 Loff auf einen Hacken. Keine Gelegenheit als wie im Wackenbuch annotirt.
dimittiret
Das Guth Raiküll gelegen im Rappelschen Kirchspiel, dem H[errn] Baron und
OberstLieutenant Schlippenbach gehörig, wurde den 7 O[cto]bris A[nn]o 1732 daselbst
untersuchet. Der Ambtman Haneman, Cubja[s] Mathies nebst unterstehende alte Wirthe,
Müller und Krüger nach abgelegten Eyd quastioniret und derer Aussage ad puncta
verschrieben.
Alte Wirthe Kolli Ado, Sarapick Hans, Müll[er] Minni Ado, Titz; Krüg[er] Siem, Jahn.
1. Die nöhtige Hoffs-Gebäude.
Resp. Alle im guten Stande ausser den einigen schlechten Dächer.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 86 Tonn[en] anitzo; läge ein Theil nieder. Wussten den vorigten Aussath nicht. Theils
guth, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Resp: 31 kleine Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
2. 1 hat 16 Ton[nen] Korn getragen, die andere zahlet 4 R[eichs]dh[aler].
6. Krügen.
2 Krüge. 1 10 Fass, der andere Krug 3 Fass. Lagen beyde nur zwischen denen Dorffswege.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Fischerey etwass aus dem Bach. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz zur Genüge, kein Bau Holtz.
9. Eichenwald, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 4 Tonn[en] hart Korn vom Hoff, vom 1 Hack[en] 2 K[ülimit] Rog[gen], 2 K[ü]l[mit]
Gerste, 1 K[ü]l[mit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 á 5 Ton[nen]. Eine kleine Vorhoffgen Sallas. In allen mit dem Vorigten 86 Ton[nen] anitzo
ausgesäeth.
abgelassen.
Das Guth Kechtel lieget im Rappelschen, gehöret dem H[errn] Ordnungs Richter Fock.
Wurde den 6 Octob[er] 1732 auf Raiküll inquiriret und der Cubjas Kalbo Hans nebst
folgenden alte Wirthe, Krüger u[nd] Müller nach abgelegten Eyd examiniret u[nd] ihre
Aussage verzeichnet.
Nomina. Wirthe: Müller Hans ist Müller zugleich anstellen Berent; Moller Tenno; Krüger
Peter Lorentz, Hinrich, Keckna Rein.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Alles neu und guth.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Wussten nicht die Grösse anitzo u[nd] vorhin, nur, dass 1 Theil wüste läge. Sandig und
wässerigt.
3. Heuschlägen.
Resp: 35 Kujen, einige klein, einige gross.
4. Viehweyde.
Wenig
5. Mühlen wieviel etc.
2 Mühlen; die eine zahlet 10 Tonn[en], die andere 2 Tonn[en].
6. Krügen.
3 Krüge. In alle 30 biss 40 Fass. Liegen 2 im Dorffe u[nd] 1 auf dem Revalschen Weg.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Von Beyden etwass.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
4 Ton hart Korn, 1/2 Hack[en] 1 K[ülmit] Rogg[en], 1 K[ülmit] G[erste], 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
10 Loff auf 1 Hacken an Acker Land. Ausser Busch Land keine Gelegenheit.
Abgelassen
Das Guth Lellefer, untersuchet auf Raiküll d[en] 6 O[cto]bris 1732, gelegen im Rappelschen
Kirchspiel. Jetziger Possessor Ordnungs Richter Fock.
Unterbenandte Bauren, Krüger nebst dem Cubjas Keie Jahn wurden nach abgelegten Eyde
examiniret und dem Befunden nach annotiret.
Alte Wirthe Rahe Jurri, Rahe Tönnis; Krüger Jacob.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp: Alt und verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
36 Tonn[en] anitzo, vorhin auch so gross. Sehr schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Morrastig, diess Jahr 10 Kujen.
4. Viehweyde.
Schlecht und morrastig.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
1 Krug, 20 Fass jerlich. Am Strandwege.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp: Vom Hoffe 4 Tonn Hart Korn, 1/2 Hacken 1 K[ü]l[mit] Rog[gen], 1 K[ü]l[mit] Gerste;
1/2 [Külimit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret
Das Guth Wahhakandt, gelegen im Rappelschen, dem H[errn] Capitan Zander gehörig, wurde
d[en] 8 O[cto]bris 1732 auf Raiküll untersuchet und folgende alte Wirthe, Müller nebst dem
Cubjas Eppo Jahn auf ihren Eyd examiniret und dem Befunden nach verschrieben.
Nomina: Cubja Hans, Micko Mart, Müller Michel.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp: Theils gut, theils alt und schlecht.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
31 1/2 Tonn[en] anitzo. Vordessen 2 Last. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Schlecht u[nd] wenig. 12 Kujen.
4. Viehweyde.
Zur Genüge.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle zur Hoffs Nothdurft.
6. Krügen.
Keinen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Wenig von Beydes vorhanden.
9. Eichenwald, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn vom Hofe. V[om] 1 Hack[en] 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit] Gerste, 2 K[ülmit]
Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en], keine Gelegenheit.
abgelassen.
Das Guth Jerwakandt, gelegen im Rappelschen, dem H[errn] LandRath Berg gehörig, wurde
auf Raiküll untersuchet und deponirten folgenden. Ambtman Wechman, Cubjas Ott, Liewa
Matz, Joal Ado nachdem sie den Eyd abgeleget und examiniret, werden wie ad puncta
enthalten.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Alle alt und baufällig.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
23 Ton[en] Roggen anitzo. Vordessem 2 Last. Schlecht sandig Land.
3. Heuschlägen.
900 Saden diess Jahr.
4. Viehweyde.
Heidig u[nd] sandig.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
1 Krug 10 Fass am Kirchenwege.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Ein Flüsschen ohne Fisch. An der Lelleschen See zwar Antheil, aber nicht zu fischen.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz zur Genüge, auch Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 3 Tonn[en] Hart Korn v[om] Hoff, 1/2 Hacken 1 K[ülmit] Rogg[en], 1 K[ülmit] Gerste,
1 K[ü]l[mit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit ausser wie im Wackenbuch.
abgelassen.
Im Rappelschen Kirchspiel gelegen, dem H[errn] HackenRichter Hastfer gehörig, wurden
Saage und Koickst d[en] 7 O[cto]bris 1732 auf Raiküll untersuchet und der Ambtman Jürgen
Martenson, Cubjas Otza Mart, folgende Wirthe Otto Michel, Hanso Mart, Krüger Ado und
Müller Ott auf ihrem geleisteten Eyd befraget, welche verschriebenermassen aussagten.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Die Herberge auf Sage neu, die andere verfallen. Auf Koickst alle neu.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
34 Tonn[en] auf Sage, 23 Tonn[en] auf Koikst. 3te Theil läge wüste. Koick Land guth, Sage
schlechte.
3. Heuschlägen.
Nach Beyden 26 grosse und kleine Kujen.
4. Viehweyde.
Schlecht, wenig u[nd] verwachsen.
5. Mühlen wieviel etc.
1 alte u[nd] 1 wurde neu gebauet, im trucken Sommer 1 Last nach dem Hofe.
6. Krügen
1 Krug 10 á 12 Fass järlich. Am Kirchenweg.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
See u[nd] Bach, etwass Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz zur Genüge u[nd] Zaun Holtz. Kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Von Beyden Hoffen 2 Tonn[en] Hart Korn; 1/2 Hacken 1 K[ülmit] Rog[gen], 1 K[ülmit]
Gerste, 1/2 K[ü]lmit Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
3 Tonn[en]. Keine Gelegenheit, wie benandt.
abgelassen.
Das Guth Kappell, gelegen im Rappelschen, dem H[errn] Lieutenant Hastfer gehörig, wurde
auf Raiküll untersuchet und der Cubjas Arro Hans nebst alte Wirthe Tentzo Hans, Arrawarra
Tomas, Müller Jürri auf ihren geleisteten Eyd examiniret und dem Befunden nach
verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp: Brauchbahr und repariret.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 40 Tonn[en] ungefehr, vermeinten es. 3te Theil läge nieder. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Resp. 40 gantz kleine Kujen, einige von 4 á 5 Fuder.
4. Viehweyde.
Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle 10 á 12 Ton[en] circa nach dem Hoffe.
6. Krügen.
Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Ein Bach, aber wenig Fisch. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Bau Holtz nicht, etwass Brenn Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp: 4 Tonn[en] Hart Korn. 1/2 Hacken 1 K[ü]l[mit] Rogg[en], 1 K[ü]l[mit] Gerste. Haber
wie ein jeder hat geben wollen, vordessen niemahls.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
3 Tonn[en] auf ein Hacken. Eine kleine Gelegenheit, aber vom Hofe wird nichts ausgesaeth.
dimittiret.
Das Guth Haggut im Rappelschen.
Wurde d[en] 4 Octobris 1732 auf dem Guth Hähl untersuchet, Erbherr H[err] MannRichter
v[on] Krusenstiern. Der Cubjas Carl nebst folgenden Wirthe u[nd] Krüger Otza Jane Jürri,
Ranna Jack, Arent Uhl, nachdem sie den Eyd schon abgeleget, deponirten ad puncta wie
verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Schlecht und vieles repariert.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
26 Tonn[en] anitzo ausgesaeth mit denen [?] Bauren, welche aber nunmehro abgenommen.
Mehr als die Helfte läge nieder, mittelmässig Land.
3. Heuschlägen.
Schlecht u[nd] wenig. 9 kleine Kujen diess Jahr
4. Viehweyde.
Wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
1. 10 Fass järlich. An der Rappelschen Strasse.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Aus dem Bach etwass. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht, ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
1 Tonn[e] Rogg[en], 1 Ton Gerste vom Hoffe. Vom 1/2 Hacken 1 K[ü]l[mit] Rog[gen], 1
K[ülmit] Gerste, 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en]; keine Gelegenheit.
dimittiret.
Wegen des im Rappelshcen Kirchspiel gelegenen Guthe Rappel wurden untergesetzten alte
Wirthe u[nd] Cubjas auf dem Guthe Raiküll preaestato juramento examiniret u[nd] derer
Aussage verschrieben. Das Guth dem H[errn] Lieuten[ant] Friesel anitzo gehörig.
Cubjas Jürri, Abraham Nor Jürri.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Repariret u[nd] brauchbahr.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
1 Last anitzo, auch vorhin nicht grösser. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Resp: 2 Kujen. Schlecht.
4. Viehweyde.
Gaar wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
Eine Mühle gewesen, aber nach Allo verkauffet.
6. Krügen.
Keinen, vorhin gewesen, aber nach Allo verkauffet.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Ein Bach, des Sommers trucken, derarth von Fisch vorhanden. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp: 1 Tonn[e] Roggen. 1/2 Hacken Bauer 1 K[ü]l[mit] R[oggen], 1 K[ü]l[mit] Gerste, 1/2
K[ü]l[mit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 8 Loff auf einen Hacken, auch einige werts etwass mehr. Keine Gelegenheit sonst.
abgelassen
Das Guth Odenkotz, gelegen im Rappelschen, dem H[errn] v[on] Delwig gehörig, die
Immission aber dem H[errn] Lieutenant Hastfer, wurde auf Raiküll untersuchet. Der Cubjas
nebst folgenden Wirthe Torrokesse Jahn, Neo Hans auf ihren geleisteten Eyde examinirt und
dem Befunden nach verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Mehrentheils verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
25 Tonn[en] anitzo, 40 Tonn[en] vor dem. Schlecht sandig Land.
3. Heuschlägen.
Schlecht. 15 kleine Kujen.
4. Viehweyde.
Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
Keinen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Wenig Bau Holtz. Brenn Holtz zur Genüge.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 2 Ton[nen] Hart Korn vom Hoffe. 1 K[ülmit] R[oggen], 1K[ülmit] G[erste], 1/2 Haber
von einem halben Hacken.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en], keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das im Rappelschen Kirchspiel gelegene Guth Poll wurde auf Raiküll d[en] 7 O[cto]bris 1732
untersuchet. Jetziger Possessor Michel Hahn. Der Ambtman Kertman und Cubjas Madis nebst
alten Wirthe Kalter Mick, Matzo Mick thaten auf ihren geleisteten Eyde pravio exament ihre
Aussagen wie ad puncta enthalten.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Die Viehstalle alt. Die anderen Gebäude theils neu und im guten Stande.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
R. 14 Tonn[en] anitzo, mehrals die Helfte läge nieder. Leicht sandig Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Meist verwachsen, schlecht. 12 gantz kleine Kujen.
4. Viehweyde.
Alles im Busch.
5. Mühlen wieviel etc.
Nichtes ausser einer Mühlestäte.
6. Krügen.
Keinen, aber eine Krugstelle.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Rest. Aus dem Bach gaar wenig, keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes vorhanden.
9. Eichenwald, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] Hart Korn. 1/2 Hacken 1 K[ümit] R[oggen], 1 K[ü]l[mit] Gerste, 1 K[ülmit]
Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Allo, dem H[errn] Lieutenant Bistramb gehörig und im Rappelschen gelegen,
wurde auf Raiküll d[en] 8 Octobris inquiriret und folgende alte Wirthe, Krüger und Müller
nebst dem Cubjas Hans wurden examiniret und deponirten verschriebenermassen. Otza Jürri,
Soina Rein, Krüger Johan Öcklen, Krüg[er] Andres Jürgen, Vogel Nück, Müller Johan.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Theils guth, theils verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
49 Tonn diess Jahr; vorhin 3 á 4 Last. Theils gut, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Morrastige Heuschläge. 15 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Sonsten weidig als auf den wüsten Hoffsfeldern.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle. 12 Tonn[en] bezahlt der Müller järlich.
6. Krügen.
2 Krüge, 1 KirchenKrug, der andere am Rappelschen Strasse. 20 Fass im Kirchen Krug, der
andere Krug neu erst aufgesetzt.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Eine kleine Gehäg zum Bau Holtz. Kein Brenn Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] Roggen, 2 Ton[nen] Gerste vom Hoffe; vom 1/2 Hacken 1 K[ü]lmit von jeder
Arte Getreyde.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Sicklecht, im Rappelschen Kirchspiel gelegen, dem H[errn] adjuncto Wrangel
gehörig, wurde den 6 Octobris 1732 auf Raiküll inquiriret und auf ihren geleisteten Eyd
folgende alte Wirthe examiniret, welche wie verschrieben aussagten.
Nomina: Cubjas Hinrico Jahn, Jaco Jürri Jahn, Kilke Rein.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
R. 32 Tonn[en] anitzo ausgesaeth, diese Helfte läge nieder. Mittelmässig Land.
3. Heuschlägen.
Resp. 26 kleine Kujen.
4. Viehweyde.
Guth u[nd] zur Genüge.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
Keinen
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Manquiret beydes.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 3 Tonn[en] Hart Korn. V[om] 1/2 Hacken 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit] G[erste],
1/2 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
5 á 6 Tonn[en]. Keine Gelegenheit, ausser was im Wacken Buch benandt.
dimittiret.
Das Guth Koddil, dem H[errn] HackenRichter Wrangel gehörig, im Rappelschen Kirchspiel
gelegen, untersuchet auf Raiküll d[en] 6 Octobris 1732. Folgende alte Wirthe, Krüger und
Müller Torre Jahn, Kollese Rein, Müller Hans, Krüger Johan Bauer nebst dem Cubja Nurcka
Siem wurden nach abgelegtem Eyd examiniret u[nd] sagten ihre Aussage
verschriebenermassen ab.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Eine neue Herberge, Riege u[nd] Klette. Die übrigen baufällig u[nd] alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Wüssten sie nicht anitzo, vorhin wäre sie nicht grösser gewesen. Steinigt Land.
3. Heuschlägen.
13 Kujen, schlecht.
4. Viehweyde.
Wenig u[nd] schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle, 10 Tonn nachdem Hofe.
6. Krügen.
1 Krug im Dorff. Kein rechter Weg. 2 1/2 Fass.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Im Flüsschen gaar wenig Fisch. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht.
9. Eichenwald, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] Hart Korn vom Hofe. 1/2 Hacken 1 K[ülmit] Rog[gen], 1 K[ülmit] Ger[ste], 1
K[ülmit] Hab[er].
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
abgelassen
Das im Rappelschen gelegene und dem H[errn] Majoren Budberg gehöriges Guth Odenkat
wurde den 5 Octob[er] 1732 auf dem Guthe Raiküll untersuchet und der Cubjas Hani Matze
Michel nebst folgenden Wirthe, Müller Johan, Jürri, Metze Hans, Ado Tomas, Micko Tomas
nach abgelegten Eyd ad puncta examiniret u[nd] dem Befunden nach verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Theils alt u[nd] verfallen, theils guth.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
50 Ton[en] diess Jahr ausgesaeth, vorhin wissen sie nicht, ausser das ein Theil nieder läge.
Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Resp. 20 kleine Kujen, theils verwachsen.
4. Viehweyde.
Gantz wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle mahlet zur Hoff Nothdurft.
6. Krügen.
Keine, ausser einer Krugstelle, wo anitzo ein Krug aufgebaut wird.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. mit Antheil im Lelleschen See, aber wenig oder kein Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Vom Hofe 3 Tonn[en] hart Korn. V[om] ½ H[acken] 1 K[ülmit] Rog[gen], 1 K[ülmit]
Ger[ste], 1 K[ülmit] Hab[er].
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
3 Ton[en] auf einen Hacken, wenn alles aufgepflüget. Eine kleine Gelegenheitstelle, wo
anitzo der Müller wohnet.
Guth Pöhat, im Rappelschen gelegen, Possessor Lieutenant Pegau auf Raiküll inquiriret.
Folgende Wirthe Kurriste Tomas u[nd] Trümmer Hans deponirten praestato juramento pravio
examine wie ad puncta folget.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Theils verfallen, theils guth u[nd] repariret.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
14 Tonn[en] soll anitzo ausgesaeth sein. 3te Theil nieder. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Morrastig. 5 kleine Kujen.
4. Viehweyde.
Morrastig u[nd] schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
Keinen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Brenn Holz wenig, Bau Holz nichts.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von alles nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 1 Ton[e] Hart korn v[om] Hofe. 1/2 Hacken 1 K[ülmit] Rogg[en], 1 K[ülmit] Gerste.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 3 Tonn[en] auf ihre Felder. Da eine kleine Gelegenheit von 1 Hacken wäre dernach
gewesen, aber deren abgekommen u[nd] gantz wüst.
dimittiret.
Das Guth Kelp, im Haggerschen Kirchspiel gelegen, dem H[errn] LandRath Gust[av]
Reinh[old] Lode gehörig, wurde d[en] 10 Octobris 1732 auf Ruil untersuchet. Der Ambtman
Merbon, der Cubjas Mehe Kedar, alte Wirthe Kubja Tenno, Oholep Mart, Krüger Hans auf
ihrem geleisteten Eyd examiniret, welche wie verschrieben ihre Aussage thaten.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp: Theils alt u[nd] verfallen, theils brauchbahr.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
30 Tonn[en] diess Jahr. Vorhin auch so gross. Schlecht wasserigt [Land].
3. Heuschlägen.
10 Kujen u[nd] 2 Scheine voll. Seiend verwachsen, liegen theils an wasserigten Orthen.
4. Viehweyde.
Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
1 Krug, lieget gaar an keiner Heerstrasse. Im Winter einige Reisende. 10 Fass Bier, wenn viel
Abgang ist.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht, bloss ein Flüsschen ohne Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Etwas denen im Morast, aber kein Brenn Holz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Alles nicht.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
4 Tonn[en] Hart Korn. Von den Bauren 1 Loff, worunter allerley Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
abgelassen.
Das Guth Koyel, gelegen im Haggerschen Kirchspiel, dem H[errn] LandRath Carl Wrangel
gehörigt, ist d[en] 9 Octobris 1732 auf Ruil untersuchet und folgende alte Wirthe, Krüger
u[nd] Müller auf ihrem abgelegten Eyd examiniret und derer Aussagen verschrieben.
Nomina: Williferre Jürri Tomas, Krüger Keddert, Müller Jaack, annoch ein teuscher Müller
Jahn wohnt.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Theils guth, theils verfallen u[nd] alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
40 Tonn[en] anitzo ein Theil. Beynahe die Helffte läge nieder. Theils guth, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Wenig. Diess Jahr 18 kleine u[nd] grosse Kujen. Das übrige wäre untauglich.
4. Viehweyde.
Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
2 Mühlen. Die eine 2 Tonn[en], die andere Mühle soll 30 Ton[en] bezahlen laut Arrende.
6. Krügen.
1 Krug, 4 á 5 Fass. Gelegen am Rappelscher Strasse.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Aus dem Bach etwass Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Etwas Brenn Holtz. Kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
4 Ton[en] Hart Korn vom Hoffe. 1/2 Hacken vordessen u[nd] anitzo 1 Loff theils Roggen,
theils Gerste, Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Beynahe 6 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Ruil, im Haggerschen Kirchspiel belegen, dem H[errn] von Ulrich gehörig,
untersuchet daselbst d[en] 9 Octobris 1732. Folgende alte Wirthe Recordi Michel und
Hallicka Jahn, Kallema Siem nebst dem Cubjas Johan Stub, wie auch Krüger Jurri und Müller
Hans wurden examiniret praestato u[nd] ihre Ausage ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Etwass anitzo repariret, sonsten alt und theils verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
45 Tonn[en] anitzo. Ein Theil läge nieder. Mittelmässig Land.
3. Heuschlägen.
500 Saden diess Jahr.
4. Viehweyde.
Nicht von besten.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle 14 Ton[nen] Korn nach dem Hofe, 6 für das Land.
6. Krügen.
1 Krug. 15 biss 20 Fass järlich. Auf dem Pernauschen Wege.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Aus einem Bach und stehender See etwass Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Etwass Brenn Holz, kein Bau Holz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] Rogg[en], 2 Ton[nen] Gerste, 1/2 Hacken 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit]
Gerste, 1 Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] auf 1 Hacken. Eine kleine Gelegenheit Müllerhof, allwo 3 Ton hingesaeth, das
andere Neuhof läge gantz wüst.
abgelassen.
Das Guth Haiba, gelegen im Haggerschen Kirchspiel, dem Herrn v[on] Ulrich erblich
gehörig, wurde d[en] 9 Octobris 1732 auf Ruil inquirirt. Der Cubjas Keppo Jahn nebst alte
Wirthe Laure Jürri, Liwa Matz, Krüger Johan auf ihrem gethanen Eyd examiniret und nach
derer Aussage annotiret.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Alle guth und brauchbahr.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Diess Jahr 31 Ton[nen], vordessen auch nicht grösser, ein dass die [?] von schlecht Land
niederlägen. Mittelmässig sandig Land.
3. Heuschlägen.
12 Kujen diess Jahr gemaht.
4. Viehweyde.
Schlecht u[nd] wenig und sandig.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
2 Krüge. 20 Fass jerlich. Beyden auf dem Pernauschen Wege gelegen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Hatte kein Bach und See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz etwass, Bau Holtz nichts.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] Hart Korn vom Hofe. Auf einem Gesinde ohne diferration 1 Loff jedes Korn der
dritte Theil.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
abgelassen.
Das Guth Rabbifer, im Haggerschen gelegen, der F[rau] Capitainin Baranoff gehörig,
untersuchet d[en] 10 Octobris 1732 auf Ruil. Der Ambtman Kohn, der Cubjas Tenno Jürri
Jack, Petri Hinrich, Maddise Juhan nebst dem Krüger Michel und Müller Johan wurden auf
ihrem geleisteten Eyde examiniret und deponirten, wie ad puncta enthalten.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Im guten Stande, einige verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
30 Ton anitzo ausgesaeth. Ein Theil läge annoch nieder. Mittelmässig Land.
3. Heuschlägen.
Von keine wurde diess Jahr 4 Kujen 1 Scheine.
4. Viehweyde.
Schlecht
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle, mahlet zur Hoffs Nothdurft.
6. Krügen.
1 Krug 5 á 6 Fass am Kirchen Wege.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht ausser einem Flüsschen ohne Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
4 Tonn[en] Hart Korn vom Hoffe. Vom 1/2 Hacken 1 K[ü]l[mit] R[oggen], 1 K[ülmit]
G[erste], 1 K[ülmit] Hab[er].
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Ein Halb Hacker 3 Tonn[en] Aussath. Keine Gelegenheit.
abgelassen.
Das Guth Kirna oder Halb Kohat, dem H[errn] Capitain Wartman anitzo gehörig, im
Haggerschen Kirchspiel belegen, wurde auf dem Guthe Ruil d[en] 11 O[cto]bris 1732
untersuchet. Der Cubjas Saunja Jahn, alte Wirthe Fromhold Hans, Leppicko Alt Jürgen,
Müller Tenno, Krüger Jürgen nach abgelegten Eyde examiniret, und dem Befunden nach
verschrieben, wie folget.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
29 Tonn[en] anitzo. 3te Theil läge nieder. Steinigt, schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Schlecht. 300 Saden diess Jahr.
4. Viehweyde.
Schlecht u[nd] wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle, der Müller bezahlt järlich 26 Ton.
6. Krügen.
1 Krug. Alt und verfallen. Wird einige Fass Bier verkrügert am Pernauschen Wege.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Aus einem Bach Fisch. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Ton[nen] Hart Korn v[om] Hoffe. Von 1/2 Hacken 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit]
G[erste], 1 K[ülmit] Hab[er].
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Knap 6 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Lümmad nebst Nemmenhoff, den 11 Octobris 1732 auf Ruil untersuchet, gehören
anitzo dem H[errn] Past[or] Wilcken, gelegen im Haggerschen Kirchspiel. Der Cubjas
Hinrich, alte Wirthe Tenno Jaen, Külla Siem, Wanna Tenno, Kortzo Mathies wurden
praestato juramento ad puncta quastioniret u[nd] die Ausage verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Von neues aufgesetzt, einige aber alt u[nd] verfallen. Nach Nemmenhoff eine Herberge für
den Weber.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
12 Ton[nen] anitzo nach Limmat, nach Nemmenhoff nichts. Vordessen 19 Tonn[en], auf
Nemmenhof 3 Tonn[en]. Schlecht Land nach Beyden.
3. Heuschlägen.
Nach Limmat 6 Kujen, nach Nemhof nichts.
4. Viehweyde.
Zur Genüge.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle zur Hofs Nothdurft.
6. Krügen.
1 Krug am Kirchenweg. 6 á 7 Fass jerlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz vorhanden, aber kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
1 Ton[ne] Rog[gen], 1 Ton[ne] Gerste vor dem Hof. 1/2 Hacker 1 K[ülmit] R[oggen], 1
K[ülmit] Gerste, 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Ton[nen] auf einen Hacker. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Suttlem, gelegen im Haggerschen Kirchspiel, dem H[errn] Lieuten[ant] Baer
gehörig, wurde d[en] 10 Octobris 1732 auf Ruil untersuchet. Der Ambtman Snell, Cubjas
Hanso Jürri, alte Wirthe Berte Jürri, Tenno Jürri, Müller Bernt, Kortzo Jürri nach abgelegten
Eyd examiniret und dem Befunden nach verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Alle alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
50 Tonn[en] anitzo. Wäre auch nichts mehr auf. Schlecht u[nd] nicht vom Besten.
3. Heuschlägen.
12 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Heidig und wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
1 zahlet jerlich 20 Tonn[en].
6. Krügen.
1 Krug, 20 Fass auf dem Rappelschen Winterweg.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Ein Bach, aber kein Fisch. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Wenig Brenn Holtz, kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] Hart Korn. 1/2 Hacken 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit] G[erste], 1 K[ülmit]
Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en], keine Gelegenheit.
dimittiret.
A[nn]o 1732 d[en] 10 Octobris wurde das Guth Loal, dem H[errn] RitterschaftsHauptmann
Ulrich gehörig, und im Rappelschen Kirchspiel belegen, auf Ruil untersuchet. Der Amtman
Johan Stamp, Cubjas Kerreferre Jahn nebst alte Wirthe Diedrich Zoll, Kullo Hans, Müller
Jöns, Krüger Gustaph auf ihrem geleisteten Eyde examiniret, welche wie verschrieben
aussagten.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Eine neue Herberge, das übrige alt und zum Theil verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
36 Ton[nen] diess Jahr. Die Helfte läge nieder. Mittelmässig Land.
3. Heuschlägen.
10 kleinen Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
2 Mühlen. Von Beyden circa 30 Tonn[en] nachdem Hoffe.
6. Krügen.
1. 15 Fass diess Jahr.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Aus einem Bach wass Fisch. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
4 Ton[nen] hart Korn. 1/2 Hacken 1 Loff Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
abgelassen.
Das Guth Meheküll, gelegen im Haggerschen Kirchspiel, dem H[errn] Assessor
Morenschieldt gehörig, wurde d[en] 10 Octobris 1732 auf Ruil untersuchet. Der Cubjas Mick,
Rauseppa Jahn, Keokülla Jürgen, Krüger Lars nach abgelegtem Eyd examiniret und ihre
Ausage ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. War nach der Contagion verbessert worden.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
1 Last anitzo. Mehr als die Helfte läge nieder. Sandig u[nd] steinigt Land.
3. Heuschlägen.
Zur Genüge. Verwachsen. Diess Jahr 10 Kujen.
4. Viehweyde.
Wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
1 Krug bey der Kirche. 15 Fass diess Jahr verkrügert.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] Hart Korn. 1/2 Hacken 1 K[ülimit] R[oggen], 1 K[ülimit] G[erste], 4 K[ülimit]
Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
D[en] 10 Octobris 1732 wurde das Guth Sallotack, im Haggerschen gelegen, der F[rau]
Barone Meyendorff gehörig, auf Ruil untersuchet. Der Cubjas Ado Jürri, alte Wirthe Kordo
Michel, Marti Tenno, nach dem sie den Eyd schon abgeleget, quastionirt, welche
verschriebenermassen ihre Ausage thaten.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Die Herberge neu, imgleich eine Riege, die andere alt u[nd] verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
28 Tonn[en]. Vorhin auch so gross. Theils guth, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Schlecht. 12 kleine Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Heide.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes manquiret.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] hart Korn vom Hoffe. Vor diesem von 1/2 Hacken 1/2 Loff, anitzo 1 Loff von
allen Sorten Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Angern, im Haggerschen gelegen, der F[rau] Lieutenantin Petze gehörig, wurde auf
Ruil d[en] 9 Octobris 1732 untersuchet und der Cubjas Juhan, alte Wirthe Matzo Michel,
Nicola Tenno, Krüger Tenno auf ihrem geleisteten Eyde examiniret, welche ad puncta
verschriebenermassen ausagten.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Von neues reparirt, einige annoch alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
1 Last anitzo. 2 Theil läge anitzo nieder nebst ein gantz Felde. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
12 Kujen diess Jahr. Meist verwachsen.
4. Viehweyde.
Genug wohl an.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
2 Krüge. Ein am Kirchen- u[nd] Winter Wege. Der andere am Rappelschen Wege.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht ausser ein Flüsschen, worinnen aber kein Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Etwas Brenn Holtz, aber kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] hart Korn. Von 1/2 Hacken 1 Loff halb Roggen, halb Gerste, halb Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Tois nebst Mennikokurtna wurde auf Laitz d[en] 13 Octobris 1732 inquiriret. Lieget
im Haggerschen. Gehöret den H[erren] Landraths Essen Erben. Der Ambtman Bergman,
Cubjas Pruer Andres, alte Wirthe Kapi Jahn, Prosa Tenno, Krüger Jaack, Krüger Abraham,
Müller Johan Lust.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alle Gebäude von Neues gemacht u[nd] aufgesetzt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
43 Tonn[en] anitzo u[nd] auch vorhin oder grösser. Theils guth, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
300 Saden diess Jahr, schlecht.
4. Viehweyde.
Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle, hat bezahlet das vorigte Jahr 40 Tonn[en] hart Korn, anitzo nur 38 Tonn[en] hart
Korn.
6. Krügen.
2 am Rappelschen Wege. 20 Fass Bier jährlich in Beyden zusammen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Fischerey aus einem Bach. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
4 Tonn[en] hart Korn v[om] Hoffe, 1/2 Hack[en] 1 Tonne R[oggen], 1 Tonne G[erste], 1
Tonne Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
8 Tonn[en] auf einen Hacken u[nd] hatte 1/2 Hacken vom alles auf 4 Tonn[en] ausgesaeth.
Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Kohhat, H[errn] Landrath Wrangels Erben gehörig, im Haggerschen Kirchspiel
belegen, untersuchet auf Ruil d[en] 11 Octobris 1732. Der Cubjas Michel, alte Wirthe
Schlagter Jürri, Pruer Matz, Krüger Michel legten ihre Aussage auf ihrem geleisteten Eyd
dergestalt ab, wie verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Die Herberge abgebrandt. Die anderen Gebäude brauchbahr.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
17 Tonn[en] 1 Loff diess Jahr. Die Helfte nieder. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Zur genüge aber schlecht. 8 Kujen gross u[nd] klein diess Jahr.
4. Viehweyde.
Zur Genüge. Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
Eine Mühlenstelle.
6. Krügen.
1 Krug am Pernauschen Wege, 4 á 5 Fass diess Jahr, wird nicht beständig Bier gehalten.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Etwass Fischerey aus einem Bach.
8. Brenn und Bau Holtz.
Etwas Brenn Holtz. Bau Holtz nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
4 Tonn[en] hart Korn v[om] Hoffe. V[on] 1/2 Hacken 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit]
G[erste], 1 K[ülmit] Hab[er].
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en], wie alles aufgewesen. Keine Gelegenheit.
abgelassen.
Das Guth Wredenhagen wurde d[en] 10 Octobris 1732 auf Ruil untersuchet, gelegen im
Haggerschen Kirchspiel, dem H[errn] General Major Campenhausen gehörig. Folgende, der
Ambtman Johan Moller, Cubjas Oie Jerwe Jaack, alte Wirthe Ewerti Mart, Salluse Mart,
Müller Hans thaten auf ihrem geleisteten Eyde ihre Aussage pravio examiniret, wie ad puncta
verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Theils guth, theils schlecht u[nd] meist reparirt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
39 Tonn[en] 2 Loff anitzo. Ein guth Theil läge nieder. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Mittelmässig. 10 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Wenig, morrastig.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle, mahlet zur Hofs Nothdurfth.
6. Krügen.
Keinen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Im Bach wenig Fisch. Eine stehende See, voraus nicht gefischet wird.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
4 Tonn[en] hart Korn. 1/2 Hacken Bauer 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit] Gerste, 1 K[ülmit]
Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
abgelassen.
Das Guth Pachel, gelegen im Haggerschen Kirchspiel, gehörig der Fr[au] Landrathin Fersen,
gebohren Vietinghoff, untersuchet auf dem Guthe Ruil d[en] 10 Octobris 1732. Der Cubjas
Jürri, alte Wirthe Söbra Johan, Wadda Jürri wurden auf ihrem geleisteten Eyde examiniret
u[nd] deponirten verschriebenermassen.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Alle alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
1 Last anitzo. 3te Theil läge nieder. Schlecht sandig Land.
3. Heuschlägen.
Meist verwachsen, diess Jahr 8 kleine Kujen.
4. Viehweyde.
Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
Keine, ausser 2 Krugstellen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz zur Hofs Nothdurfth. Kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
4 Tonn[en] hart Korn v[om] Hofe. V[on] 1/2 Hacken 1 Loff, worunter jegliches Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Addila, gelegen im Haggerschen Kirchspiel, dem H[errn] Lagman Lilienfeldt
gehörig, wurde d[en] 11 Octobris 1732 auf Ruil untersuchet. Der Cubjas Mick, alte Wirthe
Laisare Maddis, Hinriko Jahn, Krüger Jürri, Krüger Elias, Müller Jürri nach abgelegtem Eyd
quastioniret und ihre Aussage ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Seind brauchbahr.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
40 Tonn[en] anitzo, die Helffte läge nieder. Theils guth, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
Wasserigte Heuschläge. 10 Kujen 3 Scheine diess Jahr.
4. Viehweyde.
Morrastig u[nd] wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle zur Hoffs Notdurfth.
6. Krügen.
2 nachdem Kirchenwege, in Beyden 10 á 12 Fass jerlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes manquiret.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
4 Tonn[en] hart Korn. 1/2 Hack[en] 1K[ülmit] Rog[gen], 1 K[ülmit] Gerste, 1 K[ü]l[mit]
Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
A[nn]o 1732 d[en] 9 Octobris Kerdal u[nd] Kurtna auf Ruil untersuchet, gelegen im
Haggerschen Kirchspiel, dem H[errn] Majoren Taube gehörig. Der Cubjas Jahn, alte Wirthe
Kulli Tenno, Tecka Mathies, Krüger Kortzo Toffer praestato juramento wurden examiniret
und ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Repariret, einige gantz verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
In beyden zusammen 1 Last anitzo. Die Helfte läge nieder. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
9 kleine Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine, aber eine Mühlenstelle.
6. Krügen.
1 Krug gantz klein, an Rappelschen Strasse, und weil es anitzo nur eine Badstube werden,
wenig oder nicht verkrügert.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Gaar wenig aus einem Bach.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz zur Genuge, aber kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
1 Tonne R[oggen], 1 Tonne Gerste vom Hoffe. Von den Bauren 1 K[ü]l[mit] jegliches Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en]. Keine Gelegenheit als schon benandt.
dimittiret.
Das Guth Laitz, dem H[errn] Ritterschafts Hauptmann Ulrich gehörig, gelegen in Nissischen
Kirchspiel, wurde d[en] 12 Octobris 1732 daselbst untersuchet. Der Cubjas Ado, alte Wirthe,
Jane Jürri, Otza Jahn, Müller Elias Bachman, Krüger Hans, Krüger Peter Bruman auf ihrem
geleisteten Eyde examiniret u[nd] die Aussage ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Theils verfallen, theils repariret u[nd] guth.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
40 Tonn[en] anitzo. Theils läge annoch nieder. Theils guth, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
16 Kujen diess Jahr. Meist verwachsen.
4. Viehweyde.
Wenig, genug.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle, 1/2 Last nachdem Hoffe.
6. Krügen.
2 Krüge. Beyde am Lealschen Wege. 30 á 40 Fass in beyden jerlich zu verkrügen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Die Helffte an der Ruilschen See. Im Bach etwas Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Wenig Brenn Holtz. Bau Holtz wäre durch Rogerwiekschen Fuhren gantz ruiniret.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
4 Tonn[en] Hart Korn. Vom 1/2 Hacken 1 K[ü]lmit R[oggen], 1 K[ülmit] G[erste], 1 K[ülmit]
Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
5 á 6 Ton auf 1 Hacken. Eine Gelegenheitstelle Jaunicke läge wüste.
Das Guth Munnalas, dem H[errn] RitterschaftsHauptmann Ulrich gehörig, im Nissischen
Kirchspiel gelegen, wurde d[en] 12 Octobris 1732 auf dem Guthe Laitz untersuchet. Der
Cubjas Jürri, alte Wirthe Tenzo Jürri, Simo Mart auf ihrem geleisteten Eyde examiniret und
dergestalt wie folget verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Alt, verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
1 Last diess Jahr. Ein Theil läge nieder. Schlecht leicht Land.
3. Heuschlägen.
10 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Nichts ausser Morast.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Aus einem Flüsschen kein Fisch. Antheil an dem Riesenbergschen See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz vorhanden, aber kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] Hart Korn vom Hoffe. 1/2 Hack[er] 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit] G[erste], 1
K[ülmit] Hab[er].
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Alt Riesenberg wurde auf Laitz untersuchet d[en] 12Octobris 1732. Lieget im
Nissischen Kirchspiel, gehöret der Fr[au] Land Rathin v[on] Bistramb. Folgende alte Wirthe,
Krüger u[nd] wurden praestato juramento examiniret u[nd] deponirten, wie ad puncta
enthalten.
Nomina: Kasicko Claus, Jervaotse Jürri; Krüger Rabba Matz, Kortzo Tedo, Meldema Hans.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Theils alt, theils neu und im guten Stande.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
50 Tonn[en] anitzo. Ein Theil läge nieder. Mittelmässig Land.
3. Heuschlägen.
Schlecht, 20 Kujen diesses Jahr.
4. Viehweyde.
Morrastig u[nd] buschigt.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle. Zur Hoffs Nothdurfft.
6. Krügen.
3 Krüge. In alle 3 circa 46 Fass, am Lealschen Wege gelegen.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Ein See u[nd] Flüsschen, aber kein Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Das erste zur Genüge. Das andere wäre meist abgehauen und annoch grönen Bäume
vorhanden.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
6 Tonn[en] hart Korn vom Hoffe. 1/2 Hacken 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit] G[erste], 1
K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Neu Riesenberg, im Nissischen gelegen, der Fr[au] Land Rathin v[on] Bistramb
gehörig, wurde d[en] 12 Octobris 1732 auf Laitz untersuchet u[nd] folgende Cubjas Andresse
Matz, alte Wirthe Wiiso Jahn, Kechi Jürri, Krüger Jürri Liwa, Krüger Toitz, Müller Tomas
praestato juramento examinirt u[nd] ihre Aussage ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
25 Tonn[en] anitzo. Vordessen 30 u[nd] mehr Tonn. Schlecht sandig Land.
3. Heuschlägen.
10 Kujen diess Jahr. Seind auch schlecht.
4. Viehweyde.
Gronsagt und heidig Land.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle 10 á 12 Tonn Matte järlich nach Hoffe. Zuweilen weniger.
6. Krügen.
2, 1 an d[er] Kirche, der andere am Lealschen Wege. In beyden Krügen zusammen 20 á 30
Fass Bier.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Ein kleiner Bach ohne Fisch. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
1 Tonne Roggen, 1 Tonne Gerste vom Hoffe. V[on] 1/2 Hacken 1 Loff, worunter jegliches
Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
5 á 6 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Paiack wurde auf dem Guthe Laitz den 12 Octobris 1732 untersuchet, gehöret dem
H[errn] LandRath Zöge, gelegen im Nissischen Kirchspiel. Der Ambtman Oman, Cubjas
Tomas, alte Wirthe Käbi Külla Hans, Laiotzo Hans, Müller Berent, Krüger Johan.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Anitzo repariret, vordessen gantz verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
1 Last anitzo, vordessem 40 Tonn[en]. Schlecht steinigt Land.
3. Heuschlägen.
13 Kujen diess Jahr. Meist morrastig.
4. Viehweyde.
Buschig u[nd] schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle 4 Tonn[en] nach dem Hoffe.
6. Krügen.
1 Krug. 15 Fass järlich auf dem Pernauschen Strasse.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Eine kleine See u[nd] Bach, voraus etwass Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz zur Genüge. Etwass jung Balcken Busch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] hart Korn. 1/2 Hacken 1 Loff, worunter jegliches Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en]. Keine Gelegenheit sonsten.
Das Guth Russal, gelegen im Nissischen Kirchspiel, der Fr[au] Capitainin Baranoff, gebohren
von Tiesenhausen, gehörig, wurde d[en] 12 Octob[ris] 1732 auf dem Guthe Laitz untersuchet.
Der Cubjas Ponti Mart, alte Wirthe Willum Jaack, Orose Jaack, Müller Fritz, Krüger Jahn
praestato juramento examiniret und ihre Aussage ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alle neu und im guten Stande.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 20 Tonn[en] anitzo. Etwass läge annoch nieder. Steinigt Land.
3. Heuschlägen.
10 Kujen diess Jahr. Viel verwachsen.
4. Viehweyde.
Verwachsen u[nd] buschig.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle. 4 á 5 Tonn[en] Matten nachdem Hoffe.
6. Krügen.
1 Krug am Kirchenweg. Ein paar Fass.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Aus einem Bach etwass Fisch. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz zur Genüge, auch gröne Balcken.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Etwass Eichen Wald. Von den übrigen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
3 Tonn[en] hart Korn v[om] Hoffe. 1/2 Hacken 1 Loff, worunter jegliches Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
8 Loff auf einen Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Das Guth Nurms, untersuchet auf Laitz d[en] 12 Octobris 1732, gelegen im Nissischen
Kirchspiel, gehöret der Fr[au] Assessorin Ulrich gehörig. Folgende wurden nach
abgeleistetem Eyd examiniret und derer Aussage verschrieben.
Cubjas Matz
alte Wirthe:
Marti Mick
Mathise Jan
Krüger Johan.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Alle guth.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
18 Tonn[en] anitzo. Vordessem 30 Tonn[en]. Guth Land, wenn es guth bearbeitet wurde.
3. Heuschlägen.
Morrastig. 20 grosse und kleine Kujen.
4. Viehweyde.
Heidigt.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
1 Krug, wird kein Bier eingehalten. Auf dem Lealschen Wege.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Eine See, wurde aber nicht gefischet. Kein Bach.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz vorhanden, auch etwass grönen Busch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
4 Tonn[en] hart Korn. V[on] 1/2 Hacken 1 Loff, worinnen jegliches Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
5 á 6 Tonn[en] auf einen Hacken. Eine Gelegenheit Saita allwo 4 Tonn hingesaeth worden.
abgelassen.
A[nn]o 1732 d[en] 12 Octobris wurde das im Nissischen gelegenes und dem H[errn] v[on]
Zwengeln anitzo gehöriges Guth Schwartzen auf Laitz untersuchet und thaten der Ambman
Falck, Cubjas Kedert, alte Wirthe Meh Jahn, Löcko Michel, der Müller Michel, welcher
zugleich Krüger, nach abgelegtem Eyd ihre Aussage verschriebenermassen.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Alle alt u[nd] verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
33 Tonn[en] Rogg[en] diess Jahr. Vorhin war wohl 3 Last aufgegangen u[nd] läge die Felder
über die Helffte nieder. Mittelmässig Land.
3. Heuschlägen.
Zur Genüge und gut. 13 Kujen dieses Jahr.
4. Viehweyde.
Zur Genüge.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle. 8 Tonn[en] nachdem Hoffe.
6. Krügen.
2 Kruge am Pernauschen Strasse. Das eine läge gantz nieder, das eine wäre anitzo aufgebaut
und wussten nicht, wie viel verkrüget werden.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Aus einem Bach etwass Fisch. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz zur Genüge. Kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
3 Tonn[en] hart Korn v[om] Hoffe. 1/2 Hacken 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit] G[erste], 1
K[ü]l[mit] Hab[er]. Anitzo bezahlet ein jedes Gesinde so viel.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] auf einen Hacken. Vorhin eine Gelegenheit, läge anitzo wüste.
dimittiret.
D[en] 19 Septemb[er] 1732 wurde das Guth Lehet, dem Inspector Hunnio gehörig, im
Nissischen Kirchspiel belegen, auf dem Guthe Kolck untersuchet und folgende Wirthe Payo
Jürri, Mehe Jaack examiniret, welche wie folget deponirten.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Die vorigten alten Gebäude wären alle verfallen, aber nunmehro die Gebäuden von neuens
aufgesetzt u[nd] repariret.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Anitzo 10 á 11 Tonn, vorhin ebenso viel. Sehr schlecht wässerigt Land.
3. Heuschlägen.
Verwachsen. Dieses Jahr bey 200 Saden.
4. Viehweyde.
Busch und morastig Weyde.
5. Mühlen wieviel etc.
Eine alte Mühlenstelle. So anitzo wüste.
6. Krügen.
Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Eine stehende See mit Riesenberg zugleich. Etwass Hecht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Brenn Holtz zur Genüge, etwass gröne Balcken.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Vom Hoffe 2 Loff Roggen, 2 Loff Gerste. Die Bauren anitzo überhaupt ein jeder 1 K[ülmit]
Rog[gen], 1 K[ülmit] Gerste, 1 K[ülmit] Haber. Zuvor von 1/2 Hacken wäre nur so viel
bezahlet.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
Padis Closter, worunter Wassameggi mit gehörig, gelegen im Mathies Kirchspiel, dem
H[errn] Capitain Ram gehörig, wurde d[en] 16 Octob[ris] 1732 auf Wichterpall untersuchet
u[nd] nachdem alle Wirthe, Krüger, Müller, Cubjassen den Eyd abgeleget, wurden von
selbigen die beyden Cubjasse Sutre Tenno, Wesoki Mart, Luttas Ado, Mars Marten, alte
Wirthe Jani Jürri Matz, Hanso Matz, Toma Tomas, Cubja Tomas, Werna Siem, Puise Tomas,
die 2 Müller Andres und Jacob, die Krüger Jacob, Jürgen, Tenno, Jaack, Tomas über folgende
puncta examiniret und dabey ihre Aussage richtig verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alle im guten Stande, biss auf dem alten steinen Gebäude. Auf Wassameggi eine Riege
u[nd] Viehställe. Das übrige verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Auf Padis Clost[er] 55 Tonn anitzo, auf Wasalem 18 Tonn, auf Beyden wenn alle
Felder auff läge, nichts nieder. Dahero vorhin nicht grösser. Mittelmässig Land nach Beyden
und nicht von besten Land.
3. Heuschlägen.
Resp. 5 Kujen 5 scheinig nach Padis Closter, auf Wasallem 16 kleine Kujen.
4. Viehweyde.
Resp. Schlecht auf beyden Hoffen.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. 2 Mühlen. Die neue Mühle bezahlt järlich 1 Last hart Korn, die andere 30 Tonn[en] hart
Korn.
6. Krügen.
Resp. 5 Krüge. 3 am den Hapsalschen Wege. 1 Kirchen Krug, 1 Dorffs Krug Cassapelle beym
Hoff, järlich 20 Fass.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Nach einem jedem Guth ein Bach, unter Padis Closter nichts, aber bey Wassameggi
etwass.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Bau Holtz wäre fast alles ausgehauen u[nd] zwar nach RogenWiek und dem
Revalschen Hoffen. Brenn Holtz zur Genüge.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Eine kleine Brandwein Brennerey zu der Krugen Nothdurfft vorhanden, von allen
denen Übrigen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 8 Tonn[en] hart Korn v[on] Padis Closter, von Wassameggi 1 Tonne hart nach Kegel
vom Hoffe. Von einem jeden Gesinde ohne Unterschied 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit]
G[erste], 1 K[ülmit] Hab[er], Stoff Grütz, 1 Liesp[fund] Flachs. Vom Strande aber anstatt des
1 K[ü]l[mit] Gerste 1/2 Hack[en] 5 u[nd] ¼ Pfund Butter.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. auf 1/2 Hacken 7 Loff u[nd] etwass mehr. Die wenigste 1/2 Hacken konte 3 Tonn[en]
aussaen. Keine Gelegenheit ausser Wassalem.
Das Guth Wichterpall, im St Creutz Kirchspiel gelegen, dem H[errn] Capitain Ram gehörig,
untersuchet daselbst d[en] 16 Oc[to]b[ris] 1732. Der Cubjas Ado, alte Wirthe Mäh Mart,
Claso Matz, die Krüger in Mori, Krüger Hans, Müller Tenno wurden examiniret u[nd] derer
Aussage verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Im guten brauchbahren Stande, einige etwass alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
40 Tonn[en] Roggen anitzo. Vor dessen auch so gross, recht schlecht sandig Land.
3. Heuschlägen.
20 Kujen diess Jahr. Heuschlag 1 1/2 Meil vom Hoffe gelegen.
4. Viehweyde.
Genug wohl an, aber 1/2 Meil entlegen
5. Mühlen wieviel etc.
1. 8 biss 10 Tonn[en] järlich nach dem Hoffe an Matten.
6. Krügen.
Resp. 2 auf dem Nuckschen Wege. In Beyden järlich 12 Fass.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Eine See, aber kein Fisch, aus dem Bach etwass Fisch Früh Jahr u[nd] Herbst.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz zur Genüge, aber anitzo kein Bau Holtz, so nach dem Revalschen Hoffe und
RogerWiek gefuhret.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
4 Tonn[en] hart Korn vom Hoffe. Vom jeden Gesinde 1 Loff Korn. Die andere bezahlen
anstatt Gerste, wie die unter Padis Closter.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Sie saethen zwar auf 1/2 Hack[en] 3 Tonn[en], aber das Land wäre schlecht u[nd] miserabl.
Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Das Guth Pollküll, im Mathiesen Kirchspiel gelegen, dem H[errn] Capit[ain] Wartman
gehörig, auf Wichterpal untersuchet d[en] 14 Octobris 1732, auf geschehe[nen] examen nach
geleistetem Eyde thaten folgende ihre ad puncta verschriebene Aussage. Cubjas Jaack, alte
Wirthe Masso Adam, Grotnick Rein, Krüger Martin Wickman.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Einige alt, einige guth.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 26 Tonn[en] anitzo. Ein Theil läge nieder. Mittelmässig, theils gut, theils schlecht.
3. Heuschlägen.
R. Einige wären guth, einige schlecht. 400 Saaden Heu.
4. Viehweyde.
Schlecht, buschigt u[nd] sandig.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
1 am Roderwieckschen Wege. 14 a 15 Fass.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Eine See. Fischerey etwass zur Hoffs Nothdurfft. Kein Bach.
8. Brenn und Bau Holtz.
Etwass Brenn Holtz, kein Bau Holtz, welches alles nach Roderwiek wären ausgehauen.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] hart Korn. 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit] Haber, 5 Pfund Butter, 1 Stoff Grütz,
1 L[ies]p[fund] Flachs, 2 Licht auf 1/2 Hacken.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Marremois, gelegen im Mathies Kirchspiel, der Fr[au] Capitainin Wartmanin anitzo
gehörig, wurde auf Wichterpall d[en] 14 Octobris 1732 untersuchet u[nd] der Cubjas Matzo
Matz, Hinno Matz, Ustallo Jaack, Müller Wanne Wescke Jaack wurden auf ihren Eyde
examiniret u[nd] ihre Aussage verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Die Gebäude im guten Stande, einige alt. Auf alten Mühle keine Gebäude, ausser einer Riege
und Mühle.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
18 Tonn[en] anitzo ausgesaeth u[nd] wären alle Felder auf, in der grossen Loth ginge 25 á 26
Tonn[en]. 3 Tonn[en] auf alte Mühlen. Das übrige läge wüste.
3. Heuschlägen.
Resp. 2 Scheine, 4 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
R. Genug wohl an.
5. Mühlen wieviel etc.
R. 1 Mühle auf alter Mühle. 13 Tonn[en] nach dem Hoffe an Matten bezahlet.
6. Krügen.
Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Ein Bach, worauss Fisch zur Hoffs Notdurfft, wäre mit anderen Güther intrestiret.
8. Brenn und Bau Holtz.
Brenn Holtz etwass, Bauholtz wäre vordessen zur Genüge gewesen und ein grosser Busch
von grossen Balcken, welche aber theils nach Rowerwick, theils nach dem Revalschen Hoffe
geführet. So dass anitzo nichts an Bau Holtz mehr vorhanden.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
3 Tonn[en] hart Korn v[om] Hoffe. 1/2 Hacken 1 K[ü]l[mit] Rogg[en], 1 K[ü]l[mit] Gerste.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
8 Tonn auf einen Hacken. Keine andere Gelegenheit, als die wüste Gelegenheit alte Mühle.
dimittiret.
Halb Habenem Tiesenhausens Antheil, so von der Krone sequestiret, im Mathiesen gelegen,
auf Wichterpall d[en] 14 Octobris 1732 untersuchet. Der Amtmann Uhlberg, Cubjas Hans,
Wirthe Pöldo Jürri, Soh Jaack, Müller Jaack praestato juramento examiniret u[nd] ihre
Aussage verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Hauss und Riege wären alt, die anderen neu.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
18 Tonn[en] anitzo, vorhin auch nicht grösser. Mittelmässig Land.
3. Heuschlägen.
10 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
1 halb an das andere Habinem. 18 Tonn[en] järlich nach dem Hoff.
6. Krügen.
Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Ein Bach, aber gaar wenig Fisch. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
1 Tonn[en] hart Korn. V[om] 1/2 Hack[en] 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit] G[erste], 1
K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Creutzhoff, gelegen im St. Crucis Kirchspiel, der verwittweten F[rau] Capit[ainin]
Morenschild anitzo gehörig, auf Wichterpall untersuchet. Folgende alte Wirthe Thui Jahn,
Remmi Jahn, Porsi Tenno, Krüger Johan auf ihrem geleisteten Eyde quastioniret u[nd] ihre
Ausage verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Theils alt u[nd] verfallen, theils guth.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Wissen es eigentlich nicht zu sagen anderes, als dass an Hoffe ohne den wüsten Bauer Hacken
26 Tonn[en] anitzo ausgesaeth u[nd] die Felder wären ebenso gross auch vorhin. Schlecht
sandig Land.
3. Heuschlägen.
26 kleine Kujen.
4. Viehweyde.
Morrastig und schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
1 anitzo 14 á 15 Fass, vordessen viel mehr. An der Kirche.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
3 Tonn[en] hart Korn. 1/2 Hacken 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit] G[erste], 1 K[ülmit]
Hab[er], 1 Lp Flachs, 1 Stoff Grütz.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Das Guth Newe, im St Crucis Kirchspiel gelegen, jetziger Possessor H[err] Rathsverandt
Krechten, wurde d[en] 14 Octobris 1732 auf Wichterpall untersuchet. Der Amtman Gunman,
Cubjas Evert, alte Wirthe Kursche Jürry, Jasma Mick nach abgelegtem Eyde examiniret und
ihre Aussage ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alle gut und brauchbahr, ausser der Riegen, welche baufällig.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 31 Tonn[en] anitzo, vordem war 50 Tonn[en] ausgesaeth. Sehr schlecht, sandig und
steinigt Land.
3. Heuschlägen.
Schlecht, morrastig. 20 kleine Kujen.
4. Viehweyde.
Morastig, heidig u[nd] buschig.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle, wäre neulichst aufgebauet.
6. Krügen.
Resp. Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. 4 grosse und einige kleine Seen, aus der 4 etwass Fisch. Ein Bach, etwass Fisch im
Frühjahr.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Brenn Holtz zur Genüge, Bau Holtz wass annoch vorhanden.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
1 Tonne R[oggen], 1 Tonne [Gerste], 1 Tonne Haber, 1/4 [Hacken] 1 K[ülmit] Rogg[en], 1
K[ü]l[mit] Gerste.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
5 Tonn[en] 1 Loff auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Kemmast im St. Crucis, gehörig H[errn] Capit[ain] Wartman, d[en] 14 O[cto]bris auf
Wichterpall untersuchet. Folgende alte Wirthe Marckus Herm, Marckus Matz nebst dem
Cubjas Jürri, Krüger Matz wurden praestato juramento examiniret und deponirten wie folget.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Einige verfallen, einige guth.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
12 Tonn[en] anitzo, auch vorhin nicht grösser. Einige Stücke guth, einige schlecht und
wasserigt.
3. Heuschlägen.
6 Kujen diess Jahr. Nichts verwachsen.
4. Viehweyde.
Sandigt u[nd] heidigt.
5. Mühlen wieviel etc.
Keine.
6. Krügen.
1 auf dem Nuckschen Winterwege. 9 á 10 Fass jerlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
1 Tonne vom Hoffe. V[om] 1/2 Hacken 1 K[ü]l[mit] R[oggen], 1 K[ü]l[mit] Gerste, 1
K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
A[nn]o 1732 d[en] 17 Octobris wurde das Guth Hattoküll, im St Crucis gelegen, der Fr[au]
Capit[ainin] Morenschildt gehörig, auf Wichterpall untersuchet und der Cubjas Tomas, alte
Wirthe Pelde Ado, Kadacka Jaack, Hinrico Mick praestato juramento examiniret u[nd] derer
Aussage ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
R. Eine neue Herberge, Riege u[nd] 2 Stallen gemachet. Das Übrige brauchbahr, auf
Hattoküll auf Leppel schlecht u[nd] eine Bauer Riege auf den alten Buschländer.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
R. 16 Tonn[en] anitzo auf Hattoküll. Auf Leppel 3 Tonn[en]. Vorhin eben so gross. Schlecht
Land auf beyden.
3. Heuschlägen.
R. Wenig. 160 kleine Saden auf Hatto[küll], nach Lepel kaum 1 Kujen schlechter qualität.
4. Viehweyde.
R. Keine.
5. Mühlen wieviel etc.
R. Keine.
6. Krügen.
R. Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Wenig Brenn Holtz, kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 1 Tonne hart Korn v[om] Hatt[oküllschen] Hoffe. Vom Lepel nichts. Vom 1/2 Hacken
1 Loff allerley Korn, 1 Stoff Grütz, 1 Kuyen Flachs.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 5 á 6 Tonn auf einen Hacken. Die Länder sehr schlecht. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Letz und Laulat, anitzo ein publique Guth, gelegen im Kegelschen Kirchspiel, wurde d[en] 23
Octobris 1732 auf Harck untersuchet. Der Cubjas Kugel Hans und sambliche Bauerwirthe auf
ihrem abgelegten Eyde examiniret und derer Aussage verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Keine Aussage, müssen besichtiget u[nd] inventiret werden.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 10 Tonn[en] anitzo ausgesaeth. Vor diesen 3 1/4 Kül[mit] gewesen als Bauer. Steinigt
u[nd] schlecht.
3. Heuschlägen.
Resp. Verwachsen, schlecht. 10 kleine Kujen.
4. Viehweyde.
Resp. Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
R. Keine.
6. Krügen.
Resp. Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Beydes nicht, ausser der Ost See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Nicht anderes, als Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vorhin 1 Tonne hart Korn. Vom Hoffe anitzo nichts, vom 1/2 Hacken 1 K[ülmit]
R[oggen], 1 K[ü]l[mit] Gerste, 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 6 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
12. Ob der Arrendator die Hoffs Felder unter gehöriger Cultur und Benutzung gehalten.
Resp. Alle Jahr wurden die Felder über u[nd] über bemäst, sonsten selbige nichts tragen
würden.
13. Ob die Gerechtigkeit mit justirter und gestrihener Maass und Gewicht entgegen
genommen wird oder ob das Maass und Gewicht injustirt und mit Hauffen entgegen
genommen.
Resp. Mit ein justirt Stadts Loff u[nd] Gewicht alles gestrichen.
14. Ob sie in der Noth Vorstreckung vom Hoffe erhalten und solches ohne oder mit Bath
ersetzen müssen.
Resp. In Noth wurden sie geholfen u[nd] bezahlen es ohne Bath.
15. Ob denen Bauren nicht mehr Taage auferleget werden als sie zu thun schuldig, ob die vom
Hoff entferntere am Sonnabend zeitig erlassen werden, dass sie den Gottes Dienst beywohnen
können.
Resp. Nicht mehr, als ihre im Wackenbuch angeführte Arbeit praestirten sie, wie sie schuldig.
Sie werden am Sonnabend so zeitig erlassen, dass sie in der Kirche kommen konnten.
16. Wieviel freye Fuhren sie thun müssen, ob sie davor keine Arbeits Taage zu geniessen
haben.
Resp. Die Fuhren wurden für ihre Arbeits Tage gerechnet und thaten keine freye Fuhren.
17. Ob sie mit viel Spinnen zuwieder dem Wackenbuch vom Hoffe beschwert werden oder
gaar vor frembden spinnen müssen.
Resp. Mit Spinnen für den Hoffe wurden sie etwass höher als das Wackenbuch importiret,
graviret. Klagten aber nicht darüber.
18. Ob die Arbeiter auf andere entlegene Güther gebraucht und auch an Frembden verheuret
werden.
Negant alles in Totum.
19. Ob die Bauren Freyheit haben, ihr Zuwachs an Vieh, über ihren nöhtigen Anspann zu
veräussern und zu verkauffen, an wem sie wollen und ob der Arrendator ihren zwinget,
solches ihm zu überlassen und zu nehmen, wass er ihnen geben will.
Resp. Die Freyheit hätten sie, ihr Vieh über ihr Anspann zu veräussern, an wem sie wolten.
20. Ob sie mit Raison über dem Arrendatoren sich zu beschweren Ursache haben und
worinnen solches bestehe.
Resp. Sie hatten gaar nichts zu klagen u[nd] wären überaus wohl mit ihrem jetzigen Herrn
zufrieden.
dimittiret.
Anno 1732 d[en] 19 Octobris wurde das publique Guth Hummala daselbst untersuchet.
Jetzige Possessorin die Fr[au] Bürger Meisterin Gernet, das Guth gelegen im Kegelschen
Kirchspiel. Kein Amtman vorhanden, der Cubjas Jerico Mart nebst der samblichen
Bauerschaft wurde auf ihren abgelegten Eyde auf folgende puncta examinirt u[nd] ihre
Aussage verzeichnet.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Diese sind moletnet.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 15 á 16 Tonn[en] anitzo ausgesaeth. Das 3te Theil läge nieder, schlecht wasserigt Land.
Roggen gäbe es, aber wenig Gerste.
3. Heuschlägen.
Resp. Guth und zureichlich. 9 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Steinigte Weyde.
5. Mühlen wieviel etc.
R. Keine.
6. Krügen.
R. Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Aus einem Bach Fisch, ein Antheil an einer stehenden See, aber kein oder gaar wenig
Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
4 Loff hart Korn v[om] Hoffe. Vom 1/2 Hack[en] 1 K[ülmit] Roggen, 1 K[ülmit] Gerste und
über das Jahr 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
12. Ob der Arrendator die Hoffs Felder unter behöriger Cultur und Benutzung gehalten.
Affermant.
13. Ob die Gerechtigkeit mit justirter und gestrichener Maass und Gewicht injustiret und mit
Häuffen entgegen genommen.
Resp. Mit einem justirten Loffe und abgestrichen. Kein Gewicht wird gebraucht, wie aus dem
Wackenbuch zu ersehen.
14. Ob sie in der Noth Vorstreckung vom Hoffe erhalten und solches ohne oder mit Bath
ersetzen müssen.
Resp. Vorstreckung bekommen sie in Noth vom Hoffe und bezahlen es wieder ohne Bath.
15. Ob denen Bauern nicht mehr Taage auferleget werden als sie zu thun schuldig, ob die von
Hoff entfernete am Sonnabend zeitig erlassen werden, dass sie den Gottes Dienst beywohnen
können.
Negant. Keine Tage mehr und wurden zeitig am Sonnabend erlassen, dass sie den anderen
Tag zur Kirche kommen konnten.
16. Wieviel freye Fuhren sie thun müssen, ob sie davor keine Arbeitstaage zu geniessen
haben.
R. Alle Fuhren wurden auf ihren Arbeitstage gerechnet u[nd] thaten keine freye Fuhren.
17. Ob sie mit viel Spinnen zuwider den Wackenbuch vom Hoffe beschweret werden oder
gaar vor Frembden spinnen müssen.
Negant. Nichtes wider dem Wacken Buch, wenige für Frembde.
18. Ob die Arbeiter auf anderen entlegten Güther bebrauchet und auch an Frembden verheuret
werden.
Negant beydes in totum.
19. Ob die bauren Freyheit haben, ihr Zuwachs an Vieh über ihren nöhtigen Anspann zu
veräussern und zu verkauffen an wem sie wollen und ob der Arrendator ihnen zwinget,
solches ihm zu überlassen und zu nehmen, wass er ihnen geben will.
Sie konnten ihr Vieh über ihre Anspann verkauffen, an wem sie wolten und wurden von
keinem gezwungen.
20. Ob sie mit Raison über Arrendatoren sich zu beschweren Ursache haben und worinnen
solches bestehe.
Resp. Sie hatten sich gaar nicht über den Arrendatoren, auch über nichtes zu beschweren.
Das Guth Leola, im Kegelschen Kirchspiel gelegen, der Fr[au] Bürger Meisterin Gernet
gehörig, untersuchet auf Hummala. Folgende der Cubjas Herma Jaack, Henno Mart, Jerico
Mart, Jerico Tenno praestato juramento examiniret und ihre Aussage ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Waren im guten Stande und meist neu.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Bey 40 Tonn[en] wäre nichtes mehr wüste. Fersigt, theils schlecht, theils gut.
3. Heuschlägen.
Resp. 7 Kujen diess Jahr. Auch theils schlecht, theils gut.
4. Viehweyde.
Resp. Wenig und enge.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. Nichtes, wären 2 Mühlenstellen gewesen, aber zur Hoffs Nothdurft.
6. Krügen.
Resp. Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Keine Fischerey, nur 2 Flüsschen.
8. Brenn und Bau Holtz.
Beydes nicht, ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
2 Tonn[en] hart korn vom Hoffe. Vom 1/2 Hack[en] 1 K[ülmit] Rog[gen], 1 K[ülmit] Gerste,
1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
6 Tonn[en] auf 1 Hacken anitzo. Keine Gelegenheit sonsten, ausser die im Wackenbuch
angeführte.
dimittiret
Harck und Strandhoff. Beyde der Fr[au] Barone und Landrathin v[on] Budberg gehörig, im
Kegelschen Kirchspiel gelegen, wurden auf Harck d[en] 23 Octobris 1732 untersuchet. Der
Ambtmann Kruse, beyde Cubjassen Ado u[nd] Hans, alte Wirthe Pilli Jahn, Adam Jaack,
Pedo Jahn, Andresse Hans, Krüger Hans, Müller Mart praestato juramento examiniret u[nd]
die Aussage verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Auf Harck theils alt, theils im guten Stande. Auf Strandhoff verfallen und alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Auf beyden Güthern 94 Tonn[en] diess Jahr ausgesaeth. Wass tauglich, alles
aufgenommen, das Schlechte wenige läge nieder. Theils schlecht u[nd] wasserigt, sandig,
theils guth.
3. Heuschlägen.
Resp. Zur Genüge. 40 Kujen diess Jahr gemacht.
4. Viehweyde.
Resp. Zur Genüge, aber schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
1 Mühle. Bezahlt 15 R[eichs]dh[aler], 17 Tonn[en] hart Korn.
6. Krügen.
Resp. 1 Krüge, 80 biss 90 Fass Bier järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Die Harcksche stehende See, worauf Fisch, imgleichen etwass aus dem Bach.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Wenig Brenn Holtz, kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 9 Tonn[en] hart Korn zusammen von beyden Hoffen. 1/2 Hacken 1 Loff hart Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 8 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit anitzo.
dimittiret
Das Guth Kegel wurde d[en] 21 Octobris auf dem Guthe Harck untersuchet. Lieget im
Kegelschen Kirchspiel, gehöret der Fr[au] General Majorin Maydel. Folgende der Cubjas
Tomas, alte Wirthe Masicka Peter, Sauna Matz, Hinno Hans, Krüger Maddis, Hans, Mart,
Pusawella Hans, Müller Gustaph Ditfer praestato juramento, wurden examiniret u[nd]
annotiret.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Wären neulichst abgebrandt. Das Übrige alt u[nd] viel verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 55 Tonn[en] anitzo. Alles aufgenommen, bloss 1 Feld läge halb nieder.
3. Heuschlägen.
Resp. 27 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Resp. Schlecht u[nd] nicht sonderlich.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. 1 Mühle, 1 Last Roggen, 1 Last Gerste nach dem Hoffe.
6. Krügen.
Resp. 3 [Krüge]. 2 am Hapsalschen grossen Weg, 1 Winter Krug. In allen 3 Krügen 60 á 70
Fass Bier järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Etwass aus dem Bach.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
6 Tonn[en] hart Korn nach dem Hoffe. 1/2 Hacken 1 K[ü]l[mit] R[oggen], 1 K[ülmit]
G[erste], 1 K[ülmit] Hab[er], vorhin nur 1/2 Loff.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 8 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit, als Nachtigal, allwo 6 á 7 Tonn[en]
ausgesaeth.
dimittiret
Jehna und Poewel. Beyde im Kegelschen Kirchspiel gelegen, dem H[errn] Baron und General
Majoren Maydel gehörig, wurde den 20 Octobris 1732 auf Harck inquiriret. Der Ambtmann
Andreas Dahl, die Cubjassen Jacob Pralla und Jane Hans, alte Wirthe Tecko Adam, Leo
Peter, Claus Jahn, Lene Mart. Krüger Berent, Müller Berent, nach dem sie den Eyd abgeleget,
examiniret und die Aussage ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Respond. Auf Jehna wäre die Riege, Ställen im guten Stande. Eine neu [?]felige Herberge,
einige aber alt. Auf Powel eine alte Riege u[nd] alte Viehstalle, aber verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 60 Tonn[en] auf Jehna anitzo. 30 Tonn[en] auf Poewel anitzo. Auf beyden Hoffen läge
ein Theil nieder. Die Jehnaschen Felder gaar schlechter qualität, aber auf Poewel guth.
3. Heuschlägen.
Resp. Zur Genüge. Diess Jahr 36 Kujen auf Beyden.
4. Viehweyde.
Resp. Genug u[nd] zureichlich.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. 1 Mühle. 50 á 60 Tonn[en] järlich Matten nach Hoffe rein Korn.
6. Krügen.
Resp. 1 Krug am Hapsalschen Wege. Circa 20 Fass järlich Bier zu verschencken.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Aus einem Bach u[nd] der grossen See Fisch. Keine stehende See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Brenn Holtz etwass, aber kein Bau Holtz. Jedoch im Closter Padis u[nd]
Wichterpalschen die freye Holtzung.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 8 Tonn[en] hart Korn vom Hoffe von beyden Güthern. Vordessen hatten sie vom 1
Hacken 1 Loff hart Korn bezahlet, vor 4 á 5 wäre sie gesat auf 5 K[ü]lmit: 2 R[oggen], 2
Gerste, 1 Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. Auf einen Hacken 4 Tonn[en]. Keine Gelegenheit anitzo.
dimittiret.
Das Guth Walling, im Kegelschen Kirchspiel belegen, dem H[errn] Mannrichter v[on]
Knorring gehörig, wurde d[en] 21 Octobris 1732 auf Harck untersuchet. Der Cubjas Tompa
Jaack, alte Wirthe Aila Mart, Kisa Matz, Krüger Jaack auf ihren abgelegten Eyde examiniret
und die Aussage ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alt und wass reparirt. 2 Kletten neu.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 36 Tonn[en] anitzo, etwass über 2 Last vorhin. Guth Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Guth. Diess Jahr 11 Kujen.
4. Viehweyde.
Resp. Zur Genüge.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. Keine.
6. Krügen.
Resp. 1 Krug wäre neu aufgebaueet am Hapsal u[nd] Peranuschen Strasse. Diess Sommer 7
Fass Bier verkrügert.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Nichtes.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 2 Tonn[en] hart Korn v[om] Hoffe. V[om] 1/2 Hacken 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit]
G[erste] u[nd] 1/2 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 6 á 7 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Jöggis, auf Harck d[en] 21 Octobris 1732 untersuchet, gehöret dem H[errn]
MannRichter Knorring, gelegen im Kegelschen Kirchspiel. Der Cubjas Peter, alte Wirthe
Jaho Matz, Kohlme Mart, Müller Jürgen, Krüger Tomas nach abgelegtem Eyd examiniret,
ihre Aussage ad puncta annotiret.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Neue Riege u[nd] Keller, die andere alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 40 Tonn[en] anitzo, nicht grösser vorher. Die Padis Clostersche Bauern Helfte der
Aussaath. Guth Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Zur Genüge. 14 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Resp. Zur Nothdurfft.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. 1 Mühle. 1 Last Roggen nach dem Hoffe, mit wahelick 9 Ton[en] rein Gerste.
6. Krügen.
R. 1 Krug am Pernauschen Wege. 40 Fass Bier järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Etwass aus einem Bach.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Beydes nicht ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
R. 2 Tonn[en] hart Korn vom Hoffe. Vom 1/2 Hack[en] 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit]
G[erste], 1/2 K[ülmit] Hab[er].
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
R. 6 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Fohrbi und Rahhola, gelegen im Kegelschen Kirchspiel. Jetziger Possessor H[err] Secretair
Kalou wurde auf Harck d[en] 21 Octobris 1732 untersuchet. Der Cubjas Jürri, alte Wirthe
Meho Jürri, Hinrico Esko, Müller Tenno, der Krüger Carl Pon nach geleistetem Eyd
examiniret, die Aussage ad puncta zu finden.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Theils wäre gebauet, fehlte annoch Vieles.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 10 Tonn[en] anitzo ausgesaeth auf derer BauerLänder, auch nicht grösser. Schlecht
wasserbotig Land.
3. Heuschlägen.
Resp. 10 Kujen diess Jahr. In allen 150 Saden.
4. Viehweyde.
Resp. Keine ausser morastig.
5. Mühlen wieviel etc.
R. Keine.
6. Krügen.
R. 1 Krug nach Rahhola. 25 á 30 Fass Bier järlich. Auf dem Pernauschen Weg.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Nach Forby etwass Fischrey aus einem Bach.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Beydes nicht ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
R. 2 Ton[en] hart Korn vom Hoffe anitzo, vordessen nichtes. Vom ½ [Hacken] ein K[ü]l[mit]
R[oggen], 1 K[ülmit] Gerste, 1/2 K[ülmit] Haber, 1 Faden Holtz.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. Auf 1 Hacken 3 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Kumna, im Kegelschen Kirchspiel gelegen, dem H[errn] Major Lemberg gehörig,
untersuchet d[en] 20 Octobris 1732 auf Harck. Folgende alte Wirthe Tütterma Tenno, Huma
Jürri, Krüger Tenno thaten nach geschehen examen auf ihren geleisteten Eyde folgende
Aussagen.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alle neu. Herberge, Riege, Klette, Viehstalle.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 20 Tonn[en] anitzo mit eigenem Anspann u[nd] Knechten. Gaar wenig untauglich läge
nieder. Theils schlecht, theils gut.
3. Heuschlägen.
Resp. 3 kleine Scheine, auch mit eigene Leute gemachet.
4. Viehweyde.
Resp. Nicht sonderlich.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. Keine.
6. Krügen.
Resp. 1 Krug 30 á 40 Fass Bier järlich an dem Hapsalschen Wege.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
R. Vom Hoffe wissen sie nicht wie viel. Vom 1/4 [Hacken] 1 K[ü]lm[it] hart Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 4 á 5 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Das Guth Wittenpoewel, im Kegelschen Kirchspiel, dem Herrn Capit[ain] v[on] Rentelen
gehörig, d[en] 21 Octobris 1732 auf Harck untersuchet. Der Cubjas Hans, Raitsika Jacko,
Haipa Thomas als alte Wirthe praestato juramento examiniret, die Aussage verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Das Wohnhauss nebst allen Gebäuden im guten Stande.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 8 Tonn[en] anitzo ausgesaeth. Vorhin auch so gross. 1 Feld schlecht, die andere guth.
3. Heuschlägen.
R. Zur Genüge. Kujen diess Jahr 10.
4. Viehweyde.
Resp. Keine.
5. Mühlen wieviel etc.
R. 1 Mühle zur Hoffs Nothdurft.
6. Krügen.
R. Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Keine, ausser an der grossen See.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Beydes nicht. Wenig Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
R. 1 R[eichs]dh[aler] vom Hoffe. Vom 1 Hack[en] 2 K[ü]l[mit] Roggen, 2 K[ülmit] Gerste, 1
K[ülmit] Haber. Vor dessen nur 1 Loff.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
R. 5 Tonn[en]. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Fall, gelegen im Kegelschen Kirchspiel, dem H[errn] LandRath Wrangel gehörig,
auf Harck untersuchet d[en] 21 Octobris 1732. Der Cubjas Mart, Krana Tomas, Kucke Bertel
als alte Wirthe u[nd] Müller Jaack praestato juramento befraget u[nd] ihre Aussage
verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alt und zum Theil verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 19 Tonn[en] anitzo, theils läge wüste. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Zur Genüge. 8 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
R. Zur Genüge.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. 1 Mühle. 15 biss 20 Tonn[en] an Matten nach dem Hoffe.
6. Krügen.
Resp. Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Fischrey aus dem Bach an Lachs u[nd] andere Fisch, aus der stehenden See keine.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
R. 2 Tonn[en] hart Korn v[om] Hoffe. V[om] 1/4 [Hacken] 1 K[ü]l[mit] hart Korn, 1/2
K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit.
Dimittiret.
Das Guth Koppelman, im Kegelschen Kirchspiel gelegen, dem H[errn] Capit[ain] Knorring
gehörig, wurde auf Harck d[en] 21 Octobris 1732 untersuchet. Der Cubjas Tenno, alte Wirthe
Leppi Hans, Kroto Hans praestato juramento examiniret und ihre Geständnisse ad puncta
verzeichnet.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alle alt u[nd] verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 10 Tonn[en] anitzo. Nichtes niedrig. Schlecht wassericht Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Bach Heuschläge 8 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Resp. Morrastig.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. Keine.
6. Krügen.
Resp. Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Aus einem Bach etwass Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 2 Tonn[en] hart Korn. 1/2 Hacken 2 K[ü]l[mit] hart Korn, 1/2 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 5 Tonn[en], wenn alles auf ist. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Jelgemeggi, im Kegelschen Kirchspiel gelegen, dem H[errn] Oberst Lieutenant
Schulman gehörig, wurde auf dem Guthe Harck d[en] 20 Octobris 1732 untersuchet. Der
Cubjas Casper Jürri, alte Wirthe Tenno Hanso Jürgen, Reino Jürgen, Krüger Jürgen, Lene
Jaack, Müller Jürgen Erichson praestato juramento examiniret u[nd] ihre Aussage ad puncta
verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alt und verfallen, aber zum Theil von neues gebaut. Zum Theil repariret.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. Die Grösse wissen sie nicht, aber 1 Theil derer Felder läge nieder. Ein Feld wäre guth,
die übrige aber nicht vom Besten.
3. Heuschlägen.
Resp. 15 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Resp. Schlechte Weyde.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. 1 Mühle. Bezahlet 10 R[eichs]dh[aler], 10 Tonn[en] Roggen järlich für alles.
6. Krügen.
Resp. 2 Kruge. 1 am Pernauschen Wege. Der andere am kleinen Winter Wege. In Beyden
zusammen 20 Fass järlich nach dem Krüger u[nd] Bauren Aussage.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Gaar wenig aus einem Bach.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht, ausser etwass Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
R. 2 Tonn[en] hart Korn v[om] Hoffe. V[om] 1/2 Hacken 1 K[ülmit] Rog[gen], 1 K[ü]l[mit]
Gerste, 1/2 K[ü]l[mit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
R. 4 á 5 Tonn[en] zum höchsten. Keine Gelegenheit anitzo, vorhin Pauna, worauf der Cubjas
anitzo wohnet.
dimittiret
A[nn]o 1732 d[en] 21 Octobris wurde das im Kegelschen Kirchspiel gelegene und den
BürgerMeister zur Mühlens Erben gehörige Guth Murrast auf Harck untersuchet, der Cubjas
Michel, alte Wirthe Pihlaka Ado, Martin Johan, Meh Matz praestato juramento examiniret,
die Aussage verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alte und etwass repariret.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 20 Tonn[en] anitzo, vorhin 30 Tonn[en]. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Zur Genüge. 8 Kujen 1 Scheine diess Jahr.
4. Viehweyde.
Resp. Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
R. Keine.
6. Krügen.
R. Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Nicht anderes als auss der grossen See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 2 Tonn[en] hart Korn v[om] Hoffe. 1/2 Hack[en] 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit]
Gerste, 1/2 K[ü]lmit Haber, vorhin letztere woraus nicht grösser.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. Auf 1/2 Hacken circa 4 Tonn[en], welches von sehr schlechter Natur. Keine
Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Üxenorm, gelegen im Kegelschen Kirchspiel, dem H[errn] HackenRichter v[on]
Hastfer gehörig, wurde d[en] 23 Octobris 1732 auf Harck untersuchet und folgende Cubjas
Michel, alte Wirthe Maeh Jaen examiniret, nachdem sie d[en] Eyde abgeleget u[nd] die
Aussage verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Die Herberge neu, die andere alt u[nd] verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 15 Tonn[en] anitzo ausgesaeth. Läge nieder u[nd] verwachsen so schlecht. Das Land
nicht vom Besten.
3. Heuschlägen.
Resp. 10 Kujen diess Jahr. Die Heuschläge nicht vom Besten.
4. Viehweyde.
R. Wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. Keine.
6. Krügen.
Resp. 1 Krug am Winter Wege. 8 biss 10 Fass Bier järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Wenig Brenn Holtz, kein Bau Holtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
R. 2 Tonn[en] hart Korn v[om] Hoffe. Vom 1/2 Hack[en] 2 K[ü]lmit hart Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
R. 5 á 6 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Lodensee und Drögemehl, im Kegelschen Kirchspiel gelegen, dem H[errn] Capitain
v[on] Klügen gehörig, auf Harck d[en] 20 Octob[ris] 1732 untersuchet. Der Cubjas Hans, alte
Wirthe Tester Tenno Hans, Tester Jahni Hans, Kangusta Jörgen, Krüger Peter, Elias, Hans auf
ihren geleisteten Eyde examiniret wie die Aussage ad puncta zu finden.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alt u[nd] mehrentheils verfallen auf beyden Güthern.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 19 auf Lodensee, 7 auf Drögemehl. Die Helffte auf Beyden läge nieder. Einige guth,
einige schlecht.
3. Heuschlägen.
Resp. 11 kleine Kujen auf beyden Hoffen. Sehr wenig Heuschläge u[nd] schlecht.
4. Viehweyde.
Resp. Gaar wenig. Trieben ihr auf dem Kegelschen Lande.
5. Mühlen wieviel etc.
R. 1 kleine Mühle zur Hoff Nothdurft.
6. Krügen.
Resp. 3 [Krüge]. 1 bey der Kegelschen Kirche, der andere am Hapsalschen u[nd] 3te
Rogerwiecschen Wege. In allen 3 einige 40 Fass Bier järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Aus einer stehenden See wass Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Brenn u[nd] Bau Holtz wäre gewesen, aber nach Rögerwiek abgehauen. Anitzo nicht
anderes als Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
3 Tonn[en] hart Korn von Beyden Hoffen. 1/2 Hack[en] 1 K[ülmit] Rogg[en], 1 K[ü]l[mit]
G[erste], 1 K[ülmit] Haber. Vordessen nur 1 1/2 K[ü]l[mit] hart Korn bezahlten.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
4 á 5 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Das Guth Thula, im Kegelschen Kirchspiel gelegen, dem H[errn] v[on] Rentelen gehörig, auf
Harck d[en] 20 Octobris 1732 untersuchet. Der Cubjas Casper Tenno, Maeh Tomas, Kerba
Matz auf ihren geleisteten Eyde examiniret, die Aussage ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Waren vorhanden, aber alt.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 20 Tonn[en] anitzo. Vorhin auch so viel. Nur dass die schlechte Stücken niederlägen.
Schlecht flensigt u[nd] wasserbottig Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Schlecht u[nd] wenig. 200 Saaden diess Jahr.
4. Viehweyde.
Resp. Wenig, eng u[nd] schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. Keine.
6. Krügen.
Resp. Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Im Bach wenig Fisch. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht ausser wenig Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 1 Tonne hart Korn v[om] Hoffe. 1/2 Hack[en] 2 K[ü]lmit hart Korn, 1/2 Haber, den
Haber vordessen nicht bezahlet.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
R. Kaum 4 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Hüer, gelegen im Kegelschen Kirchspiel, dem H[errn] Assessoren Wrangel gehörig,
wurde d[en] 20 Octobris 1732 auf Harck untersuchet. Der Cubjas Tomas Matson, alte Wirthe
Reckhardi Jahn, Hatto Jürgen, Krüger Moisa Michel, Tenso Jahn, Müller Jacob praestato
juramento examiniret u[nd] die Aussage verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Einige alt, einige neu. Eine neue Riege, die andere alt. Das Hauss gut, ausser dem Dach.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
R. 15 Tonn[en] anitzo ausgesaeth. Mehr als die Helffte nieder. Theils guth Land, theils
schlecht.
3. Heuschlägen.
Resp. 9 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Resp. Zur Noth.
5. Mühlen wieviel etc.
R. 1 Mühle mit 1 Stein. 10 á 15 Tonn[en] Matten nach dem Hoffe.
6. Krügen.
R. 2 Krüge am Hapsalschen Wege. Beyde 15 bis 20 Fass Bier jarlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
R. Aus einem Bach wenig Fisch. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
R. Beydes nicht, ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
R. 3 Tonn[en] hart Korn. V[om] 1/2 Hacken 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit] Gerste, 1/2
K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
8 Tonn[en] auf 1 Hacken. Anitzo nicht, vorhin eine kleine Gelegenheit Koddassem, so anitzo
wüste.
dimittiret.
D[en] 23 Octobris 1732 wurde das Guth Klein-Saus, dem H[errn] Lieutenant Scharenberg
gehörig, im Kegelschen Kirchspiel gelegen, auf Harck untersuchet. Der Cubjas Michel, alte
Wirthe Bartel Mart, Pello Andres, Krüger Mathis Hinrich nach abgelegten Eyde examiniret
u[nd] verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alt u[nd] verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 12 a 14 Tonn[en] anitzo. Vordessen 40 Tonn[en]. Guth Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Schlecht. 8 kleine Kujen.
4. Viehweyde.
Resp. Genüg an.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. Keine.
6. Krügen.
Resp. 1 Krug am Rigischen Wege. 20 a 30 Fass Bier järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 4 Loff hart Korn v[om] Hoffe. 1/2 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit] Gerste, 1 K[ü]l[mit]
Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. Kaum 5 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
Das Guth Essemeggi, im Kegelschen Kirchspiel belegen. Jetziger Possessor d[er] H[err]
Creys Commissarius Tuntzelmann. Wurde d[en] 23 Octobris 1732 auf Harck untersuchet. Der
Cubjas Juchkuma Mart, alte Wirthe Axel Johann, Kelti Bertel, Krüger Johan Siffersohn
praestato juramento examiniret und die Aussage ad puncta verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Theils verfallen, theils brauchbahr.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 24 Tonn[en] 1 Loff diess Jahr ausgesaeth. Mehr als die Helffte läge nieder.
Mittelmässig Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Wasserigt. 9 Kujen diess Jahr. Auch mit anderen Leute Helfte.
4. Viehweyde.
Resp. Guth.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. Keine.
6. Krügen.
Resp. 1 Krug am Pernauschen Strasse. 15 a 20 Fass Bier järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Ein Flüsschen ohne Fisch.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. Vom Hoffe wissen sie nicht. 1/4 1 K[ü]l[mit] hart Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 6 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Saack, gelegen im Kegelschen Kirchspiel, dem H[errn] [?] fehter Hueck gehörig,
wurde d[en] 23 Octobris 1732 auf Harck untersuchet. Der Disponent Hansen, Cubjas Bruli
Tomas, alte Wirthe Nachkro Peter, Kisa Jürri, Asso Hans, Krüger Jask Jahn, Christian
Blauhaut, Andreas Thomason, Müller Elias.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Im guten Stande und mehrentheils repariret.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 40 Tonn[en] anitzo. 3 a 4 Lasten vorhin. Schlecht steinigt Land, nuhr beym Hoffe guth.
3. Heuschlägen.
Resp. 15 Kujen diess Jahr. Zureichlich.
4. Viehweyde.
Resp. Wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. 1 Mühle. 1 Last Matten hart Korn nach dem Hoffe.
6. Krügen.
Resp. 4 Krüge. 1 am Pernauschen, 2 Rapp[elschen] Strasse, 1 auf dem Saxsch[en] Winter
Weg. In allen Krügen zusammen 140 a 150 Fass Bier järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Etwass Fisch aus einem Bach.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Etwass Brenn- und Bauholtz.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Kalck und Brandweins Brand zur Hoffs Nothdurfft.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 4 Tonn[en] hart Korn v[om] Hoffe. 1/2 Hacken Bauer 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit]
G[erste], 1 K[ülmit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Respond. 6 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.
D[en] 23 Octobris 1732 wurde das dem H[errn] OberstLieutenant Nasacken gehöriges und im
Kegelschen Kirchspiel gelegenes Guth Kaesal auf Harck untersuchet. Der Cubjas Waia Matz,
alte Wirthe Kehlwa Johann, Siemo Jürri praestato juramento examiniret u[nd] die Aussage
annotiret.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alt u[nd] verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 1 Loff anitzo. 3te Theil läge nieder. Schlecht steinigt Land.
3. Heuschlägen.
Resp. 7 Kujen diess Jahr.
4. Viehweyde.
Resp. Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. Keine.
6. Krügen.
Respond. Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht ausser Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 2 Tonn[en] hart Korn v[om]Hoffe. 1/4 1 K[ü]l[mit] hart [Korn], 1/2 K[ü]l[mit] Haber.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 8 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret
A[nn]o 1732 d[en] 23 Octobris wurde das im Kegelschen Kirchspiel gelegenes und dem
H[errn] Harp gehöriges Guth Ochto auf Harck untersuchet. Der Cubjas Tomas, alte Wirthe
Rehe Tenno, Mehe Michel, Müller Matz, Krüger Lorenz u[nd] Krüger Mick praestato
juramento befraget u[nd] ihre Aussage verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Im guten Stande.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 40 Tonn[en] anitzo. Beynahe die Helffte läge nieder. Mittelmässig Land.
3. Heuschlägen.
Resp. Morastig. 6 Kujen 1 Scheine diess Jahr.
4. Viehweyde.
Resp. Wenig.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. 1 Mühle, 10 a 15 Tonn[en] hart Korn an Matten nach dem Hoffe.
6. Krügen.
R. 2 Krüge am Hapsalschen Winter Wege. In Beyden zusammen 40 Fass Bier järlich.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Ein Bach, gar wenig Fisch. Keine See.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht als Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Von allen nichtes.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 2 Tonn[en] hart Korn. Vom ¼ [Hacken] 2 K[ü]l[mit] hart Korn. Vordem 1/2 Loff.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 6 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Wannamois, untersuchet auf Harck d[en] 23 Octobris 1732. Jetziger Possessor H[err] Major
Orneklou, gelegen im Kegelschen Kirchspiel. Der Cubjas Jahn, alte Wirthe Rautsep Tomas,
Tenno wurden praestato juramento examiniret und die Aussage annotiret.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Alt mehrentheils, die Riege verfallen.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 15 Tonn[en] anitzo. 3te Theil läge nieder. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Resp. 6 Kujen. Schlecht.
4. Viehweyde.
Resp. Wenig u[nd] schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. Keine.
6. Krügen.
Resp. Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht als Strauch.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
Resp. Von allen nichts.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 2 Tonn[en] hart Korn v[om] Hoffe. Vom jeden Rauch 1 K[ülmit] R[oggen], 1 K[ülmit]
Gerste.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Respond. 8 Tonn[en] auf einen Hacken. Keine Gelegenheit.
dimittiret.
Das Guth Karjaküll, dem H[errn] Graff Golowin gehörig, im Kegelschen Kirchspiel gelegen,
auf Harck d[en] 23 Octobris 1732 untersuchet. Die Bauren deponirten auf ihren geleisteten
Eyd pravio examine, wie verschrieben.
1. Die nöhtige Hoffs Gebäude.
Resp. Neu u[nd] guth biss auf der Riege.
2. die Hoffs Felder Grösse anitzo und vorhin und derer qualität.
Resp. 13 Tonn[en] anitzo. Vorhin kleiner. Schlecht Land.
3. Heuschlägen.
Resp. 8 Kujen diess Jahr. So meist wie wüste Bauer Heuschläge.
4. Viehweyde.
Resp. Schlecht.
5. Mühlen wieviel etc.
Resp. Keine.
6. Krügen.
Resp. Keine.
7. Fischerey aus einem Bach oder stehenden See.
Resp. Beydes nicht.
8. Brenn und Bau Holtz.
Resp. Beydes nicht.
9. Eichen Waldt, Kalck, Brandtwein, Asche, Ziegel, Theer Brandt.
R. Keine nicht.
10. Priester Gerechtigkeit an Roggen und Gersten von Hoff und deren Bauren.
Resp. 1 Tonne vom Hoffe. V[om] 1/2 Hacken 2 K[ü]lmit hart Korn.
11. Wieviel auf einen Bauer Hacken Aussath und ob nicht andere Gelegenheit unter dem
Guthe vorhanden.
Resp. 6 Tonn[en] auf 1 Hacken. Keine Gelegenheit sonsten.
dimittiret.